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Der amerikanische Philosophie Professor John Perry hat ein Problem: Er ist ein "Aufschieber", ein Prokrastinateur. Jemand, der Mühe damit hat, wichtige Dinge zu erledigen. Zwar tut er tausend andere, ebenfalls wichtige oder vielleicht auch weniger wichtige Dinge, doch die von ihm erwartetenden Ergebnisse liefert er stets mit massiver Verspätung.
Wie Perry geht es vielen Menschen. Sie sind der Grund, warum er dieses Buch geschrieben hat. Anschaulich und witzig erläutert er in dieser kurzen Abhandlung (soll ja auch für Prokrastinateure zu schaffen sein) die alltäglichen Probleme, die sich Menschen mit wenig Selbstdisziplin so aufdrängen. Dabei stellt er fest, dass solche Menschen durchaus nicht gar nichts tun, sondern eben nur nicht das, was man von ihnen erwartet oder genauer genommen, nicht in der Zeit, in der man es von ihnen erwartet. Er zeigt auf, wie viele andere Dinge man aber unterdessen - durch das Prokrastinieren - schafft und gibt Tipps, wie man alles besser in den Griff bekommt. Sein Hauptziel mit diesem Buch, so schreibt er, ist es, das Selbstbewusstsein von Menschen wie ihm selbst zu steigern.
Für mich als nicht so extremer Aufschieber, wie er in diesem Buch beschrieben wird, war wenig Neues oder Hilfreiches dabei, aber in einigen Dingen fand ich mich dennoch wieder. Auch hat es mir gezeigt, dass ich nicht so ein schlimmer Aufschieber bin, wie ich dachte. Ich kann daher nicht beurteilen, wie sich dieses Buch für einen extremen Aufschieber liest, aber amüsant und erheiternd ist es auf jeden Fall.
Es hat gerade einmal 120 Seiten, lag in der Buchhandlung bei den Lebenshilfen aus und ich würde es jedem empfehlen. Der eine oder andere Aufschieber findet darin vielleicht eine neue Sichtweise und etwas Beruhigung, Nicht-Aufschieber werden lernen, Aufschieber besser zu verstehen und alle dazwischen haben etwas zu lachen.