02 - Kapitel 6 bis 9

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  • Hier könnt Ihr zum Inhalt von Kapitel 6-9 (S. 183 Ende 1. Teil) schreiben.
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    LG, Dani


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  • Wie Hugh und Daniel den zweiten Lateinlehrer-Kandidaten abfüllen, damit Beatrice die Stelle kriegt fand ich Klasse. Trotz seines Standesdünkels ist Daniel nicht unsympathisch. Er wurde halt so erzogen und das blasierte ist vielleicht auch ein Schutz.
    "Wir brauchen einen Lehrer, der nicht mit der Rute spart..." "Spielen Sie Tennis, Miss Nash?" :entsetzt: Schon krass, wie die Vorstellungen damals so waren.
    Am besten gefallen mir die amüsanten kleinen Nebensätze. "Sie haben den Job. Eine reine Formalie, genau wie erwartet." :klatschen:


    Hugh "rettet" Beatrice nach ihrem Radldesaster. Hach, wie nett. Ganz fein geschrieben. Man spürt, dass da was knistert - aber wirklich noch ein gaaanz kleines Flämmchen. Mal schauen, was draus wird.


    Überrascht war ich, dass hier "Zigeuner" vorkommen. England und Zigeuner hab ich bis jetzt gar nicht zusammen gesehen. Aber die Einstellung der Leute ist überall die gleiche. Die Sache mit dem Topf, den man leeren muss und mit etwas anderen füllen und zurückbringen - das bringt Glück - fand ich schön. Hab ich irgendwo schon mal gehört.


    Interessant, dass beide Neffen NICHT in den Krieg ziehen wollen. Der eine möchte weiterhin seiner Dichtkunst nachgehen - in welcher Form auch immer. Und Hugh ist nachgerade enttäuscht, dass sein angehimmelter Professor ihn in den Krieg schicken will.
    Glaub ihr, Lucy ist verliebt in Hugh? Ich denke ehrlich gesagt nicht. Das Mädel ist mir ehrlich gesagt ziemlich unsymphatisch. wie sie Hugh fast dazu nötigt sich zu melden. :sauer:

    :lesen:





  • Witzig, wie Hugh und Daniel Harry mit ins Boot holen, um Beatrices unliebsamen Gegenkandidaten auszubooten: und jeder hat seine eigenen Beweggründe!


    Beatrice ist wirklich eine moderne Frau, auch wenn sie vielleicht eher aus Versehen so geworden ist, nämlich durch das lange Zusammensein und Durch-die-Welt-Ziehen mit ihrem Vater. Sie ist ja jetzt nicht eine Suffragette oder sowas, sondern einfach ein Mensch, der gewohnt ist, eine gewisse Freiheit zu haben, um spontane Unternehmungen wie bspw. eine Fahrradtour zu tätigen. Ich fand die Gedanken an ihren Vater so schön - langsam ist es nicht mehr nur Trauer, die sie empfindet, sondern sie kann sich auch mit Freude an die schönen gemeinsamen Momente erinnern. Es dauert eine Weile, bis man soweit ist. Und dann der Unfall: Wie gut, dass Hugh und Tante Agatha des Weges kommen.


    Ich glaube, es ist bisher nur eine Sympathie zwischen Beatrice und Hugh vorhanden, sie ticken gleich. Ob sie mehr empfinden? Ich glaube, nicht. Hugh ist noch ganz auf Lucy fixiert, die ich ehrlich gesagt ziemlich abartig finde. Ich denke, sie ist ein ziemlich verwöhntes, nicht sehr schlaues Ding, dass den Gedanken ihres Vaters sowie gewissen Trends folgt und keine sonderlich individuelle Meinung hat. Ich denke, sie genießt ihre vermeintlich zentrale Rolle als Tochter eines wichtigen Mannes und vor allem auch die Verehrung und Zuneigung, das Hofiertwerden durch die jungen Männer. Ihre Kriegsbegeisterung ist ganz klar ein Trend der Zeit und ziemlich unüberlegt. Was weiß sie schon darüber!


    Ich hatte vor ein paar Jahren einen "Zigeunerkrimi" gelesen, der in England spielt und auch der sehr gute Film "Raggedy" thematisiert das. Aber ich glaube, sie haben eine etwas andere Rolle als in Mitteleuropa (vor allem scheinen es weniger zu sein, das kann aber auch einfach ein Eindruck von mir sein), obwohl sie natürlich auch eine Randgruppe bilden, vor allem in der hier thematisierten Zeit. Ich war überrascht, dass Snout einer von ihnen ist.


    Auch der Sommerunterricht mit den Jungs bzw. hier nur mit Snout hat Eindruck auf mich hinterlassen. Beatrice zeigt, dass sie es versteht, zu begeistern und dass sie offen und für ihre Zeit unkonventionell an den Unterricht herangeht, was ja vor allem gut zu einem Sommerkurs passt.


    Ich bin nicht ganz sicher, ob Daniel wirklich nicht in den Krieg ziehen will. Also, seine erste Wahl ist es nicht, aber hat er das nicht schon als Alternative erwogen? Mir erscheint er jedenfalls als jemand, der die Lage nicht ganz ernst nimmt und auch nicht richtig einschätzen kann.


    Sehr gut gefällt mir Onkel John (ich hatte auch mal einen englischen Onkel John), er ist klar ein Kind seiner Zeit, aber auch sehr vernunftbetont und er liebt seine Familie. Ich denke, er ist jemand, dem man vertrauen kann und kann gut verstehen, dass Hugh sich mit ihm besprechen will.

    Auch die ganzen Ausführungen zum Treffen im Dorf zur Kriegsunterstützung spiegeln die allgemeine Begeisterung ganz zu Beginn, der sich keiner entziehen durfte. Ich habe dann immer ein mulmiges Gefühl, die haben ja noch keine Ahnung, wie das wird mit dem Stellungskrieg und den anderen furchtbaren Dingen.

  • Für dieses Buch braucht man wirklich Zeit und Konzentration. Ich mag die Geschichte, aber leichte Kost ist es weiterhin nicht. Ich muss echt immer ganz doll aufpassen, dass ich auch ja alles mitbekomme.


    Mir gefällt aktuell am meisten wie es zwischen Beatrice und Hugh knistert, denn da scheint sich wirklich etwas zu entwickeln. Sie beide scheinen es noch gar nicht für voll zu nehmen, aber als Leser spürt man bereits die leisen Töne, dass da sehr bald mehr sein wird. Zumindest kommt es mir so vor.


    Wie die Konkurrenz ausgeschaltet wurde, das war einfach nur herrlich. Da musste ich wirklich ungemein schmunzeln. :breitgrins: Da hat Daniel bei mir ganz klar Pluspunkte gesammelt.


    Mich hat übrigens überrascht, dass hier keine Kriegseuphorie herrscht, denn aus anderen Romanen kenne ich das ganz anders, da waren die jungen Männer total heiß drauf in den Krieg zu ziehen und für ihr Land zu dienen. Sind da Daniel und Hugh schlauer als andere, dass sie erkennen, was das alles bedeutet? Oder zählen für sie andere Dinge im Leben?

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Beatrice ist wirklich eine moderne Frau, auch wenn sie vielleicht eher aus Versehen so geworden ist, nämlich durch das lange Zusammensein und Durch-die-Welt-Ziehen mit ihrem Vater. Sie ist ja jetzt nicht eine Suffragette oder sowas, sondern einfach ein Mensch, der gewohnt ist, eine gewisse Freiheit zu haben, um spontane Unternehmungen wie bspw. eine Fahrradtour zu tätigen. Ich fand die Gedanken an ihren Vater so schön - langsam ist es nicht mehr nur Trauer, die sie empfindet, sondern sie kann sich auch mit Freude an die schönen gemeinsamen Momente erinnern. Es dauert eine Weile, bis man soweit ist. Und dann der Unfall: Wie gut, dass Hugh und Tante Agatha des Weges kommen.


    Ich denke auch, dass sich Beatrice ganz anders entwickelt hätte, wenn sie mit ihrem Vater nicht so oft unterwegs gewesen und behüteter aufgewachsen wäre. Ihr Leben kann man für die damalige Zeit nun wirklich nicht als normal ansehen.


    Ja die Gedanken zu ihrem Vater haben mir auch immens gefallen. Jetzt kann sie so langsam die schönen Erinnerungen genießen und langsam aber sicher von der Trauer Abstand nehmen.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Mich hat übrigens überrascht, dass hier keine Kriegseuphorie herrscht, denn aus anderen Romanen kenne ich das ganz anders, da waren die jungen Männer total heiß drauf in den Krieg zu ziehen und für ihr Land zu dienen. Sind da Daniel und Hugh schlauer als andere, dass sie erkennen, was das alles bedeutet? Oder zählen für sie andere Dinge im Leben?


    Das ging mir ähnlich. Ob das die Reaktion der "ländlichen" Männer war? Oder die der Klügeren?

    :lesen:





  • Also, ich empfinde schon Kriegseuphorie in diesem Buch, aber es waren ja natürlich nie alle davon erfasst. Hugh und Daniel haben große Teile ihres Lebens mit so besonderen Menschen wie Agatha und John verbracht, vielleicht prägt das ja ein bisschen. In dem Haushalt spielte das keine Rolle. Und es gab sicher auch weitere Kreise, die dem nicht huldigten. Wisst Ihr denn eigentlich, ob das in England genauso große Kreise zog wie in Deutschland. Hier waren ja viele Intellektuelle und Künstler davon erfasst und meldeten sich freiwillig. Dass das in England auch der Fall war, weiß ich - aber zog das so riesige Kreise?

  • Also ich habe bisher nur alles Mögliche dazu über Deutschland gelesen und da war nahezu jeder begeistert, vom kleinen Bauerssohn hin zum Adeligen. Die wollten alle etwas für ihr Land tun.


    Ob das in England auch so war, das weiß ich nicht, da ich dazu noch nie etwas gelesen habe.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Vielleicht wurden es ja nach und nach mehr, die sich dafür begeistert haben. Umso länger der Krieg gedauert hat, umso näher die Scharmützel über den Teich kamen, um so mehr Betroffene - verwundete Soldaten und Flüchtlinge - nach England gekommen sind. Ich könnte mir vorstellen, dass das vor allem in ländlichen Gebieten ein Prozess war.

    :lesen:






  • Vielleicht wurden es ja nach und nach mehr, die sich dafür begeistert haben. Umso länger der Krieg gedauert hat, umso näher die Scharmützel über den Teich kamen, um so mehr Betroffene - verwundete Soldaten und Flüchtlinge - nach England gekommen sind. Ich könnte mir vorstellen, dass das vor allem in ländlichen Gebieten ein Prozess war.


    Soweit ich weiß, war das Gegenteil der Fall - es trat eine Ernüchterung ein, als man peu á peu sah, wie grausam der Krieg war und wie viele Opfer er forderte. Spätestens ab dem Frühjahr 1916, als die großen Schlachten in Nordfrankreich (Verdun etc.) stattfanden, war jede Begeisterung gewichen, auch bei den späteren Siegermächten. In den ersten Monaten, nach ersten Erfolgen, kann das anders gewesen sein, ich glaube aber eher nicht.

  • Ich denke, im Laufe der vier Jahre fühlten sich immer mehr Männer - und auch Frauen - dazu verpflichtet, etwas für England und gegen die Feind zu tun. Jeder war gefragt und es wurde sicherlich auch erwartet, dass sich jeder wehrfähige in irgend einer Weise daran beteiligt, dass Deutschland geschlagen wird. Trotz der Kriegsgräuel. Die Ernüchterung, dass der Krieg NICHT Weihnachten zu Ende ist, war sicherlich da. Aber dann ging es nicht mehr um Begeisterung, denke ich, sondern um Patriotismus u.ä.


    Ab 1916 herrschte glaub ich die Wehrpflicht.

    :lesen:





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  • Witzig, wie Hugh und Daniel Harry mit ins Boot holen, um Beatrices unliebsamen Gegenkandidaten auszubooten: und jeder hat seine eigenen Beweggründe!


    Ja, das war eine coole Aktion, die Zusammenhalt und Solidarität mit Beatrice zeigt. Es ist den Dreien hoch anzurechnen, dass sie Beatrice wegen ihrer Bildung und ihres Wunsches, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, nicht verurteilen, so wie das die meisten Männer tun. Ich finde es wirklich erschreckend, dass nur ein männlicher Kandidat auftauchen muss und schon ist die eklatant höher qualifizierte Frau aus dem Rennen. Leider ist das heute oft auch noch so.




    Beatrice ist wirklich eine moderne Frau, auch wenn sie vielleicht eher aus Versehen so geworden ist, nämlich durch das lange Zusammensein und Durch-die-Welt-Ziehen mit ihrem Vater. Sie ist ja jetzt nicht eine Suffragette oder sowas, sondern einfach ein Mensch, der gewohnt ist, eine gewisse Freiheit zu haben, um spontane Unternehmungen wie bspw. eine Fahrradtour zu tätigen.



    Ich denke auch, dass sich Beatrice ganz anders entwickelt hätte, wenn sie mit ihrem Vater nicht so oft unterwegs gewesen und behüteter aufgewachsen wäre. Ihr Leben kann man für die damalige Zeit nun wirklich nicht als normal ansehen.


    Das klingt irgendwie so, als ob man für Beatrice eine Entschuldigung bräuchte, um ihr Unabhängigkeitsstreben zu rechtfertigen - wie bei Straftätern, bei denen man die schwere Kindheit und das zerrüttete Elternhaus für die kriminelle Laufbahn verantwortlich macht. In meinen Augen hatte Beatrice unglaubliches Glück, so viel von der Welt zu sehen und eine gute Bildung zu genießen. Erst dadurch bekommt sie eine Wahlmöglichkeit, wie sie ihr Leben gestalten will.




    Ich glaube, es ist bisher nur eine Sympathie zwischen Beatrice und Hugh vorhanden, sie ticken gleich. Ob sie mehr empfinden? Ich glaube, nicht. Hugh ist noch ganz auf Lucy fixiert, die ich ehrlich gesagt ziemlich abartig finde. Ich denke, sie ist ein ziemlich verwöhntes, nicht sehr schlaues Ding, dass den Gedanken ihres Vaters sowie gewissen Trends folgt und keine sonderlich individuelle Meinung hat. Ich denke, sie genießt ihre vermeintlich zentrale Rolle als Tochter eines wichtigen Mannes und vor allem auch die Verehrung und Zuneigung, das Hofiertwerden durch die jungen Männer. Ihre Kriegsbegeisterung ist ganz klar ein Trend der Zeit und ziemlich unüberlegt. Was weiß sie schon darüber!


    Das kann ich so unterschreiben, bis auf eines: Ich finde sie schon schlau. Sie manipuliert und benutzt die Menschen um sich herum. Ein ganz furchtbares Frauenzimmer...



    Was ich noch bemerkenswert finde, ist die Entscheidung, vor die Hugh gestellt wird; die Art und Weise, wie das passiert, ist eigentlich eine Erpressung. Er ist nicht zu beneiden.


    Auch verblüffend finde ich, dass Nahrungsmittel sofort knapp werden, obwohl der Krieg noch gar nicht angefangen hat. Das ist dasselbe Phänomen wie bei Aktienkursen: Man streut eine Nachricht, schon spielen die Kurse verrückt und es gibt Wirtschaftskrisen, im Grunde genommen unabhängig davon, ob die Nachricht nun stimmt oder nicht.


  • Beatrice ist wirklich eine moderne Frau, auch wenn sie vielleicht eher aus Versehen so geworden ist, nämlich durch das lange Zusammensein und Durch-die-Welt-Ziehen mit ihrem Vater. Sie ist ja jetzt nicht eine Suffragette oder sowas, sondern einfach ein Mensch, der gewohnt ist, eine gewisse Freiheit zu haben, um spontane Unternehmungen wie bspw. eine Fahrradtour zu tätigen.



    Ich denke auch, dass sich Beatrice ganz anders entwickelt hätte, wenn sie mit ihrem Vater nicht so oft unterwegs gewesen und behüteter aufgewachsen wäre. Ihr Leben kann man für die damalige Zeit nun wirklich nicht als normal ansehen.


    Das klingt irgendwie so, als ob man für Beatrice eine Entschuldigung bräuchte, um ihr Unabhängigkeitsstreben zu rechtfertigen - wie bei Straftätern, bei denen man die schwere Kindheit und das zerrüttete Elternhaus für die kriminelle Laufbahn verantwortlich macht. In meinen Augen hatte Beatrice unglaubliches Glück, so viel von der Welt zu sehen und eine gute Bildung zu genießen. Erst dadurch bekommt sie eine Wahlmöglichkeit, wie sie ihr Leben gestalten will.


    [/quote]


    Ich glaube, es soll keine Entschuldigung sein, sondern wie bei allen Menschen, ist sie geprägt durch ihre Kindheit und die Erlebnisse und Erfahrungen ihres Lebens (ähnlich wie Straftäter - aber auch wie Sufragetten, denn auch die waren doch nur ganz normale Frauen, die sich auf gewisse Weise durch die erduldete Unterdrückung "radikalisiert" haben).


    Ihre Wahlmöglichkeit ist allerdings doch sehr beschränkt. Sie bekommt von überall äußere Grenzen und sie setzt sich auch selber innere Grenzen. Aber sie hat einen Blick erhascht darauf, dass es auch ein bisserl freier für Frauen gehen könnte und sie spürt, dass auch Frauen darauf ein Anrecht haben. Eigentlich glaube ich, dass sie wie viele Frauen ihrer Zeit empfindet. Aber sie ist ein gebildeter, intelligenter und ein bisschen mutiger als die Masse damals. Und es ist ein Vorteil, dass sie OHNE Familie hier ist. Denn bis auf die Konventionen und die neugierigen Blicke der anderen ist sie tatsächlich ihrer eigener Herr.

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  • Das kann ich so unterschreiben, bis auf eines: Ich finde sie schon schlau. Sie manipuliert und benutzt die Menschen um sich herum. Ein ganz furchtbares Frauenzimmer...


    Was ich noch bemerkenswert finde, ist die Entscheidung, vor die Hugh gestellt wird; die Art und Weise, wie das passiert, ist eigentlich eine Erpressung. Er ist nicht zu beneiden.


    finde ich auch. Sie ist sehr manipulativ. Wenn ich mich auch frage, was sie genau davon hat - ausser der Genugtuung, dass sie es machen kann.
    Ja, Erpressung. Seelische Erpressung - ganz unterschwellig aber eindeutig.


    Wäre Hugh stärker und weniger verliebt und gierig darauf, bei dem Professor lernen zu dürfen, dann könnte er leichter NEIN sagen. Leid tut er mir nicht so richtig. Er könnte schon, wenn er wollte.

    :lesen:





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  • So, wie die Gartenparty verlief, war es nur recht und billig zu "gegen-schmutzigen" Tricks zu greifen, das Männer-Trio hatte den schmierigen Neffen von Mrs Fothergill mit ihrer Finte den "Todesstoß" versetzt. Schuld kann man ihnen nur bedingt geben, denn der Neffe schielte ja schon auf die Tür des Schankraumes, er konnte und hat beim Trinken gut zugelangt, ohne, wie ein Anfänger das Gesicht zu verziehen, trotzdem war es dann im Besprechungssaal auf einmal zuviel für ihn..bumms.. Wenn ich ehrlich bin, häte ich gerne gesehen, wie er lallend und rülpsend sich danebenbenimmt und die Beiräte mit seinem Zustand erstaunt.
    Aber aus, ist aus..und die arme Beatrice dachte, sie müsse wieder auf Suche gehen. So typisch von dem Trio, das sie die Möbel wie eine Ankündigung mit Fanfaren, zum Cottage brachten.
    Zum Cottage habe ich eine Frage, es heisst, Mrs Turber sei ihre Zimmerwirtin, wie kann ich mir das jetzt vorstellen, es gibt mehrere Parteien darin? Habe ich nicht gelesen, sie bewohnt ein Cottage? Ich denke dann immer an so ein kleines reetgedecktes verwittertes Steinhäuschen, gegen den Wind ankämpfen muss, da passt doch nicht viel rein..
    So wie dieses:
    http://www.katyelliott.com/bet…try-pub-garden-737948.jpg
    aber anscheinend, ist es so groß wie das hier:
    https://upload.wikimedia.org/w…_Malsor_UK_2008_07_12.jpg

  • Cottage bedeutet zwar ein schmales Haus. Aber auch die gibt es etwas größer und etwas kleiner. Bezeichnet auch, dass es ein altes Steinhaus - überlicherweise mit nur einem Stockwerk - ist. Da die Vermieterin ja ohne Mann scheint, muss sie sicher untervermieten um etwas Geld zu bekommen.

    :lesen:





  • Hugh würde gerne Chirurg werden, sein Mentor Sir Alex benimmt sich seit Ausbruch des Krieges sehr seltsam, wie seine Tochter Lucy, die Hugh zu ehelichen gedachte, denn das wäre die perfekte Kombination. Sir Alex redet über die Front, als wäre es eine unbedingt zu nutzende Chance, wissen schaft liebe Studien am menschlichen Gehirn zu betreiben. Die Front deswegen, weil ein Mann mit Hirntrauma wohl kaum die Reise lebend zu ihm erreicht. Der Krieg als Mittel zum Zweck, das ist sehr zynisch. Er redet darüber, als wäre das grausame Massaker ein Glück für die Wissenschaft. Seine Tochter haut in die gleiche Kerbe.
    Die haben sich doch verabredet, die Reaktion von Hugh war angemessen. Sir Alex benutzt tatsächlich seine Tochter um der Armee 100 Ärzte zu rekrutieren.
    Er ist ein richtiger Seelenverkäufer, ihm ist jedes Mittel recht, um an Ruhm und Orden zu kommen.


  • Der Krieg als Mittel zum Zweck, das ist sehr zynisch. Er redet darüber, als wäre das grausame Massaker ein Glück für die Wissenschaft. Seine Tochter haut in die gleiche Kerbe.
    Die haben sich doch verabredet, die Reaktion von Hugh war angemessen. Sir Alex benutzt tatsächlich seine Tochter um der Armee 100 Ärzte zu rekrutieren.
    Er ist ein richtiger Seelenverkäufer, ihm ist jedes Mittel recht, um an Ruhm und Orden zu kommen.


    Das ist mir auch sauer aufgestoßen und ich finde nicht, dass Hugh angemessen reagiert. Er lehnt das Angebot von Lucys Vater nicht ab oder verurteilt oder kritisiert es zumindest nicht einmal.