Mrs Roosevelt und das Wunder von Earl's Diner von Edward Kelsey Moore
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Seit fast vierzig Jahren gehen Odette, Clarice und Barbara Jean miteinander durch dick und dünn. Und etwa genauso lang sind die drei nur als die »Supremes« bekannt. Jeden Sonntag treffen sie sich gemeinsam mit ihren Ehemännern in Earl’s Diner, wo sie einst ihren Spitznamen erhielten. Unter den wachsamen Augen von Big Earl, dem Besitzer des Diners, wuchsen sie zu dem heran, was sie heute sind: drei kluge, witzige und starke Frauen. Und auch nach seinem Tod hat Earl weiterhin ein Auge auf seine Supremes – so wie auch andere gute Geister, denn dem Charme dieser außergewöhnlichen Ladys kann einfach niemand widerstehen …
Meine Meinung:
Bei dem Erstlingswerk von Edward Kelsey Moore bin ich gerade hin und her gerissen.
Auf der einen Seite ist das Thema – Freundschaft – ein sehr schönes und berührendes Thema. Zeigt es doch die Freundschaft dreier Frauen, die Höhen und Tiefen miteinander gemeistert haben und nur so, so scheint es, vieles überstehen konnten.
Der Schreibstil des Autor’s hat, wie die Freundschaft der Frauen, seine Höhen und Tiefen. Auf der einen Seite mitunter sehr packend, emotionsgeladen und gefühlvoll. Gut erzählt und durchdacht. Auf der anderen Seite jedoch hat die Geschichte immer wieder Längen und das Lesen wird dadurch immer wieder schwierig gestaltet. Hin und wieder musste ich mich zwingen, weiterzulesen und dranzubleiben.
Der Humor der Geschichte kann leider nicht über die trockenen und langweiligen Stellen des Buches hinwegtrösten. Traurige und wütende Szenen im Buch sind sehr anschaulich und packend erzählt, die Charaktere gut gezeichnet. Und trotzdem gelingt es mir nicht, eine Art „Beziehung“ – egal welcher Art – zu den Figuren aufzubauen.
Odette war mir, mit ihrer verrückten Art, von den drei Frauen noch die liebste. Und trotzdem blieb sie etwas blass, genau wie die anderen Figuren.
Der Klappentext kann hier ein wenig irreführend sein. Wenn man ihn so liest, erwartet man eine leichte Lektüre, in der vielleicht Geister eine große Rolle spielen. Doch das ist es nicht. Die Geister spielen nur am Rande eine untergeordnete Rolle und die Geschichte ist nicht wirklich leichte Lektüre. Aber auch wenn der Autor immer wieder politische Aspekte in sein Buch einfließen lässt, dominieren sie das Buch nicht. Im Gegenteil, in dem Sinne wird das Buch dadurch bereichert.
Mir war jedoch – gerade am Anfang – nicht so recht klar, worum es in dem Buch eigentlich gehen sollte. Daher war es für mich teilweise doch recht schwer, dran zu bleiben.
Kann ich das Buch weiterempfehlen? Zum Großteil ja – denn die Geschichte rund um die Freundschaft ist liebevoll erzählt. Man sollte sich darauf einlassen und sich nicht vom Klappentext täuschen lassen.
Meine Wertung:
EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah