Charlotte Parsons - Du sollst nicht schlafen

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    Autorin: Charlotte Parsons
    Titel: Du sollst nicht schlafen
    Erschienen: 2014
    Übersetzer: Christiane Burkhardt


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    Klappentext:
    Eine junge blonde Frau wird tot aus der Themse gezogen. Die aufstrebende Journalistin Cynthia Wills soll über diesen Mordfall berichten; dabei bekommt sie heraus, dass es schon früher ähnliche Morde gegeben hat. War es immer derselbe Täter? Sie schreibt eine Reihe von Artikeln über den »Barbie-Killer«, wie er bald genannt wird, und hegt die schönsten Hoffnungen für ihre Karriere. Zur selben Zeit ist überall von einer neuartigen Droge die Rede, die vom Verteidigungsministerium in einer geheimen Versuchsreihe getestet wird: Sie ermöglicht es den Probanden, völlig ohne Schlaf auszukommen. Jeder will plötzlich diese Pille haben. Dass es bei der Testreihe höchst alarmierende Unregelmäßigkeiten gegeben hat, interessiert niemanden mehr. Doch dann findet Cynthia heraus, dass auch der »Barbie-Killer« mit dem Medikament in Berührung gekommen sein muss …


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    Meine Meinung:
    Die Journalistin Cynthia recherchiert im Fall des Barbie-Killers, eines Mörders, der es auf junge, blonde Frauen in London abgesehen hat. Gleichzeitig sorgt ein neues Medikament für Aufruhr: Wer jede Woche eine Pille davon schluckt, muss nie wieder schlafen und wird trotzdem nicht müde. Cynthia ist skeptisch und befürchtet Nebenwirkungen, doch ihr Freund leidet an Alpträumen und greift sofort zu. Nach und nach nehmen immer mehr Menschen das Medikament, so dass sich die Gesellschaft in so genannte Shifter und Schläfer spaltet.


    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Insbesondere das Thema Schlaf fand ich sehr interessant und man beginnt darüber nachzudenken, ob man selbst das Medikament nehmen würde, wenn es Realität wäre und was man mit der dadurch gewonnenen Zeit anfangen würde. Ich persönlich schlafe total gerne und würde es wohl eher nicht nehmen. Wie Cynthia würde ich dem schönen Schein nicht so recht trauen wollen.


    Die Autorin kombiniert eine klassische Serienmörder-Krimigeschichte mit dieser neuen Idee und man begleitet einerseits Cynthia durch ihr Leben und bei ihrer Arbeit, andererseits erfährt man viel über die Auswirkungen, die die Medikamenteneinnahme auf einzelne Personen und die Gesellschaft als Ganze hat. Cynthias Freundin beispielsweise, eine angehende Anwältin, freut sich zunächst, dass sie mehr Zeit zum Lernen und gleichzeitig mehr Freizeit hat – bis sie auf einmal 21 Stunden pro Tag arbeiten muss, weil alle immer wach sind.


    Ein sehr spannender Roman, den ich gerne weiterempfehle. Es handelt sich nicht um einen Thriller im üblichen Sinn, sondern eher um eine fesselnde was-wäre-wenn-Geschichte. Das Ende ist leider eher offen gehalten.
    5ratten + :tipp:


  • Wer jede Woche eine Pille davon schluckt, muss nie wieder schlafen und wird trotzdem nicht müde. Cynthia ist skeptisch und befürchtet Nebenwirkungen, doch ihr Freund leidet an Alpträumen und greift sofort zu.


    Sorry, aber das hört sich ziemlich dööfelig an :breitgrins:
    Müdigkeit überlisten ist das eine, aber die ganzen physischen wie psychischen Komplikationen dadurch mit einer einzigen Pille zu lösen (falls diese Fragen überhaupt aufkommen), ist schon etwas... einfach gestrickt.


    Aber wenn man darüber hinwegschaut, ist die Frage schon interessant.