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Klappentext
Der Atlantik bedeckt ein Fünftel der Erdoberfläche und zieht die Menschen seit Jahrtausenden in seinen Bann. Er steckt voller verblüffender Geschichten und Anekdoten und ist das eigentliche Zentrum unserer westlichen Kultur. Simon Winchesters opulente Kultur- und Naturgeschichte macht die Faszination für den „wildesten aller Ozeane“ erlebbar.
Simon Winchester, preisgekrönter britischer Journalist und erfolgreicher Sachbuchautor, hat als Auslandskorrespondent aus fast allen Ländern der Welt berichtet. Sein Buch „Der Mann, der die Wörter liebte“ machte ihn berühmt. Er lebte in Afrika und Asien, heute ist er auf einer kleinen Farm in Massachusetts zu Hause.
Simon Winchester ist vom Atlantik fasziniert, seit er ihn als Kind zum ersten Mal überquerte. Seine Leidenschaft ist gut zu spüren, wenn er die Leser mitnimmt auf seine Reise durch die Geschichte des Atlantiks und sie durch seine angenehme Erzählweise zu einem kurzweiligen Erlebnis macht. Die Biografie ist keine rein wissenschaftliche Abhandlung, sondern in erster Linie eine Betrachtung auf geschichtlicher und kultureller Ebene. Nicht Tabellen und Diagramme, sondern Gedichte, Gemälde und Fotos zieren dieses Buch. Der Inhalt ist vielfältig, so vielfältig wie die verschiedenen Seiten des Ozeans. Wir reisen mit von der Entstehung des Atlantiks weiter durch die Zeit, als er von einer unbekannten Größe zu einer wertvollen vielseitigen Ressource wurde, bis hin in unsere Tage, in denen sein natürliches Gleichgewicht und die Fähigkeit zur Regenerierung immer mehr ins Straucheln geraten.
Winchester widmet sich nicht nur dem Meer selbst, sondern auch den Bewohnern an seinen Küsten und betrachtet den Atlantik aus geologischer, geschichtlicher und wirtschaftlicher Hinsicht. Sklaverei und Krieg spielen ebenso eine Rolle wie Literatur über das Meer. Der Bogen spannt sich von positiven Aspekten bis zu düsteren Zukunftsvisionen und birgt eine unglaubliche Menge an Informationen. Im Mittelpunkt steht dabei immer wieder der Mensch und wie er den Atlantik sieht; auf, an und mit ihm lebt und ihn bis zur Ausbeutung nutzt. Simon Winchester veranschaulich eindrucksvoll, dass das Meer trotz seiner Größe ein fragiles System ist, das durch menschlichen Einfluss immer mehr aus dem Gleichgewicht gebracht wird, wodurch etwas in Gang gesetzt wird, dessen Auswirkungen ungeahnte Folgen haben kann. Der Mensch hat sich den Atlantik von jeher zunutze gemacht, jetzt sind wir auf dem besten Weg, ihn zunichte zu machen.
Die diversen Kapitel können durchaus auch einzeln als Quelle zu bestimmten Themen gelesen werden.
