07 - Teil 4, Kapitel 36 bis einschl. Kapitel 42 (bis Seite 512)

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  • Die Zeitspanne, in der die Geschichte und Siras Ausbildung spielen, ist mir auch nicht ganz klar. Nachdem man von ihrem Training eigentlich relativ wenig erfährt wirkt es so, dass sie erst ein paar Wochen, vielleicht ein paar Monate im Training ist. Und das wäre für den Aufstand, den sie anfangs gemacht hatten, von wegen "das Training ist so hart und beschwerlich etc. pp.", eindeutig zu wenig. Außerdem fehlt mir eine deutlich Entwicklung Siras was ihre Beziehung zu Drachen angeht. Mal kann sie vernünftig mit ihnen umgehen, mal hat sie wieder Angst...
    Was mir dabei auch noch aufgefallen ist: Kriegt eigentlich irgendjemand mit, dass Sira dauernd zu Bharkados verschwindet? So häufig wie sie sich dazu rausschleichen muss, könnt ihr mir nicht erzählen, dass das keiner mitbekommen hat. Wenn ich jetzt mal ignoriere, dass dieser mehrfache bzw. dauerhafte Regelbruch komplett ohne Konsequenzen bleibt: Fragt sich keiner, was sie da dauernd macht? Und wenn die Drachenreiter ja Gedanken lesen können (zumindest bis zu einem gewissen Grad - so ganz klar sind mir die Regeln dabei noch nicht), über Siras Beziehung zu Bharkados ist noch keiner gestolpert und hat sich gewundert?


    Das habe ich mich auch gefragt. Die Gildenstadt wird doch bewacht, das gibt es doch dann nicht, dass niemand bemerkt, wenn Sira in den Wald geht!


    Ich muss sagen, dass vorher einiges sehr gezogen war - wie das mit der Scherbenkönigin, was ich sowieso nicht so richtig kapiert habe - aber für Siras Entwicklung zur Kämpferin bleibt kein Platz, das geht Hoppladihopp.

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren


  • Ich muss gestehen, dass ich das am Anfang dieses Abschnitts wieder nicht wirklich verstanden habe. Ich hatte aber auch keine Lust es nochmal zu lesen, denn geändert hätte es vermutlich nichts!


    Hat Sira zum ersten Mal Regen gespürt?


    Hoffentlich hat sie bald genug Drachengold zusammen um das Schwert fertigen lassen zu können.


    Ja, der Anfang war mal wieder ziemlich überladen, so langsam geht mir auch das Verständnis dafür aus, es passiert eigentlich wenig, wird aber so ausgeschmückt, sei es mit Poesie oder Metaphorik, manchmal geht nichts mehr hinein in den Kopf, ich war es auch leid, dauernd in Nhorgaroths Blutpfützen zu schwelgen. Er selbst scheint nur noch Dunkelheit in seiner Erinnerung zu sehen, er hatte sich damals dem König nicht aus irgendeiner Überzeugung verschrieben, sondern, weil er einen Schmerz besaß, den er nicht mehr ertragen konnte, der König versprach ihm, dass das dann in ihm weg wäre.
    So habe ich das jetzt verstanden..
    Die blutbesudelte Scherbenkönigin hatte wieder einen dramatischen Auftritt, Kopf in den Nacken reißen und den Drachen raushängen lassen.
    Das war nicht gerade ..hübsch.. ästhetisch.. Die Hautfetzen..etc


    Das mit dem Regen hat mich auch sehr gewundert, es kann doch nicht sein, das über N.Y. kein Regen fiel.. Als der Drache sagte, ihr Menschen seid so zerbrechlich, dachte ich jetzt pustet er sie trocken, damit sie sich nicht erkältet..


    Ich habe auch schon gedacht, sammelt sie für die ganze Kompanie?

    Einmal editiert, zuletzt von SABO ()

  • Die Sache mit der Scherbenkönigin hat mich ziemlich genervt. Und wenn das Gesa Schwartz' normaler Schreibstil ist, dann weiß ich jetzt schon, dass ich kein Buch mehr von ihr lese! Da gibt es nämlich bessere Bücher

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Das mit den Kindern war ziemlich grausam, ich musste schon schlucken, aufgespießte kleine blutbesudelte Kinderkörper, ein Kind das feuergefrostet kniet und sein eigenes Herz in den Händen hält.. Hallo? Vielleicht noch einen süßen Hund dazu? Ich kann mir nicht helfen, aber das ist ja schwer aus der "Horrorkiste" gegriffen. Es hatte schon gereicht, wenn es Erwachsene gewesen wären, oder wirklich nur eine Illusion, oder war es eine?
    So, wie Norik ausgerastet ist, sicher nicht.
    Da sieht man mal wieder, wie klein auch eine zerstörte Welt sein kann, es war Siras Onkel, vor dem Norik kauerte und sich so vom Tod eines Einzelnen berühren ließ. Juris Entscheidungsstunde, das er seinem Lebensretter auch das seinige weiht, als Knappe.
    Ich finde es irgendwie merkwürdig und auch unpassend, dass Norik so mit Vesta herumschlendert, auch finde ich es komisch, das Gesa sie als seine
    Schwester bezeichnet, nur weil jemand sagte, sie sei wie eine Schwester für ihn. Man kann sie ruhig Vesta nennen. Aber das ist nicht wichtig.
    Beim Trainingskampf:
    Als plötzlich Aaron auftauchte, war es so wirklich beschildert, das ich völlig vergaß, dass es ja eine Illusion sein sollte. Das hat mich schon öfter verwirrt.
    Alles wird sehr ausführlich erzählt, ich hatte mich schon auf die Szene mkit Harok gefreut und dann war es nur so im vorbeigehen.
    Eigentlich fand ich die Wette viel zu amüsant, als das Sira sie nun doch gewonnen hat..


  • Ja, der Anfang war mal wieder ziemlich überladen, so langsam geht mir auch das Verständnis dafür aus, es passiert eigentlich wenig, wird aber so ausgeschmückt, sei es mit Poesie oder Metaphorik, manchmal geht nichts mehr hinein in den Kopf, ich war es auch leid, dauernd in Nhorgaroths Blutpfützen zu schwelgen.


    Das mit dem Blut ist auch etwas, das sich ständig wiederholt. Ist euch aufgefallen, dass die Leute immer "das Blut an den Fingern" haben? Das kommt mehrfach vor und hat mich am Ende dann auch genervt.
    Warum immer gerade an den Fingern??? :schulterzuck:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Das mit den Kindern war ziemlich grausam, ich musste schon schlucken, aufgespießte kleine blutbesudelte Kinderkörper, ein Kind das feuergefrostet kniet und sein eigenes Herz in den Händen hält.. Hallo? Vielleicht noch einen süßen Hund dazu? Ich kann mir nicht helfen, aber das ist ja schwer aus der "Horrorkiste" gegriffen. Es hatte schon gereicht, wenn es Erwachsene gewesen wären, oder wirklich nur eine Illusion, oder war es eine?


    Da hat die Autorin natürlich voll aufgedreht und ein wirklich schreckliches Szenario geschaffen. Ich hielt es beim Lesen übrigens nicht für eine Illusion, das war schon echt.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Ich finde es irgendwie merkwürdig und auch unpassend, dass Norik so mit Vesta herumschlendert, auch finde ich es komisch, das Gesa sie als seine
    Schwester bezeichnet, nur weil jemand sagte, sie sei wie eine Schwester für ihn. Man kann sie ruhig Vesta nennen. Aber das ist nicht wichtig.


    Das habe ich auch blöd gefunden, noch dazu weil ja doch mehr gelaufen ist. Gerade das hat mir dann ja überhaupt nicht gefallen, auch wenn ich altmodisch erscheine :zwinker:
    Für mich hat das, das besondere zwischen den beiden zerstört.

  • Das hat mit altmodisch nichts zu tun, .das sind eher alte Traditionen, das sich selbst Helden aus einer postapokalytischen Welt über ihr Geschlecht definieren, ist altmodisch, siehe die Szene in der Kneipe, oder das Sira sich alles erst erkämpfen musste, weil für Frauen da kein Platz vorgesehen ist..
    Wenn nicht in einer neuen Welt, wann dann? Aber das Thema hatten wir ja schon und muss hier nicht totdiskutiert werden.
    Nein, du bist nicht altmodisch und mit prüde auch nicht. Ich fand auch, dass ihn das als Held herabgesetzt hat, da wir ja nicht wissen, ob die beiden etwas besonderes verbindet. Es hätte auch sicher nicht so einen schalen Geschmack, wenn sie die Frauen mehr achten würden, wenn es schon ein Krieger-Freudenhaus gibt, sollten sie die Frauen auch ehrvoll behandeln. Vesta zB ist ja auch ein unersetzlicher Teil im Krankenhaus. Wenn besagte Krieger dann erstmal in ihrem Blut darniederliegen, würden sie die Person, die sie pflegt auch nicht unhöflich behandeln, oder?
    Sei' s drum, da mache ich jetzt für mich einen Punkt dahinter, ich habe ja noch ein paar Seiten vor mir und will mir das Lesevergnügen durch eh schon geschriebene Worte, nicht verderben.


  • Da hat die Autorin natürlich voll aufgedreht und ein wirklich schreckliches Szenario geschaffen. Ich hielt es beim Lesen übrigens nicht für eine Illusion, das war schon echt.


    Nein, leider nicht, aber ganz sicher war ich mir zwischendrin nicht. Das kommt von den vielen Illusionen, die schon geschaffen wurden, was ich mir wirklich toll vorstelle. Es ist, als wurde ich eine Erinnerung herbeirufen, sie in die Unterhaltung knüpfen und sagen: "Siehst du da den Mann, der.." und der andere steht mit drin und kann es sehen.. Wie ein "Holodeck" to go.. Das ist schon eine geniale Art, der Kommunikation. ☺

  • Alles wird sehr ausführlich erzählt, ich hatte mich schon auf die Szene mkit Harok gefreut und dann war es nur so im vorbeigehen.


    Darauf hatte ich mich auch gefreut, aber leider.....

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren


  • Die Szene hat mir auch sehr gut gefallen, aber das Juri dadurch auf die Abschussliste gerät...ich hoffe nicht. Er ist ja fast noch ein Kind, und so süß und einfach sympathisch. Ganz ohne Opfer werden sie aus dem Kampf vielleicht nicht hervor gehen, das wäre ja auch unrealistisch, aber bitte nicht Juri :sauer:


    Mit Juri fing es ja erst richtig an..als die Drachenreiter ihn raushauen mussten, da dachte ich schon, es wird ihn erwischen..puh
    Juri ist ein kleiner aber sehr feinsinniger Charakter, wenn Norik verzweifelt ist, zeigt er ihm, wo er steht und macht ihm Mut. Sie ergänzen sich gut,
    denn auch der stärkste Krieger wird einmal schwach. Ich befürchte tatsächlich, das Juri etwas passiert..

  • Das letzte Kapitel war eine Offenbarung, ich fand es fiebertraummäßig genial und auch hinterhältig..
    Ich war schon beeindruckt von Noriks Magie, die er mit der Illusion von Frieden am See schaffte und dann die alten Drachen in den Himmel malte, als wären sie Wolkenbilder, die sich mit dem Wind langsam in eine plötzliche Erkenntnis von Assoziationen formen und sich genauso schnell wieder auflösen, als wären sie beim zweiten Blick nie dagewesen.
    Die Illusion des letzten Eisdrachen Lundial, war die Falle für den Ardhamar. Es sah so aus, als wäre der böse Drache in die Falle getappt und schließlich gefangen und schwer verwundet. Als Norik die Erkenntnis traf, dass das alles seinetwegen geschah, das ganze Leid, war er kurz davor, sich selbst zu töten, um dem Ganzen ein Ende zu bereiten. Da schoss der tapfere Juri vorbei und verhinderte dies.. Die Falle wurde selbst zur Falle.
    Das mit dem Wandler habe ich nicht so richtig deuten können, es sei ein Toter im Körper des Drachen, heißt das, durch den Tod wandelte er sich zum Rachedrachen? Jemand den Norik kennt? Doch nicht der Scherge des Königs, den er am Anfang für Juri tötete ? Nhorgaroth ist nicht zum Totenwandler geworden, oder gar die Königin der Scherben? (Das blutige Kapitel mit ihr, hat sich mir nicht so ganz erschlossen, ist sie tot?)
    Was ich auch nicht begriffen habe, war Juris Tod, warum brach die Verbindung zur Heilmagie ab, warum wollte Juri es beim zweiten Versuch nicht zulassen,wäre er geheilt worden, hätte sich doch nichts geändert, oder wollte er Frieden und an einen Ort, wie einen Kriegerhimmel?


    Es war auf jeden Fall ganz toll geschildert, großes Kopfkino!

    Einmal editiert, zuletzt von SABO ()