Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Autorin: Maggie Lehrman
Titel: Das Spiel der Wünsche
Erscheinungsdatum: 01.02.2016
Verlag: Arena Verlag
Seiten: 398
[hr]
Klappentext
Hüte dich vor deinen Wünschen - sie könnten wahr werden! Wieviel bist du bereit zu geben, um schön zu sein? Um Freunde zu finden? Um deinen Liebeskummer zu lindern? Ein passender Zauber kann alle Wünsche wahr werden lassen … Als Aris Freund Win stirbt, entschließt sie sich, die schmerzhafte Erinnerung an ihn zu löschen - durch einen Zauber. Doch was Ari nicht weiß: Zwischen ihrem eigenen Leben und dem ihrer Freunde und Win bestehen geheime, sogar lebensbedrohliche Verbindungen. Und mit ihrem Wunsch setzt Ari eine Kette an Ereignissen in Gang, die nicht mehr aufzuhalten ist. Denn jeder Wunsch hat seinen Preis. Liebe, Verlust, Freundschaft - das Spiel der Wünsche reißt Ari und ihre Freunde mit sich, machtvoll wie eine Flutwelle. Gelingt es ihnen, dem verhängnisvollen Kreislauf zu entkommen?
[hr]
Meine Meinung
Ari lebt auf Cape Cod, steht ein Jahr vor ihrem Highschool-Abschluss und möchte danach ihre Ballettfähigkeiten zu ihrem Beruf machen. Sie hat zwei beste Freundinnen, Diana und Kay, und einen Freund namens Win, der sie über alles liebt (und umgekehrt). Doch dann stirbt Win bei einem Autounfall und Ari wendet sich in ihrer Trauer an eine Zauberin, um Win und damit den Schmerz aus ihrer Erinnerung löschen zu lassen. Doch jeder Zauber hat auch Nebenwirkungen...
Zunächst muss ich sagen, dass in dem Buch zwar Zauber vorkommen, es aber ansonsten komplett im hier und jetzt spielt. Die Protagonisten sind ganz normale amerikanische Teenager. Die einzige Ausnahme: Es gibt einige wenige illegale Zauberinnen (hier Hekamistinnen genannt), die gegen eine entsprechende Bezahlung Wünsche erfüllen.
Man lernt verschiedene Jugendliche kennen und erfährt aus deren Sichtweise auf verschiedenen Zeitebenen, was ihr Leben ausmacht, und wie sie mit Hilfe von Zaubern ihre Probleme in den Griff bekommen wollen. Das hat es mir anfangs etwas schwerer gemacht, mich in die Handlung einzufinden, weil ich mich bei jedem Kapitel neu orientieren musste, wer nun grade seine Geschichte von wann erzählt. Wenn man aber einmal in der Handlung drin ist, kann man das Buch kaum noch zur Seite legen. Der Stil der Autorin ist eindringlich und über dem ganzen Buch liegt aufgrund des Themas eine gewisse Traurigkeit und Schwere. Gleichzeitig bleibt "Das Spiel der Wünsche" durchgehend spannend.
Dieser Debütroman beschäftigt sich mit der Frage "was wäre wenn" und hat mich ein wenig an dem Film "Butterfly Effect" in Jugendbuchform erinnert. Wenn man die Chance hätte, etwas zu verändern - vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan zu werden; den schlimmsten Moment seines Lebens zu vergessen; seine Freundinnen für immer an sich zu binden - würde man es tun? Und was wären die Konsequenzen? Mit jedem neuen Zauber scheint sich die Geschichte zu verschlimmern und ich hatte beim Lesen ein Engegefühl in der Brust: Wie soll ein solches Buch bloß ausgehen?
Ohne zu viel zu verraten, kann ich sagen, dass das Buch eine gute und deutliche Moral hat, über die es sich lohnt, nachzudenken.
Ich hoffe, bald mehr von dieser vielversprechenden neuen Autorin lesen zu dürfen.
Ein nettes Detail bei dem Buch ist der Buchschnitt - dieser ist nicht wie gewohnt gerade abgeschnitten, sondern ungleichmäßig, so dass eine Art "Zinnenmuster" fühlbar ist.