Katrin Tempel - Rosmarinträume

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    Autorin: Katrin Tempel
    Erscheinungsdatum: 01.März 2016
    ISBN: 978-3492307857
    Verlag: Piper


    Klappentext:


    "Seit Jahrhunderten ruhen zwei Liebende in einer Waldlichtung nahe Eichstätt. Noch im Tod hielten sie aneinander fest. Für Reporterin Anne wird aus dem spektakulären Fund bald mehr als eine Geschichte für ihre Zeitung, denn fortan wird sie jede Nacht von Albträumen geplagt. Sie sucht Hilfe bei einem Therapeuten, um der Ursache für ihre Träume auf den Grund zu gehen. Leider verlaufen die Therapiesitzungen nicht ganz so, wie erhofft, denn sobald Anne in Hypnose versetzt wird, erlebt sie eine unglückliche Liebesgeschichte nach der anderen. Stets spielt ein Mann mit hellblauen Augen und unendlich vielen Ideen für ein besseres Leben eine wichtige Rolle, stets endet die Liebe tragisch, und immer wieder riecht sie dabei Rosmarin – nach alter Überlieferung das Kraut der Erinnerung. Doch die Albträume lassen nicht nach, und Anne gibt auf. Zum nächsten Termin mit dem Therapeuten geht sie mit dem festen Vorsatz, alle weiteren Sitzungen abzusagen. Die Tür öffnet allerdings nicht der Therapeut, sondern ein junger Mann mit hellen wasserblauen Augen …"


    Meine Meinung:


    Das Cover ist sehr schön gestaltet worden. Ich hatte anfangs, da es sich recht rau anfühlt, das Gefühl es wäre aus Holz. Man sieht den Titel des Buchs, der von Kräutern eingerahmt wird. Vor allem Rosmarin und Lavendel, die einen schönen Kontrast zu dem beigen Hintergrund bilden. In einer Ecke ist eine kleine Schale mit Himbeeren zu sehen. Es hat einen guten Bezug zum Inhalt.


    "Rosmarinträume" ist das zweite Buch, welches ich von der Autorin Katrin Tempel gelesen habe. Auch in diesem Werk gelingt es ihr wunderbar, die Gegenwart und historische Ereignisse der Vergangenheit miteinander zu verknüpfen. Wobei ich hier durchaus anfangs kurzzeitig ein paar Probleme hatte, in die Vergangenheit einzusteigen, schlichtweg weil ich den Bezug zu der Gegenwart nicht so schnell gesehen habe. Man spürt, dass sich Katrin Tempel Zeit für die Recherche genommen hat und die historischen Gegebenheiten wirken für mich stimmig. Insgesamt ist der Schreibstil angenehm flüssig und wunderbar bildlich. Obwohl ich den Ort, an dem das Buch spielt, nicht kenne, konnte ich mir die Landschaft und die örtlichen Gegebenheiten gut vorstellen. Die Geschichte rund um die Protagonistin Anne, die auf dem besten Weg ist eine junge engagierte Journalistin zu werden, wird in der dritten Person erzählt. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen. Sie ist äußerst sympathisch und ich mochte sie sehr schnell gut leiden. Stellenweise wirkte sie ein wenig einsam, was mir leid tat, andererseits hatte ich auch das Gefühl, dass es ab einem gewissen Zeitpunkt ihre eigene Wahl war, ihr Leben so zu gestalten. Auch die anderen Charaktere wurden interessant und liebevoll gestaltet.


    Mir hat das Buch gut gefallen, jedoch hat mir ihr vorheriges Werk ein klein wenig besser gefallen. Ich gebe vier von fünf Funkelchen.


    Titel an Forumskonventionen angepasst, Grüße illy

    Einmal editiert, zuletzt von illy ()

  • Was war denn das andere Buch von ihr, das Dir so gut gefallen hat?

    LG, Dani


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  • „Rosmarinträume“ ist ein Roman von Katrin Tempel, erschienen 2016.


    Inhalt:
    In einem Waldgebiet bei Eichstätt wurden zwei sich umarmende Skelette gefunden. Um einen Artikel für die Zeitung zu schreiben ist die Reporterin Anne vor Ort. Seitdem wird sie von schlimmen Albträumen geplagt und kann nicht mehr schlafen. Sie begibt sich in hypnotische Behandlung bei Psychotherapeuten Thomas Seeger und erlebt Momente verschiedener Zeitepochen. Das merkwürdige daran ist, dass dabei ein Mann mit hellen Augen vorkommt, so wie die des Bruders von Thomas Seegers. Ob Anne von ihren Albträumen befreit werden kann?


    Meine Meinung:
    Mir hat das Buch an sich gut gefallen. Es war flüssig geschrieben und gut zu Lesen. Die Personen sind klar herausgearbeitet und haben Charakter.
    Was mir missfällt ist, dass es teilweise zu langatmig war. Besonders die Rückblenden hätten gerne etwas kürzer sein können. Teilweise waren die Szenen auch etwas klischeeartig. Mir hat aber die Idee mit den Rückblenden sehr gut gefallen. Insgesamt drei Rückblenden und drei verschiedene Zeitepochen. In dem Buch war Humor, Drama und Liebe vorhanden.
    Das Buch war kein Highlight, aber dennoch sehr unterhaltsam.

  • Der Roman „Rosmarinträume“ hat mir ein paar schöne Lesestunden beschert. Auch wenn ich am Ende eine andere Auflösung erwartet habe, war die Geschichte im Gesamten wirklich gelungen.


    Die Story dreht sich um die junge Journalistin Anne, für die der spektakuläre Fund zweier Skelette bald mehr als eine Geschichte für ihre Zeitung wird, denn fortan wird sie jede Nacht von Albträumen geplagt. Sie sucht Hilfe bei einem Therapeuten, um der Ursache für ihre Träume auf den Grund zu gehen. Doch immer wenn sie in Hypnose versetzt wird, erlebt sie eine unglückliche Liebesgeschichte nach der anderen. Wird sie einen Weg finden, den Albträumen zu entgehen? Und was ist mit dem Mann aus ihrem Träumen, der dem Bruder des Therapeuten sehr ähnlich sieht?


    Ich habe sehr gut in die Geschichte hinein gefunden. Der Schreibstil ist sehr schön und es ist die ganze Zeit über ein toller Lesefluss gegeben. Die Autorin schafft es, die Gegenwart und historische Ereignisse perfekt miteinander zu vermischen. Dabei wird es nie langweilig, denn eine gewisse Spannung liegt die ganze Zeit über der Geschichte. Leider war ich aber mit der Auflösung nicht ganz einverstanden. Das Ende war zwar sehr romantisch und versöhnlich, aber mir wäre es lieber gewesen, wenn zusätzlich noch eine klare Aussage gemacht worden wäre, dass die Albträume definitiv etwas mit den Skeletten zu tun hatten oder Annes Vorfahren. Es bleiben mir einfach zu viele offene Fragen.


    Die Hauptfigur Anne war mir dagegen sehr sympathisch und ich konnte mich sehr gut in ihr Denken und ihr Handeln hineinversetzen. Sie ist aber eine sehr einsame Frau, die es in der Vergangenheit sicherlich nicht leicht hatte. Und auch die Enthüllungen während des Buches waren schlimm. Da habe ich richtig mitgelitten.


    Fazit:
    Eine sehr einfühlsame, gut geschriebene Geschichte, die mir einige schöne Lesestunden beschert hat. Nur das Ende hat mich nicht komplett überzeugt. Diese Autorin werde ich mir trotzdem merken!


    4ratten

  • Das Buch ist definitiv mal etwas Anderes. Albträume als Aufhänger, durch die eine ganze Menge angestoßen und das Leben der Protagonistin Anne gehörig durcheinander gewirbelt wird.


    Die Stimmung des Buchs wird gut vermittelt und versetzt den Leser kräftig in eine melancholische und einsame Stimmung. Das Ineinandergreifen der Geschehnisse aus der Vergangenheit und denen von Heute ist schön gestaltet und bringt immer wieder Abwechslung. Was mir ganz schlecht aufstößt sind diese teils konstruiert und auch wenig stimmig wirkenden Szenen zu den Bekanntschaften von Anne.


    Teilweise wirkt es wie ein Potpourri - ein bisschen Schauriges hier, ein wenig Historisches da, dazu ein Schuss Liebe und natürlich eine Prise Unerklärliches dazu. Insgesamt blieb es wohl auch dadurch irgendwie banal und an der Oberfläche. Besonders hinsichtlich der Albträume wie SunshineSaar schon geschrieben hat. Da fehlt einfach die Einordnung oder mehr Erklärung - so scheinen diese mehr als Mittel zum Zweck.


    Knapp 3ratten

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing