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Die Erzählung über Peter Camenzind erlebt man aus seiner Perspektive. Es ist seine Erinnerung an die Stationen in seinem Leben, an all die einschneidenden Erlebnisse, die ihn geprägt haben.
Er stammt aus einem abgelegenen kleinen Bergdorf. Die Bevölkerung setzt sich zusammen aus Bauern, Narren und, wie er es nennt, Kretins. Kein Wunder, denn zirka drei viertel der Einwohnerschaft trägt den Nachnamen Camenzind. Die früher schöne Mutter ist abgearbeitet, der Onkel Konrad ein Fantast und der Vater ein "ordentlicher Zecher".
Peter ist ein introvertierter Träumer, der von der Mutter die körperliche Stärke und vom Vater den Schwermut und den Hang zum Wein geerbt hat. Aber noch ist es nicht soweit. Noch ist er ein Junge, der versucht sich von der Arbeit zu drücken, um auf einer versteckten Wiese den Wolken am Himmel zuschauen zu können.
Im Alter von zehn Jahren geschehen zwei einschneidende Erlebnisse: zum ersten wird er auf seine erste Bergtour mitgenommen. An das enge eingesperrte Leben im Dorf gewöhnt, erlebt er am Gipfel die Weite und Freiheit des offenen Horizonts. Kurz darauf kann sein Vater aufgrund einer Erkrankung einer Verpflichtung dem nahe gelegenen Kloster nicht nachkommen. Anstatt ihn vor Ort zu entschuldigen, schreibt Peter einen artigen Brief, welcher ihm ein Stipendium an einem Gymnasium einbringt.
Von nun an merkt er bewusst, was es heißt, nirgends hinzugehören. Er steht zwischen der Welt der Bauern und des Bildungsbürgertums und verlebt einsame Kinder- und Jugendjahre. Sein Wunsch nach einem Freund scheitert auch an seiner eigenen Unfähigkeit soziale Kontakte zu knüpfen.