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More fool me ist der dritte Teil von Frys Autobiographie. Die anderen beiden Teile sind Moab is my washpot/Columbus war Engländer und The Fry chronicles/Ich bin so frei.
Bis jetzt
Auch wenn ich nicht immer mit den anderen Werken von Stephen Fry zurecht komme, seine Autobiographien haben mich noch nie enttäuscht. Am Ende von The Fry chronicles deutete er schon an, dass sich sein Leben durch seine eigene Schuld dramatisch verändern würde. Deshalb war ich sehr gespannt auf diesen Teil.
Am Anfang steht die Überlegung ob es ihm überhaupt zusteht, den dritten Teil seiner Autobiographie zu schreiben. Schließlich sind größere Menschen als er mit nur einem Teil ausgekommen. Eine weitere Frage ist, wie sehr er bekannte Personen "entlarven" und der Öffentlichkeit ihr wahres Gesicht zeigen kann. Nachdem er aber recht früh Gary Glitter und Jimmy Saville erwähnt und mit nur wenigen Worten seine Meinung deutlich gemacht hat, erwarte ich Ehrlichkeit.
Auch wenn er verspricht, für dieses Buch nur vor seinem Computer zu sitzen und außer einen kurzen Blick auf seinen Twitter-Account nichts anderes zu tun, macht Stephen Fry gleich zu Beginn einen Ausflug. Es geht zurück in seine Kindheit und Schulzeit. Dabei entschuldigt er sich bei den Lesern, die diese Abschnitte seines Lebens schon kennen. Bei mir hätte er sich nicht zu entschuldigen brauchen. Ich kenne seine Vergangenheit, aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass ich durch die kurzen Rückblicke eine andere Sichtweise darauf bekommen habe.
Am Ende des Rückblickes kommt direkt der Ausblick auf die Dinge, die folgen werden. Die Schuld daran gibt Fry sehr selbstironisch "my addiction to everything beginning with a "c": Chocolate, computers, credit cards (of other people) .... cocaine...". Wer ihn kennt ahnt, dass er sich sofort Hals über Kopf darauf stürzen wird.