04 - Seite 267 bis 344 (ab Kapitel XXIV: Elias)

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  • Hier könnt ihr über den Inhalt von Seite 267 bis 344 (ab Kapitel XXIV: Elias) schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Abschnittseinteilung nicht vorgesehen.

    LG, Dani


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  • Hallo Ihr Lieben,


    so, dann mache ich hier mal den Anfang. Dieses Buch kann man echt nicht so einfach aus der Hand legen.


    Helena verfügt ja über ganz ungeahnte Kräfte: Alleine durch ihr Singen konnte sie Elias so schnell heilen. Das ist ja mal spannend. Aber verständlich, dass diese Gabe geheim bleiben muss. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was die Kommandantin mit ihr anstellen würde, um ihr diese Gabe zu nehmen. Sie steht ja schon auf die Foltermethode jemandem den Hals mit brennenden Kohlen zu verglühen. :entsetzt: :entsetzt: :entsetzt:


    Nicht gut finde ich, dass sich Elias und Helena jetzt so schlimm zerstritten haben. Sie sind doch aufeinander angewiesen und wer weiß, welche schrecklichen Gefahren sie in der nächsten Prüfung erwarten. Es ist ja kaum zu erwarten, dass die leichter werden. Oh man! Obwohl ich Helena schon irgendwo verstehen kann: Sie liebt Elias eindeutig und muss mitansehen, wie er Laia anschmachtet. Ich fand es zwar trotzdem schrecklich von Hel, dass sie so eine üble Meinung über Sklaven und die Kundigen hat, aber das System hat sie halt so richtig geformt. Hoffentlich vertragen die beiden sich bald wieder und hoffentlich schmiedet die Kommandantin nicht noch einen üblen Plan mit Laia, wie sie sie so richtig übel zurichten kann, damit Elias bloß bald kein Interesse mehr an ihr hat... :entsetzt: Diese Frau macht mir echt Angst. Izzy hat ganz recht, als sie meint, dass ein Leben mit der Kommandantin so ist, als würde man mit dem Sensenmann zusammenleben. Nur wäre der wahrscheinlich gnädiger und würde einen schneller töten.


    Laia wird dafür immer mutiger. Dass sie sich tatsächlich auf das Mondfest schleicht, fand ich schon sehr tapfer von ihr. Dieser Mazen hingegen scheint mir irgendwie nicht wirklich ehrlich zu sein und Köchin warnt Laia ja quasi wieder vor ihm. Irgendwie glaube ich schon nicht mehr daran, dass er ihren Bruder wirklich befreien möchte, aber vielleicht bzw. hoffentlich irre ich mich.
    Obwohl die Köchin ja auch kein gutes Wort am Widerstand lässt und auch Laia's Mutter nicht wirklich mag. Interessant finde ich auch, dass sie plötzlich zu stottern anfängt. Was ist damals passiert? Und welche Rolle spielt Laia's Mutter bei der ganzen Sache?
    Laia's Vater scheint ja ganz anders zu sein. Die Geschichte, die Kinan über ihn erzählt und auch aus den anderen Erzählungen bildet sich das Bild eines sehr gefühlvollen Mannes. Dagegen scheint die Mutter schon eher gnadenlos gewesen zu sein...


    Kinan scheint auf jeden Fall auch eine Schwäche für Laia zu haben. Jetzt stellt sich nur die Frage, ob sie eine Schwäche für ihn hat oder doch eher Elias den Vorzug geben würde. :zwinker: Den gelösten Elias auf dem Mondfest fand ich auch mal richtig anziehend. Schlimm, wenn man Trommeln nur als Befehle und Marschinstruktionen kennt und quasi das gesamte Leben nur aus Drill und Gewalt besteht. :entsetzt:


    Diese Stammesfrau, die da mit Elias tanzt, ist ja auch sehr faszinierend. Jetzt hat Elias bei ihr was gut. Na, wer weiß wofür er diesen Gefallen noch brauchen wird. Dass sie auch noch Waffen besorgt, ist ja höchst spannend. Die taucht bestimmt nochmal auf.


    Jetzt bin ich ja gespannt, ob Izzy und Laia wirklich einen Tunnel aus Schwarzkliff heraus finden.


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)


  • Helena verfügt ja über ganz ungeahnte Kräfte: Alleine durch ihr Singen konnte sie Elias so schnell heilen. Das ist ja mal spannend. Aber verständlich, dass diese Gabe geheim bleiben muss. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was die Kommandantin mit ihr anstellen würde, um ihr diese Gabe zu nehmen. Sie steht ja schon auf die Foltermethode jemandem den Hals mit brennenden Kohlen zu verglühen. :entsetzt: :entsetzt: :entsetzt:


    Total interessant, diese Gabe, oder? Magie kann also auch in Martialen stecken... Aber ich fand es auch schlimm, dass ihr sofort klarwird, dass sie das für sich behalten muss, da sie ansonsten als Hexe oder Schlimmeres bezeichnet und behandelt wird.


    Zitat

    Obwohl ich Helena schon irgendwo verstehen kann: Sie liebt Elias eindeutig und muss mitansehen, wie er Laia anschmachtet. Ich fand es zwar trotzdem schrecklich von Hel, dass sie so eine üble Meinung über Sklaven und die Kundigen hat, aber das System hat sie halt so richtig geformt.


    Wobei sie ja zwischendurch auch den einen oder anderen kleinen Zweifel am System anklingen lässt. Nur wegen Elias, weil sie seine Gedanken kennt, oder hat sie wirklich auch Zweifel? In anderen Szenen benimmt sie sich dann wieder so unglaublich systemtreu, dass man glauben muss, für sie gäbe es wirklich nur die eine Linie und sonst nichts.
    Sie ist für mich ein ziemlich interessanter Charakter, denn sie ist sehr hin- und hergerissen zwischen ihren Gefühlen den rebellischen Elias und ihrer Treue zum Regime.


    Zitat

    Laia wird dafür immer mutiger. Dass sie sich tatsächlich auf das Mondfest schleicht, fand ich schon sehr tapfer von ihr.


    Das Mondfest fand ich toll - bis zum aprupten Ende.
    Laia hat doch nun eindeutig zwei Verehrer. Kinan wäre sicher die vernünftigere Wahl :zwinker:

    LG, Dani


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  • Da ich in letzter Zeit schlecht schlafe, habe ich die frühen Morgenstunden genutzt, um wenigstens in diesem immens spannenden Buch weiter zu kommen.


    Ich hatte nicht erwartet, dass Menschen wie Helena (hab den Namen ihrer Gattung gerade vergessen :rollen:) auch magische Fähigkeiten haben können. Das mit dem Singen ist ja eine total faszinierende Fähigkeit. Ich habe mich übrigens gefragt, ob sie diese nur an anderen nutzen kann oder auch für sich selbst? Die fiese Kommandantin sollte davon jedenfalls nichts erfahren, denn sonst wird Helena wohl Versuchskaninchen werden und wer will das von der Kommandantin schon sein?


    Ich habe bei Mazen ein komisches Bauchgefühl und denke eher, dass er Laia ausnutzt und ihr in puncto ihres Bruders nicht weiterhelfen wird. Oder unterstelle ich ihm da was? Köchin hat auf jeden Fall etwas für Laia über, denn sie unterstützt sie und das obwohl sie ihre Mutter ja nicht leiden konnte. Im letzten Abschnitt wurde ja erwähnt, dass Köchin den Vater von Laia gern mochte. Ob da mehr dahinter steckt und sie deswegen Laia unterstützt? Wenn das raus kommt, dann bedeutet das mächtig Ärger.


    Laia wird mir derweil auch immer sympathischer. Aber würde man für das Wohlergehen eines Familienmitgliedes nicht eh über sich hinauswachsen?


    Nochmal zu Helena: Wundert ihr euch über ihre Treue zum Regime? Ich ehrlich gesagt nicht, denn wenn man nichts anderes kennt und eingetrichtert bekommen hat, dann scheren doch nur sehr wenige aus, oder? Ich fühlte mich so ein wenig an die NS- Zeit erinnert, wo auch nur einige wenige rebelliert haben, die Mehrheit jedoch einfach mitgemacht hat aus Angst vor Strafen oder schlimmeren.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Nicht gut finde ich, dass sich Elias und Helena jetzt so schlimm zerstritten haben. Sie sind doch aufeinander angewiesen und wer weiß, welche schrecklichen Gefahren sie in der nächsten Prüfung erwarten. Es ist ja kaum zu erwarten, dass die leichter werden. Oh man! Obwohl ich Helena schon irgendwo verstehen kann: Sie liebt Elias eindeutig und muss mitansehen, wie er Laia anschmachtet. Ich fand es zwar trotzdem schrecklich von Hel, dass sie so eine üble Meinung über Sklaven und die Kundigen hat, aber das System hat sie halt so richtig geformt.


    Ja die beiden sollten sich echt wieder vertragen, sonst wird das mit dem Bestehen der Prüfungen nichts. Klar sieht Helena, dass Elias was für Laia empfindet, was sie wütend macht, aber ist es wirklich nur das? Elias entwickelt sich ja auch in eine andere Richtung als sie, vielleicht ist das auch mit ein Grund?


    Ihre Meinung zu Sklaven ging mal gar nicht, aber wenn man stets eingeimpft bekommt, dass das Menschen zweiter Klasse sind, dann glaubt man das sicher auch irgendwann. Hat doch zur NS- Zeit auch super geklappt. :rollen:



    Diese Frau macht mir echt Angst. Izzy hat ganz recht, als sie meint, dass ein Leben mit der Kommandantin so ist, als würde man mit dem Sensenmann zusammenleben. Nur wäre der wahrscheinlich gnädiger und würde einen schneller töten.


    Der Ausspruch sorgte bei mir für Gänsehaut, aber Recht hat unsere Izzy. Gevatter Tod wäre gnädiger als die Kommandantin. Hoffentlich bekommt die irgendwann ihre gerechte Strafe.



    Laia's Vater scheint ja ganz anders zu sein. Die Geschichte, die Kinan über ihn erzählt und auch aus den anderen Erzählungen bildet sich das Bild eines sehr gefühlvollen Mannes. Dagegen scheint die Mutter schon eher gnadenlos gewesen zu sein...


    Ja der Vater scheint echt ein liebes Kerlchen gewesen zu sein und man fragt sich, warum er dann mit so einer Frau zusammen war?



    Kinan scheint auf jeden Fall auch eine Schwäche für Laia zu haben. Jetzt stellt sich nur die Frage, ob sie eine Schwäche für ihn hat oder doch eher Elias den Vorzug geben würde.


    Ich bin mal ganz pragmatisch: Anhand des Buchtitels wird wohl Elias den Vorzug bekommen. :zwinker:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Hallo ihr Lieben, es war so spannend, das ich vorhin direkt weiterlesen musste.


    Helenas Heilkräfte kamen überraschend und sind auf jeden Fall ziemlich nützlich. Da allerdings vorher ja mal erwähnt wurde, das die Berührung eines Ifrit magische Fähigkeiten wecken kann, hätte man vielleicht damit rechnen können.


    Ich denke, der Grund dafür, dass Keris ihren Sohn so hasst ist vielleicht, das sie vergewaltigt wurde? Ihre Worte zu Laia über die Schönheit und ihre Gefahr unter Männern gepaart mit ihrer Verbitterung scheint da ein guter Hinweis. Ich verstehe zwar nicht, warum sie das Kind dann zur Welt gebracht hat, aber vielleicht finden wir das ja noch raus?
    Und wie konnte sie wohl ein einzelner Mann besiegen? Ich bin wirklich gespannt.


    Sehr interessant fand ich auch Elias Begegnung mit Afya Ara-Nur, und das Teluman hinterher gesagt hat, sie sei die Stammesführerin der Nur. Sie scheint eine ziemlich gefährlich Frau zu sein, sie wird sicher noch großen Einfluss auf das Geschehen haben, denke ich.


    Das Helena unglücklich in Elias verliebt ist tut mir Leid für sie. Unerwiderte Liebe kann so schlimm sein. Vor allem zum besten Freund. Ich hoffe sie können sich darauf einigen, einfach beste Freund zu bleiben, und ihre Freundschaft nicht aufs Spiel zu setzen.

  • Dieser Abschnitt hat mir sehr gut gefallen, vielleicht mit am besten von allen Abschnitten bis jetzt. Schuld daran ist das Mondfest - das fand ich wunderbar! Zuerst baut sich einiges an Spannung auf, weil Laia und Izzy auf verschlungenen, gefährlichen Pfaden nach draußen schleichen, dann tauchen sie in einen Welt ein, die der ihren so gänzlich verschieden ist, dass man es kaum begreifen kann. Musik, Tanz, Feiern, das war für mich eine absolute Wohlfühlszene und ich hab es den beiden Mädels von Herzen gegönnt. Izzy sogar noch einen Tick mehr, sie hat sowas ja noch nie erlebt. Was muss das für ein Gefühl sein, wenn man aus der Hölle in den Himmel kommt?


    Die Krönung war aber schon, dass Elias sich hier inkognito eingeschmuggelt hat und Laia schöne Augen macht, diesmal ohne Maske. Für mich schon irgendwie ein magischer Moment, vor allem als sie miteinander tanzen. Zuerst schon der Tanz mit Kinan, dann mit Elias - Laia mischt hier kräftig auf.


    Ach ja, fast hätte ich ihre Mission vergessen :zwinker:; also ich hab da ein ganz, ganz mieses Gefühl, was Mazen und das Projekt "Befreiung von Darin" betrifft. Er hat das doch gar nicht wirklich vor, zumal noch eine andere, aufwändige Aktion geplant ist. Ich denke, er nutzt Laia nur aus und sie wird am Ende mit leeren Händen dastehen. Oder andere werden die Befreiungsaktion durchziehen müssen, aber das ist reine Spekulation.


    Die gemeinsame Flucht von Elias, Laia und Izzy fand ich atemberaubend spannend erzählt. Interessant vor allem der Moment des Erkennens bei Laia, und der Schrecken - sie hat mit einer Maske getanzt. Noch dazu mit dem Sohn der Kommandantin. Aber irgendwie ist sie gewachsen mit ihren Aufgaben und reisst sich soweit zusammen, dass sie und Izzy die Flucht meistern. Der Abschluss mit dem kleinen Possenspiel für die Kommandantin ist recht originell, da musste ich beinahe kichern, wenn die Situation nicht so ernst gewesen wäre.


    Elias hat nun auch ein Problem mit Helena, was für eine verzwickte Situation. Leider schaffen die beiden es nicht, sich gegenseitig zu vertrauen und einfach mal auszupacken, sondern im Gegenteil. Sie erpressen sich gegenseitig mit ihrem Halbwissen; Helenas Heilergabe darf nicht entdeckt werden, und Elias diplomatische Beziehungen zum Sklavenmädchen auch nicht. Wie kommen die beiden wohl aus dieser Nummer heraus?


    Spannend fand ich auch Elias Entdeckung, dass er als Blutgreif weitaus besser dran wäre als als Imperator, und seine taktischen Überlegungen, wie er dieses Ziel erreichen könnte. Hm, scheint mir etwas blauäugig, denn ob Helena ihn gehen lassen würde? Seine Chancen für dieses Szenerio sind etwas gestiegen, seit es raus ist, dass sie ihn in verliebt ist. Offenbar beruht das aber nicht auf Gegenseitigkeit... da hat die Autorin aber ein ordentliches Kuddelmuddel angerichtet. :breitgrins:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Diese Stammesfrau, die da mit Elias tanzt, ist ja auch sehr faszinierend. Jetzt hat Elias bei ihr was gut. Na, wer weiß wofür er diesen Gefallen noch brauchen wird. Dass sie auch noch Waffen besorgt, ist ja höchst spannend. Die taucht bestimmt nochmal auf.


    Da betritt noch eine sehr interessante Figur die Bühne - ich denke genau wie du, dass sie uns noch beschäftigen wird. Und sie scheint zur Abwechslung mal auf der richtigen Seite zu stehen.



    Wobei sie ja zwischendurch auch den einen oder anderen kleinen Zweifel am System anklingen lässt. Nur wegen Elias, weil sie seine Gedanken kennt, oder hat sie wirklich auch Zweifel? In anderen Szenen benimmt sie sich dann wieder so unglaublich systemtreu, dass man glauben muss, für sie gäbe es wirklich nur die eine Linie und sonst nichts.
    Sie ist für mich ein ziemlich interessanter Charakter, denn sie ist sehr hin- und hergerissen zwischen ihren Gefühlen den rebellischen Elias und ihrer Treue zum Regime.


    Inmitten der ganzen Schwarz-Weiß-Malerei ist Helena mit ihrem ambivalenten Wesen tatsächlich erfrischend. Ihr traue ich so ziemlich alles zu, vom Wechsel der Seiten hin zum Widerstand bis zum Aufstieg zur Imperatorin, mit anschließender ethnischer Säuberung. Mal sehen, wie sie sich noch entwickelt.



    Ich hatte nicht erwartet, dass Menschen wie Helena (hab den Namen ihrer Gattung gerade vergessen :rollen:) auch magische Fähigkeiten haben können. Das mit dem Singen ist ja eine total faszinierende Fähigkeit. Ich habe mich übrigens gefragt, ob sie diese nur an anderen nutzen kann oder auch für sich selbst? Die fiese Kommandantin sollte davon jedenfalls nichts erfahren, denn sonst wird Helena wohl Versuchskaninchen werden und wer will das von der Kommandantin schon sein?


    DAS glaube ich auf keinen Fall; wenn Helenas Fähigkeit bekannt werden, wars das für sie. Und wenn ich alles richtig verstanden habe, ist ihre Fähigkeit nicht das Singen an sich, sondern das Heilen. Und das vermag sie, wenn sie mit übersinnlichen Kräften in Verbindung kommt.


    Man muss sich das mal vorstellen, da wird sie über Jahre hinweg zur perfekten Waffe ausgebildet und plötzich stellt sich heraus, dass sie heilen kann. Das bringt die stärkste Imperatorenanwärterin aus dem Konzept.



    Ich denke, der Grund dafür, dass Keris ihren Sohn so hasst ist vielleicht, das sie vergewaltigt wurde? Ihre Worte zu Laia über die Schönheit und ihre Gefahr unter Männern gepaart mit ihrer Verbitterung scheint da ein guter Hinweis. Ich verstehe zwar nicht, warum sie das Kind dann zur Welt gebracht hat, aber vielleicht finden wir das ja noch raus?
    Und wie konnte sie wohl ein einzelner Mann besiegen? Ich bin wirklich gespannt.


    Du gräbst ganz schön tief :breitgrins: Ich unterstelle der Kommandantin einfach abgrundtiefe Bosheit; diese Rolle muss schließlich jemand in der Handlung übernehmen und ich denke nicht, dass sich die Autorin da eine rührselige Vorgeschichte ausgedacht hat, wie es soweit kommen konnte. Aber ich lasse mich natürlich gerne eines besseren belehren. :zwinker: Dennoch ist die Frage nach dem Vater von Elias selbstverständlich spannend, vielleicht erfahren wir noch etwas darüber.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • DAS glaube ich auf keinen Fall; wenn Helenas Fähigkeit bekannt werden, wars das für sie. Und wenn ich alles richtig verstanden habe, ist ihre Fähigkeit nicht das Singen an sich, sondern das Heilen. Und das vermag sie, wenn sie mit übersinnlichen Kräften in Verbindung kommt.


    Aber durch den Gesang heilt sie doch oder habe ich das falsch verstanden?

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Aber durch den Gesang heilt sie doch oder habe ich das falsch verstanden?


    Nein, hast du nicht. Mir ist aber auch erst mit Verzögerung klar geworden, dass es das Singen ist, was heilt. :zwinker:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Nein, hast du nicht. Mir ist aber auch erst mit Verzögerung klar geworden, dass es das Singen ist, was heilt. :zwinker:


    Und gerade das finde ich so toll, daher habe ich es hervorgehoben, denn mir war bisher aus anderen Büchern nur geläufig, dass Menschen mit der Fähigkeit des Heilens diese durch Handauflegen ausüben, daher finde ich den Gesang noch mehr besonders als die Heilkraft an sich.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Und gerade das finde ich so toll, daher habe ich es hervorgehoben, denn mir war bisher aus anderen Büchern nur geläufig, dass Menschen mit der Fähigkeit des Heilens diese durch Handauflegen ausüben, daher finde ich den Gesang noch mehr besonders als die Heilkraft an sich.


    Ja, und dann auch noch in Kombination mit dieser kriegerischen Frau, hinter der man alles mögliche vermuten kann, aber doch keine Sängerin.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • So ab diesem Abschnitt ist mir Helena unsympathisch, dass sie Laia verraten will und sie nicht als gleichwertigen Menschen sieht finde ich schlimm. Besonders wenn sie weiß, was ihr bei der grausamen Kommandantin blüht. Liegt wahrscheinlich an ihrer Eifersucht, ist aber trotzdem heftig.
    Ich habe ja schon selber Angst vor ihr.


    Oh und das Laia und Elias zusammen tanzen finde ich echt schön. Sie kann ja endlich wieder lachen.
    Ich mag Elias immer mehr, auch wie er mit Laia umgeht. Er denkt nicht einfach wie alle anderen.


    Ich verstehe ja nicht, dass Laia nicht einmal darüber nachdenkt, dass der Widerstand lügt. Zwei Leute haben ihr was anderes gesagt und sie vertraut immer noch dem Widerstand. Ich denke, da steckt noch was dahinter...

    :leserin:

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  • Dank Elias´ Eingebung Helena zum Singen zu bringen, hat sie sie beide nicht nur gerettet sondern nichtwissend (?) auch Elias´ Wunden geheilt. Die Legionäre, die Tags zuvor, Elias noch töten wollten, brachten ihn dann ins Krankenhaus. Helena sang weiter und heilte somit in Rekordzeit Elias´ gefährliche Kopfwunde, gut, das der sich aufplusternde Doktor, es seiner Heilkunst zuschreibt, sonst würde Helena gerichtet werden, solche Kräfte sind nur den Auguren vorbehalten. Hat wirklich erst die Berührung des Ifrits diese Heilkräfte in ihr erweckt, kann ihre Stimme auch noch andere Dinge?
    Eigentlich soll sich Elias noch ausruhen, aber Keris beordert ihn gleich auf dem Kampfplatz, kein Wunder, sie will ihn ja im Nachteil sehen, ihn schwächen.
    Schon seltsam,der Imperator steht fürimmer in der Pflicht, sein Berater, der Blutgreif, kann jedoch abdanken und ist somit frei, wenn seiner Bitte entsprochen wird. Könnte Elias Helena wirklich im Stich lassen, liesse sie dies zu? Die Gefühlswelt der beiden gerät in Aufruhr..

    Einmal editiert, zuletzt von SABO ()

  • Izzi ist wieder mal rührend, sie will etwas "freundesmäßiges" tun, weil sie Laia gern hat und noch nie eine Freundin hatte. Köchin war bis jetzt wahrscheinlich der einzige warme Gedanke, den sie je hatte, durch Laia sprühen ein paar Funken in ihr, die ihrem traurigem Leben einen Sinn geben. Ihr ist es auch egal, was sie wagt, dieses Mondfest war alles wert, wie sie den Mondkuchen lächelnd gegessen hat und dann noch ein zweites, Laias Stück, verputzte.. also ich hätte ihr mein Stück auch überlassen..die Freiheit und die Freude an einfachen Dingen, das Fest, die ausgelassenen tanzenden Leute, ist das Schönste, das sie je erleben durfte.
    :)
    Mal eine Frage zu diesem "Beruhigungstee", ich könnte mir gut vorstellen, das die Kommandantin schon einiges freiwillig an Gift geschluckt hat, in kleinen Dosen, um sich daran zu gewöhnen, damit sie niemand umbringen kann..jedoch, das Gift, das diese "Natter" töten könnte, muss wohl erst noch erfunden werden.
    ----
    So, nun muss ich mal was zu Helena sagen, ganz am Anfang war sie mir unsympathisch, weil sie so "linientreu" war. Dann aber, die Kämpfe, der Gesang, der Zusammenhalt, die Gespräche mit Elias..etc..liessen sie wie einen "Pfundskerl" erscheinen. Dann hat sie Elias hinterherspioniert, die Eifersucht liess sie ganz schreckliche Dinge sagen, sie wollte Laia der Kommandantin auf Gedeih und Verderb aussetzen. Elias kannte diese Seite an Helena gar nicht, er konnte sie nur davon abhalten, weil er ihr androhte ihr "Singen" zu erwähnen. Helena konnte gar nicht verstehen, wie er "diesen Abschaum" ihr vorzog und sich dafür so abmühte..Die Eifersucht hat eine hässliche Fratze. Die nasenbrechende Helena gerät in Rage wegen eines einfachen Sklavenmädchens?
    Hat Helena sich ein Wunschbild von Elias geschaffen, dem er jetzt nicht gerecht wird?

  • Als Elias den betrunkenen "Liebhaber" spielt um Laia vor Keris zu retten, fand ich die Reaktion von Keris Veturia sehr seltsam.
    Sie ist erstaunt, das der Soldat, der sich an der Sklavin vergangen hat, ihr Sohn Elias ist, sie sagt etwas wie: "Das sieht dir gar nicht ähnlich.."
    Da hat ein bisschen die Fassade gebröckelt, für einen kurzen Moment. So gut scheint sie ihren Sohn doch zu kennen, nicht nur im Sinne von nachspioniertem Wissen, sondern auch ein Teil langstudiertes Interesse mischt da mit. Es widerspricht sich in ihrem Sinne vielleicht, aber ich hatte auch das Gefühl, das sie dachte: "So schlecht bist du doch nicht!"
    Ich glaube nicht, so wie bei Köchin, das sie vergewaltigt wurde - welcher Mann hätte das schon überlebt - ich denke eher, das es ihr irgendwie passiert ist, das sie dann sehr bereut hat, ein Grund mehr hart zu werden. Ich glaube auch, das sie so geworden ist, weil sie die einzige weibliche Führungsposition hat, sie muss x-mal so hart sein wie ein Mann, besser und schneller als jeder im Kampf, auch die übermäßige Grausamkeit gehört dazu. Ihre Herkunft spielt ebenfalls eine Rolle.


  • Da hat ein bisschen die Fassade gebröckelt, für einen kurzen Moment. So gut scheint sie ihren Sohn doch zu kennen, nicht nur im Sinne von nachspioniertem Wissen, sondern auch ein Teil langstudiertes Interesse mischt da mit. Es widerspricht sich in ihrem Sinne vielleicht, aber ich hatte auch das Gefühl, das sie dachte: "So schlecht bist du doch nicht!"


    Ich glaube, dass sie ihre Elitestudenten alle ziemlich gut kennt, so natürlich auch Elias.
    Und der Spruch kam mir von ihr überhaupt nicht anerkennend vor, sondern eher verwundert in die Richtung: Du bist doch sonst so zimperlich und machst nicht mit Sklavinnen rum.

    LG, Dani


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  • Ich glaube, dass sie ihre Elitestudenten alle ziemlich gut kennt, so natürlich auch Elias.
    Und der Spruch kam mir von ihr überhaupt nicht anerkennend vor, sondern eher verwundert in die Richtung: Du bist doch sonst so zimperlich und machst nicht mit Sklavinnen rum.


    Ích fand das auch eher abwertend. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie überhaupt Gefühle für ihn hegt außer Hass.
    Und sie weiß ja auch, was um sie herum so los ist, da hat Elias sowas ja nicht gemacht und findet sowas wohl auch nicht gut.

    :leserin:

  • Nein, Nein, weder auf noch abwertend, war nur so ein Gefühl, das sie sich doch über Gebühr, für ihn interessierte, nicht nur aus den üblichen Dingen, die man so als Kommandantin wissen muss, es ist so eine Nuance die ich da wahrgenommen habe..
    Sie hätte sagen können: "Du scheinst den gleichen Geschmack wie Marcus zu haben..", aber ihr fiel es auf, dass das eigentlich zu ihm nicht passt.
    Sie war erstaunt..