Nicole Joens - Hopfenkönigin

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    Die kleine Stadt Spalt in Franken steht Kopf, als das Vollmondfest im Jahr 1984 in einem Desaster endet. Drogen sind im Spiel, viele erleiden einen Filmriss, vier Frauen werden schwanger, und ein Soldat wird mit durchbissener Kehle im Hopfenfeld gefunden. Doch all das wird unter den Teppich gekehrt und verschwiegen. Auch Jens Hauser war damals Gast auf diesem Fest und weiß nichts mehr von dem verhängnisvollen Abend und der Nacht. Es war sein letzter Besuch in der kleinen fränkischen Stadt.
    Nun erfährt er, dass sein damals bester Freund Klaus Schaber verstorben ist. Auf der Beerdigung findet man im Grab seiner Mutter ein Skelett. Nur anhand des aufwendig verarbeiteten Schmucks lässt sich die Identität klären. Es ist Sandy Baker, die Geliebte von Klaus´ und Charlottes Mutter Artega, seinerzeit Hopfenkönigin in der kleinen Stadt.
    Zusammen mit seinen Assistentinnen Olivia und Lilian macht sich Jens Hauser an die Aufarbeitung der Begebenheiten von damals und beginnt, die Ermittlungen, die ihn ungewollt bis nach Amerika führen werden.


    Nicole Joens erzählt in ihrem Roman eine sehr engmaschig gestrickte und in meinen Augen sehr gut recherchierte Geschichte über die Macht des Geldes und der Drogen, die mich manchmal auch etwas erschreckt hat. Zwei Zeitebenen - 1984 und 2014 - werden hier im Laufe der Geschichte zusammen geführt und bringen die gewünschten Erkenntnisse.
    Viele ihrer interessanten und gut ausgearbeiteten Figuren kenne ich aus einem vorher gehenden Buch, was es mir leichter macht in die Geschichte hinein zu finden. An manchen Stellen hätte ich mir etwas weniger Informationen gewünscht, da die sachlichen Erzählungen den Spannungsbogen leicht zusammen fallen lassen und ich mich sehr konzentrieren musste, um aus der Hauptgeschichte nicht hinaus zu fallen. Immer wiederkehrende Perspektivwechsel und Verstrickungen fordern meine ganze Aufmerksamkeit, damit ich nicht etwas vielleicht Wichtiges verpasse oder überlese.


    Die Ermittlungen gehen weit über Deutschland hinaus und führen mich auch nach New York, ins Gefängnis nach Guantanamo und nach Kuba. Auch über die Flucht von Jens Eltern aus Schlesien erfahre ich wieder etwas mehr.


    Der leicht zu verstehende Schreibstil und eine spannende Geschichte mit vielen Hintergründen waren für mich ein Genuss zu lesen. Die etwas größere Schrift tut meinen Augen gut.


    Ich habe einen spannenden und sehr informativen Krimi gelesen, den ich gerne weiter empfehle.
    :smile: :smile: :smile: :smile: :smile:


    Trennstriche eliminiert. LG, Valentine

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

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    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

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