Amanda Prowse - Auf Zehenspitzen berühre ich den Himmel

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    Autorin: Amanda Prowse
    Erscheinungsdatum: 19.Oktober 2015
    Verlag: Piper


    Klappentext:
    "Im strömenden Regen Walzer tanzen, die eigenen Kinder aufwachsen sehen, den leiblichen Vater kennenlernen:
    Poppy hatte in ihrem Leben noch so viel vor. Doch als die 32-Jährige die Diagnose Krebs erhält, bereitet ihr der Gedanke
    an die Zukunft vor allem eines: Angst. Plötzlich scheint der Himmel so nah. Sie müsste sich nur auf die Zehenspitzen stellen,
    um ihn zu berühren. Aber noch ist sie da. Noch kann sie ihre Träume und Wünsche in die Tat umsetzen, die Arme ausbreiten und fliegen."


    Meine Meinung:


    Das Cover hat mich auf Anhieb angesprochen. Der Himmel steht eindeutig im Mittelpunkt. Man sieht den Umriss einer Frau,
    die auf einer Wiese umrandet von Bäumen steht.


    Mich hat das Buch zutiefst berührt. Wie immer, wenn ein solch schwierigen Thema wie Erkrankungen, Abschied nehmen
    und Tod eines geliebten Menschen angesprochen werden, stimmt es mich nachdenklich. Es zeigt einem, wie wertvoll man
    das Leben als solches sehen muss und wie sehr man jede einzelne Sekunde davon auskosten sollte !! Auch wenn das durch
    verschiedene Lebensumstände nicht immer leicht ist.
    Ich habe mich durch den sehr offenen, direkten Schreibstil der Autorin schnell mit Poppy, der Protagonistin dieses Buchs,
    verbunden gefühlt. Sie war mir auf Anhieb sympathisch. Ich mochte ihre direkte, offene Art, ihren Humor und wie liebevoll
    sie mit ihrem Ehemann und ihren geliebten Kindern umgeht. Poppy ist ein lebensfroher Mensch, der lange Zeit gegen den
    Krebs ankämpft und sich ihren Kindern zuliebe, sehr lange zusammenreißt, wenn gleich sie unter starken Schmerzen leidet.
    Auch ihren Ehemann Martin mochte ich schnell. Er ist etwas verschlossener, aber sonst auch liebenswürdig.
    Ich mochte es auch, dass er seine Gefühle deutlich zeigt und sie nicht dauerhaft versteckt.
    Die beiden Kinder Peg und Max sind einfach so herzig. Dank der bildlichen Beschreibung der Situationen und Gefühle konnte ich
    mir wahnsinnig gut vorstellen, wie die beiden agieren und der Alltag mit ihnen aussieht.
    Besonders hervorheben möchte ich dabei die
    Beschreibungen der Situationskomik. Amanda Prowse hat mich beim Lesen des Buchs zum Lachen und Weinen gebracht,
    was nicht allzu viele Bücher schaffen.


    Ich kann und möchte euch dieses Buch wirklich ans Herz legen !! Es lohnt sich definitiv !!


    Autorin im Titel ergänzt. LG, Valentine

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Kurzbeschreibung:
    Im strömenden Regen Walzer tanzen, die eigenen Kinder aufwachsen sehen, den leiblichen Vater kennenlernen: Poppy hatte in ihrem Leben noch so viel vor. Doch als die 32-Jährige die Diagnose Krebs erhält, bereitet ihr der Gedanke an die Zukunft vor allem eines: Angst. Plötzlich scheint der Himmel so nah. Sie müsste sich nur auf die Zehenspitzen stellen, um ihn zu berühren. Aber noch ist sie da. Noch kann sie ihre Träume und Wünsche in die Tat umsetzen, die Arme ausbreiten und fliegen.


    Eine berührende Geschichte, mitten aus dem Leben, wir erfahren Poppys Ängste, Ziele und Wünsche.
    Leider trifft das Buch in vielen Punkten auf die typischen Klischees und das hat mich schon ein wenig gestört. Es gibt viele bewegende Momente, die ich leider nicht so richtig erleben konnte, da ich schon mehrere Bücher gelesen hab, in denen es genauso kam.
    Leider wurde ich mit der ganzen Geschichte und auch mit Poppy nicht so richtig warm, dennoch ist es sehr gut geschrieben, ich hab das Buch an einem Tag durchgelesen - normalerweise bleibe ich bei solchen Büchern aber traurig zurück und das ist diesmal einfach nicht der Fall.


    Krebs ist eine schlimme Erkrankung und viele Menschen sind davon betroffen, schade finde ich es hier allerdings!


    Ich fände es viel, viel schöner, wenn wir erfahren wie er mitleidet und zu ihm steht. In guten wie in schlechten Zeiten.
    3ratten


    Spoilermarkierung gesetzt. LG, Valentine

    Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche die Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • *Gestaltung des Covers*


    Das Cover des Buches hat mich gleich angesprochen. Die Farben sind sehr schön gehalten und es zeigt eine Frau, wohl Poppy, draußen in der Natur, in der man all seine Sorgen vergessen kann und einfach nur man selbst sein kann.


    *Meine Meinung*


    Wenn man den Inhalt dieses Buches durchliest, ist man sich bewusst, auf was für eine Geschichte man sich einlässt. Deshalb habe ich mir auch gleich beim Lesen schon die Taschentücher bereitgehalten. Denn das Tränen fließen würden, war mir klar, außer der Schreibstil der Autorin wäre graufenhaft gewesen.


    Gott sei Dank war das nicht der Fall. Ich war sofort in der Geschichte vertieft und die Seiten flogen nur so dahin. Da ich das Buch für eine Leserunde gewonnen habe, musste ich mich deshalb zurückhalten, das Buch nicht in einem Zug durchzulesen und es zumindest auf 3 Tage auszudehnen.


    Poppy lebt glücklich mit ihren zwei Kindern und ihrem Mann, der nach einem langen Auslandseinsatz wieder zu Hause ist, zusammen. Sie hat schon fast ihr ganzes Leben mit Martin verbraucht und kann sich es sich ohne ihn und ihre Kinder nicht mehr vorstellen. Wie viel Glück sie doch hat!


    Eine Kindheit in Armut mit einer Mutter, die sich nicht um einen kümmert und den halben Tag betrunken zu Hause rumhängt. Poppy hat in ihrer Kindheit viel durchgemacht. Genauso wie Martin. Zusammen haben sie sich ein besseres Leben aufgebaut und lieben sich wie am ersten Tag.


    Am Tag ihrer Hochzeit fragt Martin nach ihren Wünschen und Poppy zählt sie alle auf: Im strömenden Regen Walzer tanzen, einen großen Diamanten, einen nierenförmigen Swimming Pool und vor allem ihren Vater finden. Denn ihre Mutter hat ihr nie erzählt, wer er ist.


    Doch als Poppy eines Tages unter der Dusche einen Knoten findet, ändert sich schlagartig ihr ganzes Leben. Diagnose Krebs. Was kann sie sich von ihren Wünschen noch erfüllen?


    Anfangs kann es Poppy nicht glauben und verschweigt es vor allem. Sie beginnt allein die Behandlung doch irgendwann bricht sie zusammen und kann es nicht mehr geheimhalten. Ihr Leben scheint ihr aus den Händen zu gleiten...


    Die Autorin hat es geschafft, dass sich in diesem Buch Trauer und Freude abwechseln. Immer wieder gibt es kleine Glücksmomente für Poppy mit ihrer Familie, sodass die Krankheit für einen Augenblick in den Hintergrund tritt. Nur um dann mit voller Wucht wieder zurückzuschlagen.


    Obwohl man sich bewusst ist, auf was man sich einlässt, ist allein von der Diagnose schon schon sehr traurig, wenn man sich vor Augen hält, dass Poppy erst 32 Jahre alt ist.


    Besonders schlimm ist es, wenn Poppy sich bewusst wird, was sie alles aus dem Leben ihrer Kinder nicht miterleben wird. Ihr Sohn Max ist erst 2 Jahre alt. Wird er sich überhaupt an sie erinnern können, sollte sie sterben?


    Poppy kann es auch nicht lassen und liest weiterhin wie immer die Todesanzeigen. Was passiert mit den Leuten nach ihrem Tod? Und was mit den Hinterbliebenen?


    Die Charaktere in diesem Buch wachsen einem schnell an das Herz. Oft muss man schmunzeln, wenn die Kinder ihre Eltern wieder mit kleinen Gesten oder Worten zum Lachen bringen oder Kindermund Wahrheit kundtut. So ist es besonders schlimm Poppys Krankheitsverlauf mitzuverfolgen.


    Poppy hat eine Kraft, um man sie wirklich nur beneiden kann. Sie muss nicht nur für sich stark sein sondern auch für ihren Mann, der davor ist zusammenzubrechen, da er sich ein Leben ohne Poppy nicht vorstellen kann. Poppy tut alles dafür, damit ihre Kinder nicht merken, wie schlimm es um sie steht und jeden Tag für sie besonders zu machen.


    *Mein Fazit*


    Ein berührender Roman, bei dem man sich von Anfang an bewusst sein muss, auf was man sich einlässt. Wer mit Trauer oder dem Thema Krebs nicht umgehen kann, sollte sich lieber ein anderes Buch suchen.


    Die Autorin hat es geschafft, den Leser gefühlvoll durch die Geschichte zu leiten und Trauer und Freude miteinander zu verknüpfen. Der Schreibstil macht es einem leicht der Geschichte von Poppy zu folgen.


    Da die Autorin es geschafft hat, dass ich immer wieder feuchte Augen hatte und mir am Ende die Tränen über die Wangen liefen, kann ich nicht anders, als diesem Buch 5 Sterne zu vergeben.


    Ich weiß nicht, wie es anderen geht. Aber manchmal braucht man einfach solche Geschichten, die aus dem wahren Leben stammen, einen auf den Boden der Tatsachen zurück und zum Weinen bringen.


    Kurz und knapp: Eine tief berührende Geschichte rund um eine Krankheit, bei der es leider immer noch nicht ein Allheilmittel gibt und viele Menschen Monate oder Jahre lang mit ihren Schmerzen kämpfen müssen.


    5ratten

  • Inhalt:


    Poppy erfährt Anfang 30, dass sie unheilbaren Krebs hat. Als Mutter von zwei Kindern trifft sie das besonders hart, doch zusammen mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern versucht sie die Zeit, die ihr noch bleibt, zu genießen.


    Meine Meinung:


    Ich habe in letzter Zeit ein paar Bücher mit einer ähnlichen Thematik gelesen. Das macht die Bewertung nicht unbedingt leichter, denn es war nunmal nichts neues für mich, weshalb ich vielleicht eine Spur weniger berührt war als wenn man zum ersten Mal so ein Buch liest. Ich habe ein bisschen gebraucht, um in das Buch hineinzufinden.Aber je weiter ich gekommen bin, umso mehr hat mich das Buch berührt.


    Die Geschichte war ergreifend, ich litt mit Poppy mit, aber ich konnte das Buch auch ohne größere Probleme zur Seite legen. Ein solches Buch lebt aber auch nicht von der Spannung (man weiß ja, wie es enden wird), sondern von den Gefühlen.


    Die Charaktere haben mir gut gefallen. Poppy lernt man natürlich sehr gut kennen, aber auch ihre Tochter Peg spielt eine wichtige Rolle. Sie bringt auch etwas Leben und Humor in die Geschichte, denn ihre Aktionen und Aussagen sind manchmal wirklich zum laut Loslachen. Am Anfang habe ich Poppy und Peg allerdings dauernd verwechselt, weil die Rollen der beiden nicht so genau erklärt wurden. Wenn man das einmal falsch im Kopf hat, dauert es...


    Ihren Mann hingegen hätte man ruhig ein bisschen näher kennenlernen können. Ich glaube ihn zwar einschätzen zu können, aber viel hat man nicht über ihn erfahren.


    Alles in Allem hat mir das Buch sehr gut gefallen, wenn es auch nicht das beste zu dem Thema war, das ich bisher gelesen habe.


    4ratten