Dan Simmons - Der Berg

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  • Simmons ist seinem Stil bis zuletzt treu geblieben. Der Showdown war ausführlich beschrieben und brachte sämtliche Protagonisten an ihre Grenzen, manche auch darüber hinaus. "Höchstleistungen" ist hier in jeder Hinsicht das passende Wort :zwinker:. Ganz besonders zum Schluss habe ich mich gefragt, wie die Bergsteiger es anstellten, nicht alle vor lauter Erschöpfung zu sterben. Nach Simmons eigenen Worten kommt es beim Abstieg nämlich zu den meisten Unfällen und wirklich fit dürfte von den fünf Gipfelstürmern keiner mehr gewesen sein. Davon abgesehen war es spannend und für jedes Problem wurde eine Lösung gefunden.


    Nach dem Ende auf dem Berg war das Buch aber noch nicht am Ende. Der Abspann war nicht ganz so lang wie die Einleitung, ließ die Geschichte aber ganz langsam ausklingen. Das war der Punkt, an dem man sich schon darauf freut, dass es nach mehr als 700 Seiten endlich fertig ist.


    Das Abenteuer am Everest zu Zeiten, als man sich vom traditionellen Bergsteigen langsam verabschiedete und technische Neuerungen zuließ, ist über weite Strecken packend beschrieben. Einige Passagen waren leider zu unglaubwürdig, vor allem, nachdem Vorkommnisse unter ähnlichen Bedingungen ganz anders beschrieben wurden. Die Ausführlichkeit war für mich gleichermaßen Segen und Fluch. An manchen Stellen passte sie, bei anderen Gelegenheiten, vor allem in Bezug auf Klettersport, war es für einen Laien wie mich doch ein wenig zu viel.


    Mich würde interessieren, wie ein Experte das Buch bewertet. Von mir gibt es


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: