Christin Thomas - Cateneo: Die Rache Vortex'

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    Die freien Völker sehen sich von der Dunkelheit überrollt, als sich der Schatten der Sonnenfinsternis auf ganz Cataneo ausbreitet. Hauptmann Morris muss hilflos mit ansehen, wie die Dämmerung das Land verschluckt. Während er noch immer den Erinnerungen an die eigenartige Dämonin nachjagt, werden die Obscuras von der Macht Vortex´ eingeholt.
    Doch nicht nur sie haben Verluste zu beklagen, auch in der königlichen Stadt Neckmar kehrt die Trauer ein. Wenn Zorthan seinen Gegnern nicht standhalten kann, wird das Land von Königin Lordas das nächste sein. Sich dessen bewusst, bricht sie ihr Schweigen über ein dunkles Geheimnis.


    Meine Meinung:


    Dies ist der zweite Band um die Geschichte der Göttin Splendor, dem Land Cateno und die Völker, die dort leben. Nachdem die Lektüre des ersten Teils schon eine Weile her ist, hatte ich Sorge, dass ich noch alle Details und alle Namen in den richtigen Kontext setzen kann - doch es war wie nach Hause kommen! Nach den ersten Seiten war es so, als hätte ich Cateneo niemals verlassen.


    Die Geschichte ist fast durchgehend spannend und alle Details, die erwähnt werden, gehören zu einem großen Ganzen. Das Buch birgt neben Spannung aber auch einige Gefühle: an einigen Stellen musste ich lächeln, an einigen hatte ich Gänsehaut und manchmal war ich auch traurig beim Lesen.
    Christin Thomas hat eine Welt erschaffen für es sich mit Sicherheit zu kämpfen lohnt und auch wenn man als Leser nicht direkt eingreifen kann, ist man immer da und möchte gerne helfen.
    Viele der Charaktere sind mir sympathisch, auch wenn sie eigentlich auf der "falschen" Seite stehen. Die Geschichte hinterlässt bei mir das Gefühl, dass es kein schwarz oder weiß gibt, sondern dass die Welt aus vielen Grautönen besteht und dass es sich lohnt, näher hinzusehen, um herauszufinden, ob etwas, das so einfach scheint, es auch wirklich ist.


    An einigen Stellen sind mir Kleinigkeiten wie "dass" oder "das" aufgefallen, aber nicht auffallend oft und es hat mich bei der Lektüre auch nicht gestört.


    Vielen lieben Dank, Christin, dass ich auch den zweiten Teil lesen durfte. :smile:


    4ratten

  • Die Rache Vortex’ ist der zweite Band der Geschichte des Landes Cataneo.


    Wundervoll umrahmt wird das Buch von den Liebesbriefen Vortex’ und Splendors, den Göttern der Dunkelheit und des Lichts, die einst eine tragische Beziehung führten. Der schon im ersten Band herannahende Krieg zwischen diesen beiden Mächten entflammt und das Dunkle greift um sich.
    In dieser packenden Geschichte über Schicksal und die zerstörerische Kraft der Liebe schafft es Christin Thomas erneut, den Leser mit auf eine spannende Reise durch die Länder Cataneos zu nehmen und die bereits aus dem ersten Band bekannten Figuren auf dem Weg in einen Krieg zu begleiten, der in Wirklichkeit durch ein Missverständnis zwischen den Göttern ausgelöst wurde. Auch die damit verbundenen Geheimnisse der Königshäuser werden teilweise enthüllt. Neben Splendor und Vortex wird nun auch eine dritte Macht ins Spiel gebracht, über deren Position oder auch nur Existenz bislang nur gemutmaßt werden kann.
    Am Ende bleiben also einige Andeutungen, die neugierig auf den dritten Band machen.


    Das Buch war wie auch der erste Teil sehr gut zu lesen, was wohl zum Großteil den fesselnden Schreibstil geschuldet ist. Auch die relativ kurzen Kapitel und Abschnitte machen das Lesen sehr angenehm. Einige Rechtschreib- bzw. Tippfehler sind mir vor allem zum Ende des Buches hin aufgefallen, aber von einem im Eigenverlag erschienenen Buch ist man oft durchaus Schlechteres gewohnt.
    Zu Beginn des Buches war ich ein wenig überfordert von den vielen Figuren, da der erste Band bei mir schon etwas länger zurückliegt. Bei mehrbändigen Büchern ist es immer schwer, den richtigen Grad zwischen „Leser, die die Bände am Stück lesen, sollen nicht gelangweilt werden“ und „Leser, die Pausen dazwischen machen, sollen sich schnell wieder in die Geschichte einfinden“ zu treffen. Eventuell hätte man hier zu Beginn die einzelnen Charaktere noch einmal kurz ein wenig genauer beschreiben können.


    Schließen möchte ich meine Rezension mit einem Zitat aus dem vorliegenden Buch: „Er wusste um die Macht der Worte“ (S. 178) und genau das weiß Christin Thomas auch. Dazu kommt noch eine ausgefeilt erdachte, fantastische Welt mit sympathischen (und natürlich auch weniger sympathischen) Charakteren und fertig ist eine tolle Fantasyreihe!


    Auch von mir ein großes Dankeschön für dieses wundervolle Buch, liebe Christin. Auf das dir noch viele Leser nach Cataneo folgen werden :klatschen:


    4ratten