Marie H. Berger - Gute Nacht, Frau Holle

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    Eine unheimliche Frau.
    Rätselhafte Muskelkrämpfe.
    Und Mütter, die keine sind.


    Kristin Menzel ist eine attraktive junge Frau, mit dem Talent, Männer um den Finger zu wickeln. Die Suche nach Mr. Right wird überschattet von den psychischen Problemen ihrer Freundin Lina Goldberg, die glaubt, von einer unheimlichen Frau verfolgt zu werden. Mit aller Kraft steht Kristin ihr zur Seite und versucht, Linas irreale Ängste zu durchleuchten.
    Bei einem Brand in einem Kiosk entgehen die Freundinnen nur knapp einer Katastrophe. Als kurz darauf ein kleines Buch mit brisantem Inhalt in ihrem Briefkasten liegt, gerät Kristin in einen gefährlichen Strudel der Ereignisse, der sie unaufhaltsam in die Tiefe zieht.



    Meine Meinung:


    Falls es ein Kriterium ist: ich habe das Buch innerhalb eines Abends gelesen. :smile: Als ich einmal angefangen hatte, wollte ich unbedingt immer mehr wissen, sodass ich das Buch bzw. meinen kindle nicht mehr weglegen konnte oder wollte.


    Sowohl Kristin, als auch Lina haben kein einfaches Leben und manches Mal wünschte ich mir, dass beide einfach ihre Sachen packen und verschwinden würden. Je weiter ich in der Geschichte kam, desto größer wurde dieser Wunsch.
    Kristin war mir besonders sympathisch, da sie Humor hat und ihrer Freundin Lina immer zur Seite steht. So eine Freundin sollte jeder haben! Aber auch andere Charaktere hatte ich sehr schnell ins Herz geschlossen, zum Beispiel Lukas Weber.


    Am Anfang war ich zugegeben ein wenig verwirrt, weil immer neue Namen auftauchten und ich irgendwann Probleme bekam, alles auseinander zu halten. Nach einer Weile hat man sich allerdings daran gewöhnt. Interessant fand ich, dass jede noch so kleine Äußerung wichtig für die Geschichte war.


    Marie H. Berger hat es geschafft, viele Einzelheiten zu einem Gesamtbild zusammenzufügen, welches schlüssig ist. Und auch wenn ich die Geschichte um Kristin stellenweise etwas zu konstruiert fand, hat mich eben diese nicht mehr losgelassen.
    Spannend, humorvoll und mit Gefühl!


    4ratten

  • Hallo, kleiner Hase!
    Danke für den Hinweis, dass die Rezi hierhin gehört. Muss ich die jetzt im anderen Thread löschen?


    So, und hier meine Meinung:


    So, ich habe das Buch „Gute Nacht, Frau Holle“ durch. Wie versprochen, ist hier meine Rezension.


    Ich fand den Klappentext vielversprechend. Das machte Lust auf mehr, genau wie der Prolog.


    Leider hat der Rest das Versprechen nicht eingelöst, und das, obwohl ich die Grundidee, oder sollte man sagen, die Grundideen, außergewöhnlich gut fand.
    Und das ist der erste Punkt: Die Geschichte war mir einfach zu vollgestopft. Ich habe mich seitenweise durch Informationen gekämpft, die, auch im Nachhinein betrachtet, nichts dazu beigetragen haben, Hintergründe oder Protagonisten besser zu verstehen.
    Mir hätte es auch besser gefallen, wenn aus dem einen Buch zwei gemacht worden wären: eins für Linas und eins für Kristins Geschichte.
    Dafür, und das ist der zweite Punkt, sind die Charaktere nicht so beschrieben, dass ich wirklich mit ihnen fühlen kann. Sie bleiben leblos.
    Bei Kassandra hatte ich den Eindruck, dass Marie sie zum Schluss hin schlicht vergessen hat.
    Kristins Verhalten gegen Ende des Buchs ist für mich nicht nachvollziehbar. Auch zu den anderen Personen ergeben sich bei mir eine Menge Fragezeichen, aber dazu müsste ich zu sehr auf den Inhalt eingehen.
    Drittens haben sich Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen. Rechtschreib- oder Tippfehler find ich jetzt nicht ganz soo schlimm, aber das in Kapitel 9 Herr Dr. Grabendorf in Herrn Goldmann verwandelt wird, sollte eigentlich nicht passieren.
    Viertens: Manchmal gleitet Marie ins Schwülstige ab: „Die geformte Linie der einst durchtrainierten Schultern wich mehr und mehr einer abfallenden Negativprognose…“. Das ist so gar nicht mein Geschmack.


    Ich möchte diese Rezension als konstruktive Kritik und nicht als Miesmacherei verstanden wissen und hoffe, das kommt auch so rüber.


    Liebe Grüße
    Emma


    2ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Emma ()


  • Hallo, kleiner Hase!
    Danke für den Hinweis, dass die Rezi hierhin gehört. Muss ich die jetzt im anderen Thread löschen?


    Du kannst deine Rezi ansonsten auch verlinken, wenn du schon herausgefunden hast, wie das geht. Ansonsten lass' sie stehen. :winken:

  • Ich habe das Buch jetzt auch durch und muss leider sagen, dass es mir nicht so sehr gefallen hat.


    Es hat unheimlich lange gedauert, ins Geschehen reinzukommen, da am Anfang zu viele Personen beschrieben werden, die zunächst keinen Bezug zueinander haben. Teilweise wird es auch sehr ausgeschmückt und ich habe bis zur Hälfte des Buches verzweifelt nach dem roten Faden gesucht. Nach ungefähr 60 % des Buches hätte ich es normalerweise weggelegt und nicht weitergelesen. Da ich es aber als Freiexemplar im Gegenzug für eine Rezension erhalten habe, wollte ich dann auch bis zum Ende durchhalten. Ich muss allerdings gestehen, dass ich zwischendurch ein anderes Buch gelesen habe und "Gute Nacht, Frau Holle" erst danach wieder seufzend in die Hand genommen habe. Tut mir leid!


    Was hat mich sonst noch gestört?
    Das Buch wurde hier als Psychothriller angeboten - ein Genre ganz nach meinem Geschmack. Leider fand ich das Buch in keinster Weise spannend.
    Beispiel (Spoiler):


    Des Weiteren hat mich teilweise der Satzaufbau irritiert. Es gab Sätze, die ich zwei- oder dreimal gelesen habe, um sie dann im Ansatz zu verstehen. An einigen Stellen habe ich festgestellt, dass man sie im Grunde so formulieren kann, sie aber mit einem Wort mehr, besser zu verstehen gewesen wären. Bei einigen lag es daran, dass die Sätze so lang und verwoben aufgebaut waren, bei anderen hat mich einfach der Aufbau gestört/irritiert.
    Beispiel aus Kapitel 1:


    So ein Satz ist für mich unvollständig. Wobei ich mich gefragt habe, warum diese Person überhaupt kurz in dem Kapitel beschrieben wurde. Wenn sie später nochmal auftaucht, habe ich das zumindest nicht erkannt. Wenn nicht, hätte man die Passage auch weglassen können, da gerade am Anfang sowieso zu viele Personen beschrieben wurden.


    Ok, so etwas ist natürlich auch Aufgabe eines Lektorats. Und den Lektoren hätten meiner Meinung nach auch noch andere Fehler auffallen müssen. Mir sind ungefähr eine Handvoll Rechtschreib- und Grammatikfehler ins Auge gestochen. Aber auch Fehler im Satzaufbau, die man hätte vermeiden können.
    Beispiel aus Kapitel 12:


    Entweder geht es um die Mähne (Einzahl), dann war sie dick und widerspenstig. Oder es geht um Strähnen (Mehrzahl), die dick und widerspenstig waren, dann fehlt aber das Wort "Strähnen".


    Das mag jetzt für einige bestimmt pingelig und sehr kleinlich erscheinen, aber ich lege auf so etwas Wert und für mich macht ein gutes Buch auch aus, dass es korrekt aufgebaut ist.


    Die Grundidee der Geschichte ist nicht schlecht. Aber die Umsetzung war leider zu vollgestopft. Man hätte daraus vielleicht besser mindestens zwei Geschichten gemacht und wäre dann jeweils mehr auf einzelne Details eingegangen. Die Geschichte um Lina, Ben, Kristin sowie Linas Großmutter auf der einen Seite wäre eine eigene Geschichte wert gewesen. Und die Geschichte um Kristin, ihre Mutter sowie Ariana hätte auch mehr Raum gebrauchen können.


    Es tut mir leid, dass mein Urteil nicht besser ausfällt, da es meine erste Rezension für eine neue Autorin ist. Ich bitte daher, meine Anmerkungen als Hinweise anzusehen. Außerdem sind Geschmäcker ja bekanntlich verschieden und meiner wurde eben diesmal nicht getroffen.


    2ratten

    :leserin:<br />Amy Ewing - Das Juwel