Amortentia - David Pawn

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    Sophus Schlosser ist 34 und Besenbinder von Beruf. Obwohl er ein Zauberer ist, hat er es mit der Magie eigentlich nicht so, nur das Brauen von Zaubertränken liegt ihm, was er auch schamlos ausnutzt. In seiner Freizeit braut er verschiedene Liebestränke, die er dann verwendet, um ein bisschen Spaß mit Muggel-Frauen zu haben. Als ihm bei einem seiner abendlichen Ausflüge Lyra begegnet, ist er zunächst hin und weg, versucht aber dennoch, ihr einen Liebestrank unterzujubeln. Leider hat der arme Sophus nicht damit gerechnet, das Lyra gar keine Muggel, sondern eine Heilerin ist, die ihn kurzerhand bei den Behörden anschwärzt.


    Weder Sophus noch Lyra waren mir am Anfang besonders sympathisch. Sophus, weil er so unbedacht mit Liebestränken umgeht, und wehrlose Muggel-Frauen verführt, und Lyra, weil sie einfach sehr schwer zu durchschauen war. Erst durch ihre Freundin Cleo erfährt man im Laufe des Buches, warum sie sich so verhält, wie sie es tut. Im Laube des Buches wurden mir dann auch beide Charaktere immer sympathischer, ebenso wie die Muggel Marie, die ebenfalls eine wichtige Rolle spielt, oder die Heilerin Saphira.


    Insgesamt ist es David Pawn sehr gut gelungen, seine Welt mit der von Harry Potter zu verknüpfen und manche Dinge auch mal neu zu interpretieren. Sehr gut fand ich zum Beispiel die Anpassung von Muggel, der politisch korrekte Begriff „nichtmagisch begabte Person“ passt sehr gut zu den überkorrekten Deutschen und hat mir jedes Mal ein Lächeln entlockt.
    Eingefleischte Harry Potter Fans sollten das Ganze natürlich nicht all zu ernst nehmen. Aber insgesamt fand ich die Idee sehr gelungen umgesetzt.


    Die Story an sich hat meiner Meinung nach etwas gebraucht, bis sie ins Rollen kam, aber nach den ersten paar Kapiteln wurde es spannend und ich habe vor allem Sophus Entwicklung mit viel Freude verfolgt. Er entwickelt sich von einem Typen, der Frauen Liebestränke verabreicht zu einem verantwortungsbewussten Mann, der für seine Überzeugungen kämpft und die Konsequenten trägt.


    Fazit


    Alles in Allem hat mit „Amortentia“ gut gefallen und allen Harry Potter Fans, die es nicht all zu eng sehen, und schon immer mal einen Blick auf die Deutsche Zaubererwelt werfen wollten, ist das Buch wärmstens zu empfehlen. Es bietet einen etwas schusseligen Protagonisten, der eine tolle Wandlung durchmacht und eine spannende Story mit einigen Überraschungen.


    4ratten