Chloe Neill- Verbotene Bisse (Chicagoland Vampires 2)

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  • Verbotene Bisse von Chloe Neill


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    Zitat von Amazonbeschreibung

    Nach ihrer Verwandlung in eine Vampirin zieht Merit in das Haus Cadogan ein. Im Auftrag ihres neuen "Meisters", dem Vampir Ethan Sullivan, soll sie fortan die Rolle der Vermittlerin zwischen Menschen und Vampiren spielen. Doch irgendjemand hat es darauf abgesehen, Zwietracht zwischen Sterblichen und Unsterblichen zu säen, und droht, eines der dunkelsten Geheimnisse der Vampire an die Öffentlichkeit zu bringen. Zu allem Überfluss beginnt Merit eine Affäre mit dem neuen Oberhaupt von Haus Navarre. Schon bald muss sie jedoch feststellen, dass sie noch immer Gefühle für Ethan hegt, dessen widersprüchliche Natur ihr wieder und wieder Rätsel aufgibt ...


    Meine Meinung
    Insgesamt ist die “Chicagoland Vampires”- Reihe ziemlich unterhaltsam. Nicht ganz so hervorragend wie einige andere Urban Fantasy-Reihen (wie z.B. von Patricia Briggs oder Ilona Andrews), aber doch lesenswert. So habe ich beschlossen mich durch alle Bände zu lesen.


    “Verbotene Bisse” ist der zweite Band der Reihe. Merit ist seit zwei Monaten eine Vampirin und schon bahnt sich wieder der nächste Ärger an.
    Nicht nur, dass Celina, die mörderischen Meistervampirin aus dem ersten Band wieder auf freien Fuß gesetzt wurde, auch mit einer der ältesten und eingesessenen Familien Chicagos gibt es Ärger.
    Jemand scheint die Breckenridges und das Haus Cadogan gegeneinander aufhetzen zu wollen und dann gibt es da noch das Problem mit den blutigen und illegalen Raves.
    Das alles wäre schon mehr als genug Ärger, dennoch geht es in diesem Band wieder vorrangig darum, wie Merit ihr alltägliches Leben bewältigt und sich im Vampirdasein zurechtfindet. Die eigentliche Handlung kommt eh erst recht spät in Schwung und endet dann ebenso schnell wieder.


    Und hier muss ich einerseits der Autorin ein Kompliment aussprechen, andererseits war das auch das größte Ärgernis für mich bei diesem Roman.
    Schon im ersten Band war ich ziemlich sauer, wie gefühllos alle Merit behandeln. Hier wird die Sache auf die Spitze getrieben. Dass mich das so aufregt, ist sicher ein Punkt, der nur für den Roman spricht, andererseits habe ich mich so die halbe Zeit einfach nur aufgeregt.


    Klar. Merit verhält sich nicht immer ganz richtig. Die Probleme mit ihrer Vampirin geheim zu halten, ist sicher keine gute Idee und ihr Umgang mit der Morgan/Ethan-Geschichte ist nicht wirklich ideal. Ich frage mich aber schon, wie sie das anders hätte regeln sollen. Jeder zerrt sie in eine andere Richtung und das ist nicht einmal das Schlimmste. Hat einer sie am Abend vorher noch nach rechts gezogen, dann zieht er am nächsten Tag nach oben oder nach links, ganz wie es ihm gerade in den Kram passt. Mal ist sie zu menschlich, dann zu wenig, mal zu sehr Hüterin, dann nicht genug. Mal soll sie ihre Verpflichtungen und Begabungen nutzen und gefälligst recherchieren, dann wird sie nur Stunden später angemotzt, dass sie ihr Leben in der Bibliothek verschwendet. Alles, was sie tut wird kritisiert. Von Jedem. Nur Verständnis oder Unterstützung bekommt sie von keiner Seite zuverlässig. Insofern kann ich nur zu gut verstehen, wieso sie die Probleme mit der Vampirin verschweigt. Denn wem kann sie schon vertrauen?
    Abgesehen davon, dass sie das Problem im ersten Band bereits zaghaft angesprochen hat und komplett ignoriert wurde.


    Noch problematischer ist die Dreiecksbeziehung mit Morgan und Ethan. Dennoch hat sich Merit wahrlich nicht alleine in diese Situation gebracht und ich war es wirklich leid, dass ständig alle ihr daran die Schuld geben. Natürlich wissen wir alle, wie praktisch es für Männer ist der Frau die Schuld geben zu können… In meinen Augen ist sie bei Weitem nicht egoistisch genug. Am liebsten hätte ich es hier gesehen, wenn sie einfach alle zu Teufel schicken würde: Ethan und Morgan, die Beiden wesentlich mehr Schuld an dem Durcheinander tragen und auch Mallery und Carter, die sich hier Dinge anmaßen, die sie gar nichts angehen.
    Was die verquere Beziehungsmoral angeht, will ich eigentlich gar nichts mehr sagen… Ich finde sie jedenfalls sehr merkwürdig. :grmpf:


    Morgan regt sich auf, weil sie beruflich mit Ethan eine Abendveranstaltung besucht? Häh? Morgan und Merit sind nicht zusammen, hatten nur ein paar Dates miteinander. Und das eher nur, weil Morgan sie ausgetrickst und Ethan sie aus politischen Gründen ermuntert hat. Ethan ist ihr Boss und es ist klar, dass beide offizielle Funktionen für ihr Vampirhaus ausüben müssen, dazu gehört natürlich auch das Auftreten in der Öffentlichkeit. Selbst, wenn kein akuter Notfall vorliegen würdet, wie es hier aber der Fall ist. Und Morgan regt sich auf, weil Ethan sie am Arm führt und auf einen Ball EINEN Tanz mit Merit tanzt? Das muss wohl typisch amerikanisch sein, denn ich komme da nicht mit.


    Insgesamt tut Merit mir in diesem Band einfach nur leid und das sorgt zwar für eine emotionale Verbindung bei mir als Leser, aber ehrlich gesagt sind mir andere Heldinnen da einfach lieber. Für die Verantwortung, die ihr aufgebürdet wird, bleibt sie zwar durchaus stark, aber ich hätte gerne gesehen, dass sie mehr für sich selbst einsteht und durchsetzt und sich nicht ständig verunsichern und beeinflussen lässt. Gerade Letzteres ging mir gewaltig auf die Nerven, besonders am Ende.


    Außerdem sorgt die ganze Situation auch nicht dafür, dass die anderen Charaktere (selbst die “Guten”) besonders sympathisch wirken. Andere Leser mag das nicht stören, aber ich mag meine Helden lieber,wenn ich mich nicht ständig über sie ärgere.
    Für die weiteren Bände hoffe ich sehr, dass Merits Anflüge von Selbstbewusstsein zunehmen und die Handlung etwas schneller in Gang kommt. Ansonsten bin ich schon sehr gespannt, wie es mit den Vampirhäusern weiter gehen wird.



    Fazit: Unterhaltsame Urban Fantasy, mit einigen kleinen Schwächen, die das Lesevergnügen schmälern.



    3ratten



    Chicagoland Vampires-Reihe:
    1. Frisch gebissen
    2. Verbotene Bisse
    3. Mitternachtsbisse
    4. Drei Bisse frei
    5. Ein Biss zu viel
    6. Eiskalte Bisse
    7. Für eine Handvoll Bisse
    8. Sehnsuchtsbisse
    9. Teuflische Bisse
    10. Auf den letzten Biss
    11. Höllenbisse
    12. Wie ein Biss in dunkler Nacht

  • „Verbotene Bisse“ ist der zweite Teil der Chicagoland-Vampire-Serie. Merit ist nun seit gut zwei Monaten ein Vampir und wurde zur Hüterin des Hauses Cadogan ernannt. Um ihrer Aufgabe besser nachkommen zu können, zieht sie bei ihrer Freundin Mallory aus und in ein Zimmer im Hause Cadogan.
    Nachdem ja schon in Teil 1 festgestellt wurde, dass Mallory eine Hexe ist, stehen auch für sie einige Veränderungen an.
    Gleich zu Beginn erfährt Merit, dass ihre Erzfeindin Celina wieder auf freiem Fuß ist und es bleibt zu befürchten, dass sie sich rächen wird.
    Außerdem muss Merit diesmal ihre Verbindungen zur High Society von Chicago nutzen. Dies tut sie allerdings nur widerwillig, denn das Verhältnis zu ihrem opportunistischen Vater und ihrer versnobten Mutter war schon vor ihrer Verwandlung nicht gut. Nun soll sie aber auf Befehl ihres Meisters Ethan Sullivan zur Tarnung reumütig in den Schoß ihrer alten Familie zurückkehren, um ihrer neuen Familie, den Vampiren, zu helfen. So geht sie mit Ethan zu einer Party bei der alteingesessenen Familie Breckenridge, mit deren Sohn Nicholas Merit in der High School befreundet war.
    Aber warum ist er so feindselig den Vampiren gegenüber? Ist es allgemeines Misstrauen oder steckt mehr dahinter?


    Es gibt wieder einige knisternde Szenen zwischen Ethan und Merit. Ebenso zwischen Morgan, dem Meister des Hauses Navarre, und Merit. Aber leider scheint das sehr einseitig zu sein. Schade, ich mag Morgan sehr gerne, er kommt sympathisch rüber und hat einen tollen Humor.


    Ich muss sagen, Teil 2 fand ich nicht ganz so spannend wie Teil 1. Es fehlte ein echter Höhepunkt in der Story, was vielleicht daran lag, dass diese nahtlos im 3. Teil fortgesetzt wird.
    Schade fand ich auch, dass Mallory, Catcher und auch Merits Großvater diesmal nur kleinere Auftritte hatten.
    Aber nach wie vor ist mir die Protagonistin Merit sehr sympathisch und ich mag auch den Humor in der Geschichte und die Erzählweise der Autorin.

    Ich kaufe keine Bücher. Ich adoptiere sie. :hexe: