Christoph Marzi - Lilith

Es gibt 118 Antworten in diesem Thema, welches 26.774 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nimue.

  • Zitat von "Tamlin"


    Ach ja - Szene "Bewaffnete Auseinandersetzung mit spitzohrigen Gestalten..." in E. Hollands Tagebuch.
    Zitat: "Sie halten sich für Bären!" (Nein, statt *Bären* steht da ja eine andere Tierart.....)
    Trotzdem, die ganze Szene oder überhaupt die ganze Episode, die in und um Aghiresu spielt.....
    Ähem, die Frage, ob Dero Gnaden zufällig - aber nur rein zufällig, versteht sich - den Film "Der 13. Krieger" gesehen haben, erübrigt sich wohl.....? :breitgrins:


    Klar, nicht umsonst finden sich Informationen über al-Vathek in den Schriften eines gewissen Ibn-Fadlan. :breitgrins:

  • "Der 13. Krieger", das sei angemerkt, ist übrigens ein toller Film! :zwinker:

  • @ Marypipe:


    Ich habe nichts Gegenteiliges behauptet..... :breitgrins:


    Ausnahmsweise..... :elch:


    Wenngleich gewisse Schnitzer wie die Schiffstypen und das heiße Süppchen (auf hoher See) und die Dematerialisierung von Schwertern und Knaben sowie gewisse Reiseabläufe Fragen aufwerfen. :rollen:


    Aber sonst - kein Widerspruch zu Deinem Qualitätsurteil. :breitgrins:


    5 Ratten mit Filmkamera? pchallo

  • Zitat von "Tamlin"

    @ Marypipe:
    Wenngleich gewisse Schnitzer wie die Schiffstypen und das heiße Süppchen (auf hoher See) und die Dematerialisierung von Schwertern und Knaben sowie gewisse Reiseabläufe Fragen aufwerfen. :rollen:


    bezg. "Der 13. Krieger" - doofer Titel. Es sei hier das Original empfohlen, nämlich "Eaters of the Dead" (Anspielung, Anspielung, wer sagt`s in "Lilith"?!) von Michael Crichton. Die Story, verpackt als fiktiver Reisebericht eines gewissen Ahmed ibn-Fadlan und versehen mit einer Reihe von Fußnoten, versucht die Entstehung des Beowulf-Mythos zu erklären. Den Ansatz, den Crichton dabei verfolgt, finde ich durchweg interressant - und, wie alles bei Crichton, nahe am "Vielleichtmöglichen". Das Büchlein ist - wenn man den allgemeinen Stimmen Glauben darf - wenig geliebt von der Leserschaft; gehört aber, meiner Meinung nach, zu Crichtons besten Werken - und ist definitiv eines meiner Lieblingsbücher.
    Zu empfehlen auch die Interpretation von Elizabeth A. Trembley (Davenport College in Holland, Michigan): "Michael Crichton - A Critical Companion", Greenwood Press 1996, Westport.


    Der Film - übrigens auch von der Kritik verrissen - ist unbedingt zu empfehlen. Realität und Mythos gehen dort nebelhaft ineinander über. Deswegen: man soll sich das Süppchen im Boot schmecken lassen.


    Soviel dazu.


    Liebe Grüße,
    Christoph.


    :sonne:

  • @ Ruthven:


    Ich fand den Titel "Der 13. Krieger" angenehm stimmig und jedenfalls passender als "Die Esser der Toten", ein Titel der an Horror- und Splatterfilme erinnert hätte. Überflüssig zu sagen, daß ich bluttriefende, von Leichenbergen und Zombies übersäte Stories/Filme nicht gerade in mein Herz geschlossen habe. :breitgrins:


    Aber danke für die Hinweise auf die Primär- und Sekundärliteratur bzgl. Crichton. :smile:



    Positiv an der Verwendung und Verfremdung oder auch Verfälschung authentischer Grundlagen und realer Gestalten - egal ob bei Brown, Crichton oder Marzi - ist, daß es die Leser anregt, sich für die Geschichte hinter den Geschichten zu interessieren und nachzufragen, wieviel davon tatsächlich wahr ist oder was wirklich dahintersteckt. Es gibt auch Schattenseiten, aber Stoff für die Beschäftigung mit den Hintergründen und Wurzeln der fiktiven Story wird allemal geboten. Der Umstand, daß dadurch ein breiteres Interesse an Historik und Archäologie geweckt und belebt wird, ist durchaus begrüßenswert.


    Ich vermute, daß über kurz oder lang auch ein Wegweiser zu den Wurzeln und Quellen von "Lilith" und "Lycidas" entstehen wird - vielleicht von Dir selbst verfaßt? :zwinker:
    (Es muß aber nicht gerade ein Schelmenstück á la Hans Traxlers "Die Wahrheit über Hänsel und Gretel" daraus werden.....) :breitgrins:



    Natürlich ist die Reiseerzählung des "13. Kriegers" rein fiktiv, aber Ahmed-ibn-Fadlan hat wirklich gelebt und er hat tatsächlich über seine Reisen ins Land der Rus geschrieben und von ihren Sitten berichtet - u.a. das "Wikingerbegräbnis" - wenngleich er nicht weiter in den Norden jenseits der Ostsee vorgedrungen zu sein scheint.


    Es scheint ein Naturgesetz zu sein, daß Filme oder Bücher mit "Kultstatus" zunächst von der Kritik verrissen werden - in manchen Fällen kann man einen Verriss vielleicht sogar als wegweisende Empfehlung für die Qualität der gebotenen Unterhaltung betrachten.....


    Ich stimme zu, daß Crichtons Ansatz zum Grendel-Motiv interessant ist. Er zeigt sehr anschaulich die Konfrontation benachbarter Kulturen mit gänzlich unterschiedlicher Lebensweise und Gebräuchen, die Anspruch auf denselben Lebensraum erheben und wie leicht aus der Realität eben dann Mythen (Stichwort: Feuerwurm = Drache) entstehen können, die dann nicht nur von Reiseschriftstellern (aus einer ebenso fremden Kultur) dokumentiert und weitergetragen werden.....
    Die Verteufelung von Nachbarn mit unbekannten Sitten und Gebräuchen zieht sich ja als Topos durch alle Phasen der Menschheitsgeschichte - und zwar weltweit.



    Nichts spricht dagegen, sich das "Süppchen" schmecken zu lassen. Man kann einen Film oder ein Buch toll finden, aber dennoch über einzelne Aspekte stolpern und sie kritisieren. Die Kritik an einzelnen Aspekten ist nicht gleichbedeutend mit vernichtendem Urteil über das Gesamtprodukt. Ich denke, man muß das jeweils abgestuft sehen.


    Wenn ein Protagonist (z.B. in "13. Krieger") in der 1. Szene sein Schwert in einer Höhle zurückläßt, in der 2. Szene einen Wassertunnel (ohne Schwert) durchtaucht und in der 3. Szene dieses Schwert aber wieder in seinem Besitz ist, dann stellt sich die Frage: Woher kommt plötzlich das Schwert?
    Solche Fehler verstoßen in Filmen wie Büchern gegen die Gebote zu interner Glaubwürdigkeit und Fairness den Lesern gegenüber. Solche Fehler sind unglücklich, weil sie den Leser aus dem Lesefluß reißen, ablenken und irritieren - man stolpert darüber, wundert sich, blättert zurück und ärgert sich. Solche Fehler entstehen aus Schlampigkeit, denn sie sind bei hinreichender Sorgfalt von Autor/Regisseur leicht vermeidbar. Wozu gibt es schließlich Vorableser, Lektoren und Drehbuchschreiber?


    Wenn ein Autor dagegen beschreibt, daß z.B. ein bestimmtes Schleusentor nach *innen* aufgeht und es geht in Wirklichkeit nach *außen* auf, dann merken das nur Insider (v.a. der Schleusenwärter...), aber 99,9% der Leserschaft kümmert es herzlich wenig. Allenfalls ärgerlich für die Insider - und den Autor natürlich, wenn er nachträglich darüber stolpert oder darauf hingewiesen wird.


    Beim Süppchen-im-Sturmgebraus geht es nur um einen klassischen Filmfehler wie die berühmte (angebl.) Armbanduhr in "Ben Hur" - die Kritik an solchen Anachronismen und Schoten kommt der Wertung *herrlich wunderbar dämlich* gleich und solche Sachen sind eher etwas zum Schmunzeln und Kichern als zum Ärgern.


    :kaffee:

  • Liebe Mitleser


    Ich bin mittlerweile auf Seite 409 angelangt.


    Elizas Reisebericht fand ich sehr spannend und auch ziemlich gruselig, wenigstens den Teil,


    Zitat

    der in Aghiresu und Umgebung spielt. Deute ich das richtig, dass al-Vathek «Vseslaw» oder «Vardoulacha» ist, der wiederum als Graf Dracula berühmt wurde?


    Den Reisebericht habe ich auch darum gerne gelesen, weil er hübsch in chronologischer Reihenfolge vorgeht und keine Wittgenstein'schen Zeitsprünge macht :breitgrins: Das waren richtig entspannende Seiten.


    Bisher gefällt mir Lilith besser als Lycidas, wahrscheinlich, weil ich diesmal wusste, was mich erwartet und besser damit umgehen kann. Dass die Geschichte insgesamt düsterer ist, stört mich nicht, schliesslich muss man sich ja immer noch irgendwie steigern können :zwinker:


    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich muss weiterlesen, schliesslich will ich wissen, wie die Geschichte ausgeht :smile:


    :winken:


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Huhuuu,


    ja, ich bin auch noch da - immer noch mit wenig Zeit zum Posten! Dafür aber inzwischen immerhin mit etwas mehr Lesezeit. Deshalb bin ich auch immerhin schon auf Seite 150.


    Mir ist auch aufgefallen, dass die Seiten von Heyne ordentlich aufgeblasen wurden. Das finde ich eigentlich nicht schlimm aus folgenden Gründen:


    1. man kommt schneller voran. Schwupps, ist man schon auf Seite 150 :breitgrins:
    2. es sieht neben Lycidas hübscher aus, als wenn so ein dünnes Büchlein im Regal stehen würde ;)
    3. größere Schrift ist angenehmer zu lesen - man wird ja nicht jünger :elch:


    Die Geschichte finde ich momentan immer noch etwas verwirrend, was aber wohl daran liegt, dass ich mit ägyptischen Mythen nicht so viel anfangen kann. Aber ich lese mich bestimmt noch ein.


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ich habe «Lilith» heute Nachmittag fertig gelesen und muss es erst mal auf mich wirken lassen, bevor ich eine endgültige Meinung dazu schreibe. Hier erstmal ein paar Eindrücke:


    – Die Geschichte ist düsterer als «Lycidas». Sie ist weniger langatmig, wofür ich Christoph sehr dankbar bin :zwinker::breitgrins:
    – Die Verwirrung ist bis kurz vor Schluss wieder mal komplett, löst sich dann aber schön auf
    – Die Einflechtung des Reiseberichts ist ein schönes Element, das für Abwechslung sorgt


    Jetzt noch ein paar andere Dinge:


    Spoiler bis zum Ende des Buches:

    Zitat

    Dass Lilith Auroras Grossmutter ist, wurde mir erst so richtig klar, als ich es hier irgendwo las. Das ist ja eine interessante Ausgangslage, obwohl es gut sein kann, dass das Lilith herzlich wenig kümmert. Sie lebt ja in ihrer eigenen Spähre und hat wohl nicht viel für enge Familienbande übrig :smile:
    Das rasante Final war mir auch gar ein wenig schnell im Vergleich zur ruhigeren Vorgeschichte – das sehe ich ähnlich wie Rio. Aber das ist etwas, das in sehr vielen Büchern so ist, ich will nicht klagen deswegen...
    Maurice Micklewhites Tod liess mich den Kopf schütteln. Wieso hat er bloss gezögert? Er wusste ja, wen er vor sich hatte... Selber schuld. Aber schade für Aurora, der ich einen Vater wirklich gegönnt hätte.


    Insgesamt finde ich die Geschichte sehr fantasievoll und eigen, besonders gerne mag ich die ganzen Verknüpfungen mit Mythologien aus aller Welt. Das macht «Lycidas» und «Lilith» wirklich speziell und lesenswert.
    Mit dem Wittgenstein'schen Erzählstil werde ich mich in diesem Leben allerdings nicht mehr anfreunden.


    Mit einem lieben Gruss


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Hallo Alfa,


    ich bin zwar erst auf Seite 283 - habe also gerade mit Eliza Hollands Aufzeichnungen begonnen - aber


    Zitat von "Alfa_Romea"

    Sie ist weniger langatmig, wofür ich Christoph sehr dankbar bin :zwinker::breitgrins:


    genau hier muss ich Dir für meinen Teil widersprechen. Ich fand "Lycidas" wesentlich interessanter. Das liegt aber wohl hauptsächlich daran, dass mich die ägyptischen Themen nicht interessieren. Dafür kann ja "Lilith" nichts.


    Zitat von "Marmotte"

    Noch etwas mehr zum Schreibstil: Ich persönlich bin ja ein Fan dieses "Had she but known"-Stilmittels. Ich kann mich aber an viele Diskussionen erinnern, dass Leute damit Probleme haben, wenn ihnen häufig angedeutet wird, dass in dieser oder jener Richtung noch etwas passieren wird. Wie ist das bei Euch?


    Ich habe damit auch keine Probleme. Es muss zum Buch passen und das tut es hier meiner Meinung nach.


    Zitat von "Marmotte"

    Perspektivwechsel: Zur Zeit finde ich das toll, aber ich weiss nicht, wie es wäre, wenn ich weniger Zeit für das Buch hätte und weniger an einem Stück lesen könnte. Geht Euch das genauso?


    Das trägt natürlich zu meiner Verwirrung bei, aber ich möchte das Buch ungerne immer bis zum Wochenende liegen lassen. Schlimmer sind aber für mich die vielen ägyptischen und indischen Namen - bei meinem Namensgedächtnis sehr fatal! Seltsamerweise finde ich Eliza Hollands Aufzeichnungen sogar spannender als das vorangegangene. Paradox.


    Wunderwunderschön finde ich übrigens immer wieder die Erwähnung der in London (oder anderen Metropolen) lebenden Engel und Götter. Umso trauriger empfand ich die Szene, als die Vinshati den Engel töteten. Das war für mich die bisher grausamste Szene des Buches.


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • So, ich hab jetzt noch ca. 30 Seiten zu lesen.


    Leider muss ich gestehen, dass sich Lilith, gemessen an meinen Erwartungen, zu einem Buchflopp 2005 entwickelt hat. Nicht, dass das Buch schlecht sei, aber ich hatte mir deutlich mehr erhofft. Im Prinzip fand ich, dass die Inhalte eigentlich fast nichts mit Emily zu tun hatten. Viel hat sie ja nicht getan. Aber das war nicht mal das, was mich daran gestört hat.


    Irgendwie fand ich das Buch insgesamt sehr verwirrend, an manchen Stellen unlogisch und hat halt irgendwie so gar nicht meinen Erwartungen entsprochen. Es ist halt nicht wirklich viel passiert, sondern es wurden hier und da ein paar Unklarheiten eingestreut und das ganze zum Schluß versucht, in einen Rahmen zu setzen. Wie gesagt, das Buch war nicht schlecht, aber auch nicht soo phenomenal wie Lycidas. Da gings richtig rund.


    Ach ja, und die vielen Rechtschreibfehler, auch wenn ich es zum hundertsten Male sage, störten mich gewaltig und sind mir auch auf jeden Fall sehr negativ aufgefallen. Und bei jedem weiteren Fehler wurde ich genervter....
    Echt Christoph, das nächste Mal musst du dir einen anderen Weiterverarbeitungsbetrieb suchen... :zwinker:


    Trotzdem würde ich dem Buch noch 3 einhalb Ratten geben.


    Grüße,


    Marypipe

  • Euch allen frohe Weihnachten,
    ruhige Tage,
    viel, viel gutes Lesefutter
    ( @Marypipe: nicht schon wieder so`n Buchflopp :zwinker: ),
    leckeres Gebäck,
    heißen Glühwein
    und lustige Tingelatangelweihnachtsmusik ...


    und `nen guten Rutsch in 2006.


    Liebe Grüße,


    Christoph. :winken:

  • ruthven: Vielen Dank für die lieben Weihnachtswünsche! Das gleiche wünsche ich auch Dir und Deiner Familie (na gut, die Weihnachtsmusik muß vielleicht nicht sein :nikolaus:)


    :winken:

    viele Grüße<br />Tirah

  • Zitat von "Marmotte"

    Ich wünschte mir mehr Zeit und von Dir, Christoph, vielleicht so eine Art Quellenverzeichnis, in dem ich gerne etwas stöbern würde.


    jaaa. das dachte ich auch schon öfter. ;)


    ich habe lilith vor einer weile auch beendet und kann mich im großen und ganzen meinen vorrednern anschliessen. man ist sofort wieder in der geschichte und dem typischen schreibstil.
    *moment... die katze meint grad mit meinem gesicht kuscheln zu müssen... ah... jetzt geht´s. *pust**


    hier eine kurze ansammlung an gedanken, die mir beim lesen dieses threads wieder einfielen.

    Zitat von "lieber erst nach dem buch lesen. weiß nicht mehr wo es war"


    das buch ist so spannend mit seiner verfolgung, der eliza beiwohnte.
    der geschichte um aurora und micklewhite. wie sie wohl reagieren wenn sie sich sehen. wie schrecklich, dass er stirbt.
    elizas aufzeichnungen fand ich auch sehr spannend und auch für das buch gelungen. allerdings passierte es mir manchmal, wenn man mehrere tage nicht las / lesen konnte, auf anhieb zu wissen ob nun eliza oder wittgenstein erzählt. dies mag natürlich meinem schlechten gedächtnis geschuldet sein. aber elizas geschichte ist echt gelungen. todspannend.
    und ja juhu. dinsdale ist wieder da. sehr schön. den hab ich schon vermisst.


    ja, hm. mehr ist grad nicht in mir drin. :rollen: ist wohl zu früh..


    also danke für dieses buch. ;)
    herzclichen glückwunsch zum neuen stern. :sonne:
    und ich freu mich schon auf den dritten (und letzten?) teil. :winken:

  • Ich hoffe, ich darf mich hier mit meiner Meinung kurz anschliessen. :redface:


    Auch ich habe sehnlichst auf die Fortsetzung gewartet.....und war dann doch etwas enttäuscht.


    Vor allen Dingen, weil es viel zu kurz war, obwohl es rein äusserlich wie sein Vorgänger aussieht.


    Dann war ich sehr enttäuscht, dass Lillith und nicht Lycidas wiedergekommen ist ( der Titel lässt natürlich darauf schliessen , aber ich hatte trotzdem die Erwartung, dass auch ER wiederkommt).


    Der Ausflug in die ägyptische Mythologie war auch nicht so nach meinem Geschmack - ist mir einfach zu "warm" und zu fremd.


    Und zu guter Letzt: es war mir viel zu brutal. Teilweise waren die Beschreibungen (ich sag nur "Zugszenen") so eklig, dass ich das Buch weglegen musst. :entsetzt:
    Das hat m.M. nach das gesamte Niveau des Buches etwas herunter gezogen.


    Also - alles in allem recht enttäuschend nach so einem grandiosen LYCIDAS (ER besonders).



    Lesenwert und um Meilen besser als so Manches andere aus diesem Genre war es natürlich trotzdem. :zwinker:


    Meine Hoffnungen ruhen nun auf dem dritten Band :breitgrins:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Hallo liebe schlafende Leserunde!


    nachdem mich gegen Weihnachten und Neujahr eine schwere Lesekrise gepackt hat, legte ich "Lilith" erst mal auf die Seite.


    Dass ich das Buch nicht weitergelesen habe, kam ihm zugute, denn heute morgen habe ich im Zug die nächsten 50 Seiten gelesen und bin somit auf Seite 407.


    Eliza Hollands Aufzeichnungen waren so spannend, dass ich fast meine Haltestelle verpasst hätte! :klatschen: Jetzt funktioniert das Lesen insgesamt wieder viel besser und ich kann die Mittagspause kaum erwarten!


    Liest eigentlich noch jemand? Christoph? Bist Du noch da? :winken:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Huhu,


    soooo.... ich muss weiter oben von mir geschriebenes revidieren:


    1. "Lilith" gefällt mir genauso gut wie "Lycidas"
    2. Das ägyptische Thema stört mich nach der Lesepause überhaupt nicht mehr. Im Gegenteil! Ich finde es hochinteressant!
    3. Die Verwirrung ist längst nicht mehr so stark wie am Anfang.


    Ich bin nun auf Seite 495 und hoffe, dass ich heute oder morgen mit dem Buch fertig werde. Am liebsten würde ich jetzt gleich lesen, lesen, lesen!


    Übrigens hätte ich gestern zweimal (!!) fast meine Haltestelle verpasst :grmpf:


    Mal eine Frage zu Lady Mina: Ist es ein Zufall (ich weiß, es gibt keine Zufälle :breitgrins:), dass sie nach Graf Draculas Angebeteten benannt ist?


    Und: ruthven, was tust Du nur mit meinen rattus norvegicus. Erst in norwegische Ratten benennen, wo die offizielle Bezeichnung doch "Wanderratte" ist (obwohl auch der Name Norwegische Ratte rumgeistert - ist das auch eine offizielle Bezeichnung?) und dann stellst Du sie auch noch als Bestien hin :heul:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hallo ihr Schreibwütigen ;)


    ich wurde am Sonntag mit "Lilith" fertig und mein oben gefasstes Urteil hat sich nicht mehr geändert. Es war gut, dass ich mir und dem Buch eine Pause gegönnt habe und ich freue mich schon sehr auf den dritten Teil :klatschen:


    Allerdings muss ich mir nun noch so einiges erst mal durch den Kopf gehen lassen, die Spoiler lesen und dann werde ich noch ein paar Dinge hier schreiben (und natürlich das Buch rezensieren).


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.


  • Hallo Nimue,


    Lady Mina heißt das Tierchen in Anlehnung an Mina Harker (aber damit hat es sich auch schon - also: keine tiefere Bedeutung, es ist einfach nur der Name).


    Und die Infos über die norwegischen Ratten habe ich aus einem Buch über die Pariser Metro. Die Nager haben wirklich die U-Bahn okkupiert und die einheimischen Arten vertrieben. Aus Sicht einer anderen Ratte mag das nicht gerade sehr nett - und zudem etwas brutal - anmuten. Also: Lady Minas Sicht der Dinge hat mich veranlasst, mich so zu den norwegischen Ratten zu äußern.


    Also: meine Entschuldigung an alle Ratten dieses Typs, die beleidigt sein sollten : :zwinker:


    Bis dahin (ich schaue noch regelmäßig hier vorbei),


    Christoph.
    :winken:

  • Hallo Christoph,


    Zitat von "ruthven"

    Lady Mina heißt das Tierchen in Anlehnung an Mina Harker (aber damit hat es sich auch schon - also: keine tiefere Bedeutung, es ist einfach nur der Name).


    Hihi... dann war meine Annahme also richtig :)


    Zitat

    Und die Infos über die norwegischen Ratten habe ich aus einem Buch über die Pariser Metro. Die Nager haben wirklich die U-Bahn okkupiert und die einheimischen Arten vertrieben.


    Ahaaaa... darf ich fragen, was für ein Buch das war? Ich sammle ja alles, was mit dem Thema Ratten zu tun hat :breitgrins:


    Zitat

    Aus Sicht einer anderen Ratte mag das nicht gerade sehr nett - und zudem etwas brutal - anmuten. Also: Lady Minas Sicht der Dinge hat mich veranlasst, mich so zu den norwegischen Ratten zu äußern.


    Tatsächlich gibt es ja zwei Arten von echten Ratten:


    1. Rattus norvegicus - die Wanderratte, die es hierzulande überall gibt. Sie lebt hauptsächlich in unterirdischen Gängen und hat sich als Kulturfolger des Menschen z.B. in Kanalisationen ausgebreitet.


    2. Rattus rattus - die Hausratte, die hierzulande als fast ausgestorben gilt. Sie lebte hauptsächlich über der Erde, also z.B. in Kornspeichern. Deshalb wurde sie auch Dachratte genannt. Ob sie nun von der Wanderratte vertrieben wurde, ist fraglich. Die Theorie liegt eher darin, dass Holzhäuser und Dielenboden immer weniger werden.


    So... genug doziert :breitgrins:


    Ich habe übrigens meine Rezension zu Lilith fertig :winken:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.