Lily Koppel - The Astronaut Wives Club

  • Lily Koppel erzählt in ihrem Buch "The Astronaut Wives Club" von den Ehefrauen der Astronauten der ersten bemannten Raumfahrtprogramme.
    Zuerst sind es die Frauen der "Mercury Seven", der sieben Astronauten, die Ende der 1950er Jahre darum kämpften, als erster Amerikaner in den Weltraum zu fliegen und später auch die Erde zu umrunden. Die Ehefrauen wurden eine besondere Gruppe, sie standen zum einen plötzlich im Licht der Öffentlichkeit, das Medieninteresse auch an ihnen war enorm, zum anderen mussten sie mit dem großen Druck und der Angst um ihre Männer zurecht kommen.
    Mit dem Beginn des Gemini-Programms kamen neue Frauen hinzu, die von den ersten sieben aufgenommen wurden. Anschließend wurde der Kreis der Astronautenfrauen durch das Apollo-Programm erneut erweitert.


    Lily Koppel gibt die Biographien vieler dieser Astronautenehefrauen wieder: Was haben sie vor ihrem Leben als "berühmte Ehefrau" gemacht, wie haben sie ihre Männer kennengelernt?
    Darüber hinaus beschäftigt sie sich mit dem Alltag der Frauen, während ihre Männer sich für den Flug ins All vorbereiten. Wie gehen die Frauen mit der Angst vor Unfällen um, wie gehen sie mit der Konkurrenz ihrer Männer um die Plätze in den Raumkapseln um, wie ist der Zusammenhalt, wie reagieren die Frauen auf tödliche Unfälle, welchen Einfluss haben die langen Trennungen auf die Beziehungen, wie werden die neuen Frauen aufgenommen, wie kommen sie mit der plötzlichen Popularität zurecht, ...


    Die Geschehen wurden zwar chronologisch berichtet, leider hatte ich, auch wenn die meisten Astronauten mir ein Begriff waren, dennoch öfter das Gefühl, den Überblick zu verlieren, vor allem, als die nächsten Programme begannen und immer mehr Frauen Erwähnung fanden (meist kamen auch Vornamen doppelt vor).
    Obwohl ich das Thema sehr interessant fand, hat Lily Koppel meiner Meinung nach nicht sehr konsistent erzählt. Manches eher Belanglose wurde sehr detailreich dargestellt, andere Szenen, die mich mehr interessiert hätten, wurden kurz abgetan. Es gab ein ständiges Hin und Her zwischen den verschiedenen Familien, verschiedenen Schauplätzen. Immerhin fand ich gut, dass viele Aspekte des Lebens als Astronauten-Ehefrau zur Sprache kamen.
    Insgesamt versprach ich mir von "The Astronaut Wives Club" allerdings etwas mehr.


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