Buzz Aldrin - Encounter with Tiber

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    Inhalt
    Chris Terence wird im Jahr der Mondlandung geboren. Für ihn ist es der größte Traum, selbst auf dem Mond zu stehen. Aber als er sein Studium beendet muss er erkennen, dass die USA keinen Bedarf an Astronauten mehr haben. Wird sein Traum trotzdem Wirklichkeit werden?



    Bis jetzt
    Es ist ein bisschen ungeschickt dass ich gleich auf der ersten Seite erfahre, dass Chris' Traum sich erfüllt hat. Denn seine (Ur?)Enkelin macht sich gerade auf den Weg nach Alpha Centauri. Deshalb gehe ich einfach mal davon aus, dass die USA mittlerweile wieder Bedarf an Astronauten hat.


    Ansonsten war einer meiner ersten Gedanken "Schuster, bleib' bei deinem Leisten". Das mag für Aldrin ein bisschen schwierig gewesen sein, denn irgendwann war seine Zeit im All abgelaufen. Aber Zeit im All bedeutet nicht automatisch, dass man ein gutes Buch über das Weltall schreiben kann. Encounter with Tiber wirkt auf mich steif und altmodisch. Vielleicht macht das das Alter, schließlich ist das Buch von 1996. Aber ich habe nach 100 Seiten immer noch den Eindruck, als ob sich der Autor noch nicht zwischen einem Klagelied über die amerikanische Wirtschaft und einem Science-Ficition-Roman entscheiden kann.


    Vielleicht bin ich aber auch einfach die falsche Person für dieses Buch. Science Fiction ist bis auf eine Ausnahme nicht mein Genre und da bin ich natürlich besonders kritisch. Immerhin gab es schon eine Szene, bei der ich schmunzeln musste. Aber ob die mich durchhalten lässt?

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Der technische Teil überzeugt mich immer noch nicht, aber dafür der Rest des Buchs. Abgesehen von für mich endlos wirkenden Beschreibungen der verschiedenen Mondfähren, ihren technischen Details und den verschiedenen Sternenkonstellationen ist die Geschichte eigentlich ganz ok.


    Die Familiengeschichte von Chris Terence ist interessant. Irgendwann nach 100+ Seiten habe ich dann auch endlich gemerkt, dass der Erzähler nicht Clio ist, die sich am Anfang des Buchs auf eine lange Reise durch den Weltraum macht, sondern Chris' Sohn Jason. Bleibt die Frage, in welchem Familienverhältnis Clio zu Chris steht. Abgesehen von seinem Beruf als Raumfahrer ist Chris eigentlich ein ganz normaler Mann. Jason beschreibt es sehr schön: es gibt den Vater, den ExMann seiner Mutter und dann den Raumfahrer, der mit seinem Leben im Rampenlicht nicht immer zurecht kommt.


    Auf einer weiteren Mission haben Chris und seine Crew den ersten vorsichtigen Kontakt mit einer anderen Spezies aufgenommen. Aber ist es wirklich ein Kontakt, oder hören sie nur ein Signal, das vor Millionen Jahren von einer längst untergegangenen Kultur abgesendet wurde? Es wird spannend.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Der erste Teil, nämlich die Geschichte von Jason und seinem Vater, ist fertig und endlich kommt wieder Clio ins Spiel. Davor habe ich eine sehr unspektakuläre Beschreibung des Scheiterns einer Mondmission gelesen. Buzz Aldrin beschreibt sehr schön den Weltraum, den er natürlich kennt, aber bei allem anderen wirkt die Geschichte sehr flach. Vielleicht braucht es ein bisschen Girlpower :zwinker:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Nix Girlpower :sauer: Clio scheint diejenige zu sein, die die Geschichte aufschreibt. Dafür habe ich jetzt herausgefunden, dass sie die Nichte von Jason ist.


    Ich hatte beim Lesen schon länger das Gefühl, dass die Geschichte ein wenig altmodich ist. Als ich dann die Bilder der beiden tiberischen Völker gesehen habe, hätte ich fast den Reader weggelegt. Sie erinnern stark an die Wesen, denen James T. Kirk begegnet ist :oohnmacht: Läßt man alles Außerirdische beiseite, bleibt eine recht flache Geschichte, in der es um privligierte und nicht ganz so priviligierte Menschen geht. Klingt ein bisschen wie Onkel Toms Hütte, nur 300 Jahre in die Zukunft versetzt.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich habe aufgegeben :sauer:


    Wenn ich mir den SciFi-Teil der Geschichte betrachte, kommt mir vieles bekannt vor. Vielleicht ist es nur mein Eindruck, aber ich habe das Gefühl, als ob sich der Autor großzügig bei bekannten Filmen und Serien bedient hat. Weil seine Quellen schon recht alt waren, hat auch die Geschichte auf mich sehr altmodisch gewirkt.


    Die Geschichte der unterschiedlichen Rassen und ihrer Funktion (Herren und Sklaven) dagegen hat für mich zu sehr den erhobenen Zeigefinger gehabt. Hier wollte der Autor eine Botschaft vermitteln und das mit aller Gewalt :rollen: Das war mir irgendwann zu viel. Eigentlich wollte ich das Buch zu Ende lesen, weil ich auf den ersten Kontakt neugierig war, aber das wäre nur noch verlorene Zeit gewesen.
    :flop:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.