Cindy Blum: La Rue du Chat. Romantische Katzen-Memoiren aus der Stadt der Liebe.

  • "La Rue du Chat"



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    Über das Buch:

    Das Buch ist erst Mai diesen Jahres herausgekommen und ist von einer Nachwuchsautorin geschrieben worden, deren "Mein Meer" und "Mein Wald" (mit musikalischer Begleitung!) ich sehr gerne gelesen habe.
    Es beeinhaltet zwei Geschichten über tierische & menschliche Nachbarschaften in Paris und hat eine überschaubare Seitenanzahl. Die Kapitel sind angenehme Häppchen, es ist sehr gut für die Abendlektüre geeignet.


    Das Cover finde ich sehr schön, es war einer der Gründe (neben der Tatsache, dass mir die oben erwähnten Titel gut gefallen haben und ich die Autorin als netten persönlichen Kontakt schätze), warum ich das Büchlein haben wollte.



    Inhalt und Stil:


    Die erste Geschichte handelt vom Kater Maurice, der von seiner kleinen Lebenswelt berichtet - nämlich der Rue du Chat, die im Kreis verläuft und auf der vier Häuser mit unterschiedlichsten Bewohnern zu finden sind. Diese BewohnerInnen sind menschlicher und tierischer Rasse, und alle sehr schön beschrieben. Sie sind allesamt interessant und/oder liebenswert. Super abenteuerlich oder nervenkitzlerisch ist es nicht, aber eine gewisse Spannung ist trotzdem vorhanden, und die Geschichte plätschert angenehm und lesenswert vor sich hin, während Maurice seine Straße verteidigen muss, sich unglücklich in eine Katzendame verliebt und außerdem sein Übermieter sich in emotionalem Dichten verliert.
    Besonders hat mir hier die Darstellung der Beziehung zwischen Maurice und seinem besten Freund gefallen :)


    Die zweite Geschichte scheint auf den ersten Blick ähnliche Charaktere wie die erste zu bieten, aber diese Annahme stellt sich dann als falsch heraus - insbesondere die Vermutung, beide "alte Damen" der zwei Geschichten würden sich ähneln..Ne, weit gefehlt.
    In dieser zweiten Geschichte geht es abermals um einen Kater, der aber diesmal etwas jünger zu sein scheint und außerdem Pascal heißt. Er wohnt in einem Viertel mit rosanen Pflastersteinen, und auch dort leben die unterschiedlichsten Individuen und Tiere. Unter Anderem beispielsweise Jacomo, der eine Art Mentor für Pascal zu sein scheint, und einige Künstler und nachdenkliche Wesen. Der Alltag des Viertels wird aufgemischt, als eines Tages ein weiterer Mensch mitsam Katzentier hinzuzieht, ausgerechnet in Pascals trautes Heim.
    Hier hat mir insgesamt alles ein bisschen besser gefallen, obwohl ich auch die erste Geschichte ganz gelungen fand - das Ende fand ich gut! :)


    Im Allgemeinen wurden ein paar Klischées umschifft, was ich toll finde. Ein paar schnulzige Klischées gibt es wohl trotzdem, aber alles in allem haben beide Geschichten einen positiven Nachgeschmack hinterlassen, es war stets eine angenehme Abendlektüre.


    Der Stil ist flüssig zu lesen, von ein paar unglücklich gewählten Wortwiederholungen einmal abgesehen, und außerdem kam mir beim Lesen nicht nur eine feierlich-schöne, entspannte, urlaubsartige Stimmung auf, sondern ich musste das eine oder andere Mal auch schmunzeln.




    Meine Meinung:


    Ich habe beide Geschichtchen gerne gelesen, habe das kurzweilige Leseerlebnis genossen - auch wenn es kein großes Meisterwerk war, hat mich diese für mich andere Art des "Liebesgeschichten"-Erzählens fasziniert und für eine kleine Weile in zwei kleine französische Welten entführt, erzählt und gelebt aus der Sicht von zwei liebenswerten Katern.


    Ich vergebe 3,5 Ratten - besonders als Geschenk eignet sich das Buch, es ist ja auch wirklich nicht allzu teuer :D


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus: