Christoph Hardebusch - Feuerstimmen

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    Kurzbeschreibung:


    Mit dem preisgekrönten Roman »Die Trolle« und der Reihe um die »Sturmwelten« schrieb sich Christoph Hardebusch an die Spitze der deutschsprachigen Fantasy. Mit »Feuerstimmen« führt er alle Fans in eine neue Welt: Seit einer Ewigkeit lag der Schrecken in den Tiefen der Meere verborgen und war von den Menschen fast vergessen. Doch nun ist der fünfte Drache, ein allmächtiges Geschöpf der Finsternis, erwacht. Und er will etwas zu Ende bringen, das ihm vor Jahrhunderten nicht gelungen war: die Welt zu unterjochen. Im Verborgenen wächst die Macht des Drachen, und die Menschen erkennen erst spät, dass sie mehr und mehr zum Spielball der Dunkelheit werden. Während die junge Königin Elena alles versucht, um ihr Volk zu schützen, erfährt der Barde Aidan, dass er eine ganz besondere Gabe besitzt, die im Kampf gegen den Drachen die entscheidende Rolle spielen könnte - den Gesang der Magie ...



    Zu diesem Buch gibt es ab dem 15.04. eine autorenbegleitete Leserunde. Anmeldeschluss für Freiexemplare ist der 01.04. Wer mag noch mitlesen?

  • Meine Meinung:


    Nach Jahrhunderten erwacht der fünfte Drache – ein Geschöpf der Finsternis, das die Welt unterwerfen will. Seine Macht wächst im Verborgenen und zeigt sich den Menschen erst spät. Die junge Königin Elena versucht alles, um ihr Volk zu retten, und doch ist es der Barde Aidan, der im Kampf gegen den Drachen eine entscheidende Rolle spielen könnte. Wenn er die Vergangenheit hinter sich lassen und seiner besonderen Gabe vertrauen kann …


    Der Prolog erzählt von den fünf Drachen und der zerbrochenen Harmonie, von überdauernden Liedern und einer Stimme aus Feuer, die zu den Herzen der Sterblichen singt. Denn was schläft, kann mit all seinen Schrecken wieder erwachen. Dieser mystische Einstieg hat mich nicht nur gefesselt, sondern auch unheimlich neugierig gemacht. Die vier Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft werden hier noch um das verbindende und ausgleichende Element der Harmonie ergänzt, ohne das die Welt zerstört werden würde. Mir hat auch die Vorstellung gefallen, dass jedes Element von einem Drachen verkörpert wird.


    Aidan stand mir schnell nah, was sicherlich auch an seiner tragischen Vergangenheit liegt. Ein begabter Barde, der keiner mehr sein will, weil er große Schuld auf sich geladen hat und an dieser Last fast zerbrochen ist. Er ist nicht um Worte verlegen und hat immer den passenden Spruch auf den Lippen, der auch mal respektlos sein kann. Aidan ist gleichzeitig frech und nachdenklich, eine reizvolle Mischung.


    Aber er wäre nichts ohne seinen besten Freund Revus, der ihn mitgeschleift hat, als er voller Verzweiflung und Schuldgefühle war. Die beiden verbindet eine innige Freundschaft, über die Jahre gewachsen und gereift. Revus kann man einfach nur mögen, so unverbrüchlich wie er an der Seite seines Freundes steht.


    Elena mochte ich auch, aber der Zugang zu ihr ist mir etwas schwerer gefallen, weil sie für meinen Geschmack manchmal zu perfekt war. Das wurde erst besser, als sie weniger „königlich“ reagiert hat und ich andere Seiten von ihr kennenlernen konnte. Als sie Gefühle zeigte und dadurch für mich zugänglicher wurde.


    Das zentrale Thema der Musik hat mich beeindruckt – ein roter Faden, der alles miteinander verbindet und verschiedene Facetten bietet. Lieder, die sich durch das ganze Buch ziehen, mal mit Texten und mal mit der Beschreibung von Gefühlen, Gesängen und Harmonien. Manchmal magisch, manchmal unterhaltend. Sie summen in mir und lassen mich nach der Melodie suchen. Dazu kommen dann noch die Barden selbst, die mich generell reizen und in dieser Geschichte voll erwischt haben. So sehr, dass ich nicht genug von ihnen bekommen kann und mich insgeheim frage, wie wohl der Lebensweg einiger anderer Barden aussehen könnte.


    „Feuerstimmen“ war für mich eine sehr fesselnde, magische und stimmungsvolle Lektüre, die mich mit einer abwechslungsreichen Mischung begeistern konnte. Die Musik wurde auf vielfältige Weise eingebunden, es gab wunderbar mitreißende Kampfszenen und eine Liebesgeschichte, die den Roman nicht dominiert hat, obwohl sie wichtig war. Mir hat gefallen, dass die Freundschaft zwischen Aidan und Revus keinen geringeren Stellenwert hatte und mich auch genauso berühren konnte.


    4ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Danke für die schöne Rezension!


    Wer jetzt Lust auf das Buch hat, kann sich noch ganz schnell zur Leserunde melden! Hier würden wir uns echt noch über ein paar MitleserInnen freuen - schnell drüben anmelden :winken:

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Inhalt
    Die beiden Barden Aidan und Revus sangen einst vor Königen, doch ein schlimmes Erlebnis lässt Aidan an seiner Berufung zweifeln und so ziehen sie momentan durchs Land. Eines Tages machen sie Rast in einem Fischerdorf und werden von grausigen Seemonstern angegriffen. Mit Mühe können sie dem Angriff vorerst entkommen und versuchen nun die Bewohner des Dorfes zu retten, indem sie sie in befestigte Städte führen wollen.


    Die junge Elena, Königin der Gesegneten Inseln, wird jäh aus ihrem Frieden gerissen, als das Verhalten einiger Einwohner in offenen Hass umschlägt und ein Beben die Insel erschüttert. Gemeinsam mit ihrer Beschützerin, der Kriegerin Kaleona, macht sie sich auf den Weg auf das bisher gemiedene Festland, um Hilfe für ihr Volk zu finden.


    In den Tiefen des Meeres ist der Fünfte Drache gefangen, der einst Herrscher über die Welt werden wollte. Doch sein Schlaf scheint vorbei zu sein und seine Gier nach Macht ist ungebrochen. Aidan, Revus, Elena und Kaleona müssen für den Frieden in ihren Welten kämpfen – und eine besondere Waffe könnte dabei die Rettung sein: der Gesang der Magie!

    Meine Meinung
    Dieses Buch besitzt eine ganz besondere Verbindung zwischen Magie und Musik, denn es gibt eine zur Geschichte aufgenommene CD, die in Zusammenarbeit mit dem Autor und der Band Van Canto entstanden ist. Wer möchte, kann also zu dem Buch gleich die dazugehörige Musik „Voices of Fire“ hören.


    Aber auch ohne Begleitmusik strahlte das Buch für mich allein durch die atmosphärischen Beschreibungen Musik aus. Ich hatte beim Lesen oft das Gefühl, Musik zu hören, wenn der Wind in den Bäumen sang, das Wasser rauschte, der Nebel flüsterte ... zusammen mit den Gesängen des Barden, war diese Geschichte für mich tatsächlich oft wie ein magischer Gesang.


    Überhaupt versteht es der Autor sehr gut, Atmosphäre zu schaffen. Seine Beschreibungen der Umgebung und der Geschehnisse waren schön intensiv. Ob in einer nebligen Höhle, bei den nächtlichen Angriffen der Seeungeheuer oder den kraftvollen Szenen voller Magie und Gesang: ich war immer mittendrin und konnte den Grusel, die Gefahr oder die Schönheit erspüren. Kampfszenen liefen wie ein kleiner Film vor den Augen ab, waren aber von der Länge her für mich nie zu viel.


    Die Handlung war recht spannend und es hat mir viel Spaß gemacht, das Abenteuer der vier Helden zu begleiten, auch wenn ich insgesamt nicht zu viel Angst um sie hatte. Man wusste doch recht gut, woran man bei ihnen war und aufgrund der Kürze der Geschichte (es handelt sich um einen Einzelband) verlief die Geschichte natürlich recht geradlinig auf das Ende zu, ohne viel Hin- und Her. Das gab der Geschichte ein schönes Tempo, bedeutete aber auch, dass der ein oder andere Ansatz am Ende etwas schnell abgehandelt wurde oder nicht mehr wie erwartet zum Tragen kam. Insgesamt hat das meinem Lesevergnügen aber keinen Abbruch getan. Das Buch hat mich gut unterhalten und für ein paar schöne und „musikalische“ Lesestunden mit sympathischen Helden gesorgt.


    4ratten