01 - Kapitel 1 bis 5

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 2.970 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von SABO.

  • Hallo ihr Lieben!


    Hier startet die nun endlich Leserunde zu "Der letzte Sommer" von Helen Simonson.


    Postet hier bitte erst, wenn Ihr mit der Lektüre begonnen habt und etwas zum Buch zu sagen oder zu fragen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das Ganze zu sehr in die Länge und passen besser in den Buchvorschlag. Außerdem wäre schön, wenn Ihr darauf achtet, nicht einzeln zu sehr vorzupreschen, damit wir zusammen bleiben und damit auf einem ähnlichen Stand spekulieren und diskutieren können. Als Faustregel gilt, nicht mehr als ein Abschnitt pro Tag.
    Bitte beachtet auch die Hinweise zur Aktivität und Qualität.


    Zum Abschluss: bitte denkt auch daran, dass ein wichtiger Teil der Leserunden eure abschließenden Rezensionen sind und stellt diese am Ende der Runde zeitnah hier im Forum und auf literaturschock.de direkt ein.
    Zahlreiche Rezensionen hier und die Streuung auf anderen Seiten steigern bei den Verlagen die Attraktivität von solchen Aktionen: Denkt daran, dass die Teilnahme an der Runde und die Rezensionen die "Gegenleistung" für die Freiexemplare sind.


    Hier könnt Ihr zum Inhalt von Kapitel 1-5 (S. 106) schreiben.
    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • So dann starte ich mal als erste durch.


    Was direkt auffällt ist die sehr ausführliche Darstellung der Leute und der Umgebung. Anfänglich fand ich das etwas zu viel und zu übertrieben, aber irgendwie haben die Formulierungen der Autorin etwas schönes, poetisches an sich. Das Buch ist jedenfalls keine einfache Kost, die man mal eben nebenher wegliest.


    Fragt mich nicht wieso, aber bei dem gutaussehenden Daniel habe ich das Gefühl, dass er schwul sein könnte und das mache ich nicht zwingend daran fest, weil er Gedichte schreibt. Er scheint es jedenfalls sehr zu genießen mit anderen Herren zu verreisen, die dann z.B. Maler oder ähnliches sind.


    Hugh finde ich unheimlich spannend. Er scheint etwas aus seinem Leben machen zu wollen. Aktuell denke ich ja fast, dass er seine Angebetete Lucy vergessen wird und sich mehr für die junge Lehrerin entscheidet.


    Beatrice finde ich irgendwie putzig. Sie will niemanden Umstände bereiten und selbstständig sein und dann ärgert sie sich, wenn sie deswegen auf Annehmlichkeiten, die ihr sogar zustehen würden, verzichtet. Das erinnert mich so ein wenig an mich selbst. :zwinker:


    Die Gartenparty war ja wohl der Hammer, oder? Kann sich da eigentlich überhaupt jemand leiden? Die spucken sich ja alle gegenseitig in die Suppe.


    Mein Highlight bisher wie Beatrice Tante Agatha beim Sonnenbaden aus Versehen überfällt. :redface: Die Leibesübungen habe ich mir auch sehr witzig vorgestellt. :breitgrins:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Ich lege auch mal los. Das Risiko hier zu schnell zu lesen sehe ich bei mir nicht. Der Text ist anspruchsvoll. Vor allem muss ich immer mal wieder innehalten und versuchen nachzuspüren, was mir hier zwischen den Zeilen vermittelt wird. Gerade die Stimmungen der Protagonisten sind für mich nicht immer ganz leicht nachvollziehbar. In den Gesprächen wird scheinbar ständig etwas gefrotzelt und vieles was gesagt wird, hat einen doppelten Boden - so scheint es mir zumindest.
    Mich erinnert das Flair wahnsinnig an die Austen-Verfilmungen. :zwinker:


    Beatrix ist eine junge Frau, die durch ihren Vater wohl ziemlich fortschrittlich und ungezwungen erzogen wurde. Da sie aus der Mittelschicht kommt, war sie sicherlich auch freier als die Töchter - und Söhne - der gehobenen Gesellschaft, in der sie jetzt teilweise verkehren soll. Sie ist teilweise etwas unsicher, wie sie sich verhalten soll. Ist aber auch nicht so einfach zur damaligen Zeit. Da ist man als Frau ja ständig in Gefahr, schlecht dazustehen. Da sie gar keine Familie mehr zu haben scheint, hat sie auch gar keinen Rückhalt.


    Die jungen Männer sind interessant. Daniel ist natürlich ein arroganter Kerl - aber ich denke mal, dass er nach und nach sicherlich noch sympathischer wird. Hugh ist das natürlich von Anfang an. Aber oft knistert es ja zwischen Leuten, die sich vordergründig gar nicht riechen können. :zwinker: Und Hugh ist ja zur Zeit noch anderweitig orientiert.


    Die Gartenparty war anstrengend - für Beatrice und auch für den Leser. Da hat ja fast jeder versucht, sein eigenes Süppchen zu kochen - und Miss Nash mittendrinnen. Am Ende wurde sie jetzt auch noch in Schrecken versetzt, weil der lebenswichtige Job vielleicht gar nicht so sicher ist. Keine Beruhigung, dass der gefühllose Direktor ihr ein Rückfahrticket verspricht. Was soll sie denn damit? Sie braucht doch das Geld.


    Es gibt jede Menge "göttliche" Sprüche.
    "...Den Luxus, herumzusitzen und zu warten, dass ich reife wie ein Käse, kann ich mir nicht leisten."


    Ebenfalls witzig, dass immer wieder das Lesen und Bücher erwähnt werden.
    "Wer hat schon Zeit zu lesen?" oder der Schriftsteller, der nach der Farbe des Bucheinbandes fragte, um sich an das Buch zu erinnern. :breitgrins:

    :lesen:






  • Mein Highlight bisher wie Beatrice Tante Agatha beim Sonnenbaden aus Versehen überfällt. :redface: Die Leibesübungen habe ich mir auch sehr witzig vorgestellt. :breitgrins:


    Agatha finde ich echt ungewöhnlich. Einerseits schon in der Gesellschaft und den alten Konventionen verhaftet aber andererseits auch ziemlich modern mit ihren Leibesertüchtigungen und nacktem Sonnenbaden. Sie hätte wirklich abschießen sollen. Mich wundert, dass über die Jahre noch niemand vorher sie dabei erwischt hat. Das Personal ist zwar informiert aber hält wohl auch keine Besucher ab. :breitgrins:

    :lesen:





  • Mir hat der Start ganz gut gefallen und obwohl ich eher in Tante Agathas Alter bin (und selbst sie ist noch eine ganze Ecke jünger), identifiziere ich mich eher mit Beatrice, die nach dem Verlust ihres Vaters ihr eigenes Geld verdienen muss. Sie wirkt für ihr Alter auch sehr reif, wahrscheinlich, weil so viel Verantwortung auf ihren Schultern lastet.


    Die Charaktere finde ich insgesamt spannend: verschroben und very british, gerade jetzt so kurz nach der Abstimmung für den Brexit, wo uns die ganzen Figuren so richtig deutlich vor Augen geführt wurden. Bei Lady Emilys unsäglichen Sohn bspw. kommen bei mir heftigste Assoziationen zu Boris Johnson auf!


    Auch Daniel kommt mir ein wenig leichtlebig vor, wenn auch auf andere Art, er ist nicht so rücksichtslos anderen gegenüber, sondern eher sorglos, was die Zukunft anbelangt: er lebt in den Tag hinein, interessiert sich nur für seine Dichtung und lustige Unternehmungen mit Freunden, so kommt er mir vor.


    Hugh ist um einiges ernsthafter, Beatrice hat ihn ja schon so ein bisschen ins Auge gefasst und ich würde es ihr gönnen, dass auch er auf sie aufmerksam wird und vielleicht auch nicht mehr für Lucy (hieß sie so) schwärmt. Im Moment könnte ich mir sehr gut umgekehrt vorstellen, dass sie sich für jemand anderen erwärmt und Hugh auf einmal von einer Verlobung ihrerseits erfährt - aber warten wir ab.


    Ich beneide Beatrice überhaupt nicht um ihre Vermieterin und auch die Gattin des Bürgermeisters scheint ein harter Brocken zu sein. Ich hoffe sehr, dass Agatha ihr weiterhin die Stange hält. Sie ist ja auch sehr verschroben mit ihren Nackt-Einlagen im Garten, aber ich mag sie sehr! Eine Frau der Tat. Und auch Lady Emily scheint nicht ganz verkehrt zu sein.


    Ich fände es ja anstrengend, so vielen geselligen Verpflichtungen nachzugehen bei meiner Einführung ins dörfliche Leben (wie es bei Beatrice der Fall ist).


    Mir gefällt die Lektüre gut und ich finde es auch nicht schwer, mir darauf zu konzentrieren. Ein wenig zu detailliert ist es mir auch, aber insgesamt gefällt mir die Darstellung des ländlichen Lebens in England und auch die ganzen anderen Details bspw. zur politischen Lage und so.


    Mal sehen, wie es so weitergeht!


  • Die Gartenparty war anstrengend - für Beatrice und auch für den Leser. Da hat ja fast jeder versucht, sein eigenes Süppchen zu kochen - und Miss Nash mittendrinnen. Am Ende wurde sie jetzt auch noch in Schrecken versetzt, weil der lebenswichtige Job vielleicht gar nicht so sicher ist. Keine Beruhigung, dass der gefühllose Direktor ihr ein Rückfahrticket verspricht. Was soll sie denn damit? Sie braucht doch das Geld.


    Das stimmt, ich kann mir gut vorstellen, wie schwer es für Beatrice ist, in diese Dynamik, die in dem Ort herrscht einzutauchen. Ich habe das Gefühl, dass (fast) jeder Angst hat, er kommt zu kurz und sich seinen Teil vom Kuchen sichern will. Ich fand das mit dem Rückfahrticket auch heftig! Aber ich bin mir fast sicher, dass sie es nicht braucht!


  • Fragt mich nicht wieso, aber bei dem gutaussehenden Daniel habe ich das Gefühl, dass er schwul sein könnte und das mache ich nicht zwingend daran fest, weil er Gedichte schreibt. Er scheint es jedenfalls sehr zu genießen mit anderen Herren zu verreisen, die dann z.B. Maler oder ähnliches sind.


    Dass er schwul ist, glaube ich weniger. Ich habe den Eindruck, dass er ein typischer Dandy ist; ein Lebemann, der sich noch nie um etwas sorgen musste und es mit seinem Charme immer geschafft hat, dass andere die Kohlen für ihn aus dem Feuer holen. Er ist mir nicht direkt unsympathisch, aber als Luftikus ist er im Umgang wohl eher schwierig.


    Hugh ist mir zu blass und trocken, der Vernünftige halt. Deshalb finde ich schon Daniel als Charakter wesentlich spannender.


    Was jetzt schon klar und deutlich ist, ist, dass Beatrice und Hugh das Traumpaar sind. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die beiden am Schluss kein Paar sind.


    Beatrice selbst finde ich klasse. Ihre Einstellung, unabhängig zu leben und sich nicht an einen Mann zu ketten (finanziell) ist sogar heute noch hochmodern und eher selten. Dass Frauen damals nicht als eigenständige Individuen betrachtet wurden, wird jetzt schon mehr als deutlich und man kann sich vorstellen, dass Beatrice noch große Schwierigkeiten zu bewältigen hat.
    Leider schießt sie manchmal etwas übers Ziel hinaus in ihren Reaktionen, was sie ab und zu etwas krampfig wirken lässt.


    Vom Flair her habe ich auch Austen-Filme, aber noch mehr Downton Abbey vor Augen; vor allem die Stammmutter (mir fällt ihr Name nicht ein) erinnert mich ein bisschen an Lady Emily.


    Die Sprache finde ich ganz schön, aber jetzt nicht besonders anspruchsvoll, eigentlich ist es eine optimale Sommer-Urlaubs-Lektüre - einfach herrlich :smile:.

  • Dass er schwul ist, glaube ich weniger. Ich habe den Eindruck, dass er ein typischer Dandy ist; ein Lebemann, der sich noch nie um etwas sorgen musste und es mit seinem Charme immer geschafft hat, dass andere die Kohlen für ihn aus dem Feuer holen. Er ist mir nicht direkt unsympathisch, aber als Luftikus ist er im Umgang wohl eher schwierig.


    Hugh ist mir zu blass und trocken, der Vernünftige halt. Deshalb finde ich schon Daniel als Charakter wesentlich spannender.


    So sehe ich Daniel auch. Nicht schwul aber hochnäsig und kompliziert.


    Hugh finde ich nicht blass sondern sehr bodenständig und gegen Daniel natürlich solide und weitaus ruhiger. Aber zu ihr passt er sicherlich auf Dauer besser. Mit Daniel wird keine Frau im Augenblick richtig glücklich, finde ich. Dazu ist er zu sehr Egomane.

    :lesen:






  • Mir hat der Start ganz gut gefallen und obwohl ich eher in Tante Agathas Alter bin [...], identifiziere ich mich eher mit Beatrice, die nach dem Verlust ihres Vaters ihr eigenes Geld verdienen muss. Sie wirkt für ihr Alter auch sehr reif, wahrscheinlich, weil so viel Verantwortung auf ihren Schultern lastet.


    Mir geht's genauso. Agatha finde ich toll. Sie versucht, verkrustete Strukturen aufzubrechen, ist revolutionär, was ihre Körperertüchtigung angeht, und unterstützt Beatrice, die immerhin eine Fremde für sie ist. Trotzdem ist man eher bei Beatrice. Das liegt vielleicht daran, dass sie die Protagonistin ist und man viel mehr über sie erfährt und sie die meiste Zeit begleitet.


    In einem muss ich widersprechen: Beatrice muss nicht für sich selbst sorgen, sie will es. Das ist ja das Bemerkenswerte an ihr.
    Spannend hierbei finde ich die ständigen Andeutungen eines Zerwürfnisses zwischen ihr und ihrer Familie. Man erfährt (noch) nicht, was vorgefallen ist, aber es hängt vermutlich mir ihrem Bestreben nach Unabhängigkeit zusammen.


  • Mir geht's genauso. Agatha finde ich toll. Sie versucht, verkrustete Strukturen aufzubrechen, ist revolutionär, was ihre Körperertüchtigung angeht, und unterstützt Beatrice, die immerhin eine Fremde für sie ist. Trotzdem ist man eher bei Beatrice. Das liegt vielleicht daran, dass sie die Protagonistin ist und man viel mehr über sie erfährt und sie die meiste Zeit begleitet.


    In einem muss ich widersprechen: Beatrice muss nicht für sich selbst sorgen, sie will es. Das ist ja das Bemerkenswerte an ihr.
    Spannend hierbei finde ich die ständigen Andeutungen eines Zerwürfnisses zwischen ihr und ihrer Familie. Man erfährt (noch) nicht, was vorgefallen ist, aber es hängt vermutlich mir ihrem Bestreben nach Unabhängigkeit zusammen.


    Naja, ich finde schon, dass sie muss. Und zwar deswegen, weil sie unabhängig bleiben will. Sie hat für sich die Entscheidung getroffen, nicht zu heiraten, bzw. nicht aus rein materiellen Gründen zu heiraten und dann muss sie sich natürlich selbst versorgen. Das ist eben die Konsequenz in dem Fall, für mich ein "Muss" und in der Tat sehr bemerkenswert für die Zeit. Ich könnte mir vorstellen, dass die Familie schon Heiratskandidaten parat hatte bzw. bestimmte Pläne bezüglich Beatrices künftigem Leben und mit ihrem Vorgehen nicht ganz einverstanden ist.


  • Dass er schwul ist, glaube ich weniger. Ich habe den Eindruck, dass er ein typischer Dandy ist; ein Lebemann, der sich noch nie um etwas sorgen musste und es mit seinem Charme immer geschafft hat, dass andere die Kohlen für ihn aus dem Feuer holen. Er ist mir nicht direkt unsympathisch, aber als Luftikus ist er im Umgang wohl eher schwierig.


    Ja wie gesagt war nur so ein erster Gedankengang. Er ist jedenfalls ganz klar jemand, der sich durchsetzt und bekommt was er will.


    Luftikus ist ein toller Ausdruck für ihn. :breitgrins:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Ich hab zuerst gedacht, ich bin in einem "Historical" gelandet. Da gibt es zwei nonchalante junge Herren, blauen Geblüts, die sich einen witzigen Schlagabtausch liefern, eine Tante Agatha, die die Zügel von Herzen gerne in der Hand hält, ist auch dabei, genauso wie das Anwesen und eine Lehrerin, die ein hübscher Blaustrumpf ist. Sie hat ihren Vater auf vielen Reisen begleitet und hat immer ihren Wissensdurst stillen dürfen. Ans Heiraten denkt sie nicht, sie möchte im Dienste der Kultur und Bildung stehen, geschlechtsbedingte Grenzen sind ihr ein Gräuel, sie versucht soviel, als möglich aus ihrer Welt der von Männern, auferlegten Beschränkungen herauszuholen. Ein Pluspunkte für die Dame auch für Tante Agatha. Auch im Zug lässt sie sich nichts gefallen und wehrt sich gegen den penetranten Wheaton. (In einem Historical würden die beiden auf streitbaren Umwegen ein Paar werden.)


    Tante Agatha geht auch keinen Streit aus dem Weg, sie kämpft für eine Stelle für eine weibliche Lehrkraft, da sie mit im Vorstand der Schule sitzt, wird ihr dies erstmal gewährt, unter Vorbehalt. Leider muss mit Frauenrechten noch sehr diplomatisch umgegangen werden und Tante Agatha weiß dies.
    Durchaus, kann man den Weg durch die "Hintertür" als kleinen Balanceakt benennen. Auf gut deutsch, die Damen müssen erstmal die Bälle flach halten, bevor sie loslegen, sonst könnten die "Herren" gewarnt sein und sagen: "Gefahr erkannt - Gefahr gebannt!"
    Die Suffragetten haben dies natürlich nicht so sanft durchgesetzt und ich bin heute noch dankbar, um all diese mutigen Frauen, die erst ein grausamer Krieg stoppte, aber die Emanzipation war seitdem nicht mehr aufzuhalten. Schon bezeichnend, wie die Männer der Welt versucht haben, ihre Frauen kleinzuhalten und die kleine große Revolution, sie eiskalt erwischte.
    :hexe:
    Da knüpfen wir auch wieder an, Miss Nash muss durch ihre hervorragenden Leistungen, unbedingt Tante Agatha Gesicht wahren, den nur so darf Miss Nash, Teil des Lehrkörpers bleiben. Taktik ist angesagt, sie wird es schwer haben.
    Die Geschichte ist am Anfang nicht wirklich aufregend, muss sie auch nicht, es ist eine ruhige und fließende Spannung, ich mag das.
    :smile:

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  • Mein Highlight bisher wie Beatrice Tante Agatha beim Sonnenbaden aus Versehen überfällt. :redface: Die Leibesübungen habe ich mir auch sehr witzig vorgestellt. :breitgrins:


    Das habe ich auch gerade vergnüglich hinter mich gebracht, sprich gelesen. Tante Agatha ist eine absolute Lieblingsfigur, ich kann mir nicht vorstellen, das sich das ändert. Meine Güte! Abgeschnittene Wollstrümpfe, Gymnastik mit dehnen und stretchen? Tante Agatha ist ja eine frühe "Jane Fonda", wenn nicht sogar die Erfinderin der Aerobic-Wadenstulpen, dazu noch frische Luft und Vitamin D.. Perfekt!
    :zwinker:


  • Mich wundert, dass über die Jahre noch niemand vorher sie dabei erwischt hat. Das Personal ist zwar informiert aber hält wohl auch keine Besucher ab. :breitgrins:


    Das weißt du doch gar nicht, lach.. und Tante Agatha auch nicht, ich könnte mir schon vorstellen, das irgendeine neugierige Seele mal gekiebitzt hat..
    Das Personal, weiß, dass es keinen Zugang hat, wenn das große Tor zu ist, dass sich Agatha in der Sonne rekelt, so, wie Gott sie schuf, wissen sie nicht..
    Ein Besucher weiß von solch speziellen Regeln natürlich nichts. Agatha hat gesagt, ein Schloß daran, sähe nicht schön aus, sie könnte ja einen Riegel von innen anbringen oder schlicht und ergreifend ein "Tür-Bimmeling"..oder ein Hundi.. grins

  • Meine Güte! Abgeschnittene Wollstrümpfe, Gymnastik mit dehnen und stretchen? Tante Agatha ist ja eine frühe "Jane Fonda", wenn nicht sogar die Erfinderin der Aerobic-Wadenstulpen, dazu noch frische Luft und Vitamin D.. Perfekt!
    Tante Agatha ist eine Revolutionärin und Beatrice ist vernünftig genug, es ihr ohne große Scham gleichzutun, nun gut, sie hat den Wendekreis ihres Kleids reduziert, aber man sieht Schultern und Waden und das zu einer Zeit, wo vornehme Blässe in waren und Sommersprossen verpönt waren. Alle Achtung!
    Klar weiß die neue Besucherin nichts von Agathas Regel, aber es wäre ja auch zu schade um diese lustige Szene gewesen. Jetzt können sie zu zweit der Gesundheit fröhnen.. Ich bin gespannt,ob wirklich mal ein "Kiebitz" auftaucht..
    Beatrice scheint Eindruck auf Hugh gemacht zu haben, sie lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, als er ihr vorschlagen will, die Stadt zu zeigen:
    "Ich habe nichts Bestimmtes vor und könnte es verschieben." "Etwas nicht Bestimmtes zu verschieben, ist immer schwierig!"
    Gut gekontert Miss Nash, gut, das sie ihn auch nicht Hugh nennt und ihm im Gegenzug ihren Vornamen anbietet, sie ignoriert es höflich. Ich denke, sie ist sehr geübt im Umgang mit Menschen oder zumindest ihr Benehmen..