Saskia Berwein - Seelenweh

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    Klappentext: Als in einem Abrisshaus die verstümmelte Leiche eines siebzehnjährigen Mädchens gefunden wird, stehen Jennifer Leitner und Oliver Grohmann vor ihrem bislang schwierigsten Fall. Denn die junge Isabell ist bereits das dreizehnte Opfer einer bundesweiten Mordserie, und bis der Täter erneut zuschlägt, ist es nur eine Frage der Zeit …


    Im eher kleinen Ort Lemanshain wird die brutal zugerichtete Leiche der siebzehnjährigen Isabell Grunau gefunden. Ein Fall für Komissarin Jennifer Leitner, gerade frisch aus dem Urlaub, und Staatsanwalt Oliver Grohmann. Dieser hat gerade den Posten des vor kurzem verstorbenen Oberstaatsanwalts abgelehnt, da er keinen reinen Schreibtischjob, sondern auch weiterhin nah am Geschehen sein möchte.
    Dadurch wird ihnen allerdings Ricarda Anstett vor die Nase gesetzt, der der Ruf voraus eilt, dass sie für ihre Karriere über Leichen geht, ohne Rücksicht auf Verluste oder die Gefühle ihrer "Untergebenen". Keine guten Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit. Ich muss sagen, ich hatte lange keine Romanfigur, die mir von vorne herein so unsympathisch gewesen ist.
    Während der Ermittlungen werden Jennifer und ihren Kollegen dann auch immer wieder Steine in den Weg geworfen und auch Oliver hat keinen guten Stand bei seiner neuen Chefin.
    Plötzlich taucht ein Beamter vom BKA auf und wie es aussieht, ist Isabell Grunau bereits das dreizehnte Opfer in einer Serie von Morden. Die Opfer waren anscheinend alles Menschen, die am Rande der Gesellschaft lebten oder bereits durch das soziale Netz gefallen sind. Niemand vermisste sie. Selbst Isabells Familie scheint nicht sonderlich überrascht über ihren brutalen Tod und anscheinend hat sie vor ihrer Ermordung schon eine Weile in einem Camp für Obdachlose gelebt. Ist sie dort auch ihrem Mörder begegnet?

    Ein wirklich spannender Thriller. Saskia Berwein gelingt es, den Leser immer wieder mit Wendungen und Andeutungen über den Täter "bei der Stange" zu halten. Die Charaktere sind bis in die Nebenfiguren gut ausgearbeitet.
    Jennifer Leitner lebt für ihren Beruf, Urlaub und Wochenenden sind ihr ein Graus. Wenn sie einmal eine Spur wittert, verbeißt sie sich darin und arbeitet auch mit unkonventionellen Methoden, um den Täter zur Strecke zu bringen.
    Auch Oliver Grohmann ist mit Leib und Seele Staatsanwalt, er versucht aber im Rahmen des Gesetzes zu handeln und gerät dadurch oft mit Jennifer aneinander. Neben den beruflichen kommen auch noch private Spannungen zwischen den beiden hinzu.
    Das Ende des Buches und die Darstellung des eher privaten Oliver hat mir übrigens sehr gut gefallen. Wen ich auch mochte waren Jarik und "Morpheus".


    Ob "Seelenweh" besser oder schlechter ist, als seine Vorgänger kann ich nicht sagen, da ich diese nicht gelesen habe. Mir hat dieser Teil aber wirklich sehr gut gefallen und besonders zum Ende hin wurde es immer spannender und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen.


    Von mir gibt es 4ratten

    Ich kaufe keine Bücher. Ich adoptiere sie. :hexe:

  • … und wieder gibt es in Lemanshain einen ungewöhnlichen und brutalen Mordfall.
    Eine junge Frau wurde förmlich zu Tode geprügelt, so dass kaum ein Knochen heil blieb. Auch hat der Mörder sich an ihr vergangen. Aber Jennifer Leitner und Oliver Grohmann haben nicht nur mit dem Fall alle Hände voll zu tun, sie müssen sich auch noch mit der neuen Oberstaatsanwältin auseinandersetzen. Ricarda Anstett ist bekannt dafür, dass sie kalt und rücksichtslos ihre Interessen durchsetzt und wenn sie geht, verbranntes Land zurücklässt.
    Mit Hilfe eines Tattoos wird die Identität der Toten ermittelt. Die Gleichgültigkeit der Eltern ist erschreckend. Jennifer kann gut verstehen, warum die 17jährige Isabell die Straße ihrem Zuhause vorzog. Dann steht auch noch das BKA auf der Matte.
    Es ist bereits der dritte Fall von Jennifer Leitner und Oliver Grohmann, doch immer wieder erfährt man Neues über unsere sympathischen Protagonisten. Jennifer schafft es dieses Mal sehr oft, sich zurückzuhalten, was so gar nicht ihrem Naturell entspricht. Ricarda Anstett eilte eine Ruf voraus und sie zeigt, dass dieser Ruf berechtigt ist. Oliver, der sehr gerne „Außendienst“ macht, wird an die Kette gelegt, was ihn aber nicht daran hindert, im richtigen Moment doch auf der Bildfläche zu erscheinen.
    Die Story ist vom Anfang bis zum Ende äußerst spannend. Immer wieder gab es überraschende Wendungen, die die Lösung, die man im Kopf hatte, wieder über den Haufen warf. Die Geschichte wird flott und sehr unterhaltend erzählt. Das Kopfkino hat zu tun.
    Ein superspannendes und tolles Buch.



    5ratten