Derek Landy - Demon Road: Highway und Hölle (Band 1)

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  • Klappentext:
    Wenn ihr glaubt, eure Eltern wären schwierig, dann solltet ihr euch mal mit Amber unterhalten!


    Amber Lamont ist gerade 16 Jahre alt, als sie feststellen muss, dass ihre eigenen Eltern sie gerne zum Abendessen verspeisen möchten. Nur so könnten sie ihre Kräfte wieder aufladen. Alles klar: Ambers Eltern sind waschechte Dämonen.
    Seitdem ist Amber auf der Flucht. Quer durch die USA ist sie auf der Demon Road unterwegs, einem magischen Straßennetz, das unheimliche Orte und schauerlichste Wesen miteinander verbindet. Sie trifft auf Vampire, Hexen und untote Serienkiller und erfährt nach und nach, was für teuflische Fähigkeiten in ihr stecken ...


    Inhalt:
    Wie man schon im Klappentext erfährt, ist das Buch eine Art Road Trip auf der Deamon Road. Wir begleiten Amber auf der Flucht vor ihren Eltern. Auf dieser Reise ist sie nicht alleine, sie bekommt tatkräftige Unterstützung von Milo (einem Mann, über den man erst nach und nach so einiges erfährt) und Glenn, einem Iren, der in den USA unterwegs ist. Zusammen versuchen sie eine Lösung für Ambers Problem zu finden und sehen sich einigen schwierigen Aufgaben gegenüber.


    Cover:
    Ich bin ein Mensch, der sehr viel Wert auf das Aussehen eines Covers legt. Ich entscheide auch schon mal ein Buch nicht zu lesen, wenn mich das Cover absolut nicht anspricht.
    Bei einem Landy hatte ich allerdings nicht die geringsten Bedenken. Denn ich kenne (und liebe) seine Skulduggery Pleasant Cover.
    Auch bei Deamon Road wurde ich nicht enttäuscht. Ein sehr düsteres Cover in Schwarz- und Rottönen. Der Einband ist außerdem auch nicht hochglänzend, wie man es von so vielen HC Büchern kennt. Er ist eher matt gehalten, was die düstere Stimmung noch unterstreicht.


    Schreibstil:
    Wer Derek Landy schon einmal gelesen hat, der weiss, dass er einen an sich sehr simplen, aber charmanten Schreibstil hat. Er baut keine 3-seitigen Schachtelsätze. Ich mag diesen simplen Schreibstil bei seinen Büchern, denn obwohl er einfach schreibt, wirkt es weder stumpf, noch flach. Er verleiht seinen Worten Witz und Schärfe. Die kurzen Kapitel sind sehr dazu geeignet am Abend vor dem zu Bett gehen noch schnell einige wenige Seiten zu lesen, ehe einem die Augen zufallen. Und die kurzen Kapitel sorgen dafür, dass man am Morgen nicht erst suchen muss, auf welcher Seite eines ellenlangen Kapitels man gleich noch war.


    Meine Meinung:
    Ich bin von vornherein schon ein großer Landy Fan. Deshalb habe ich mich auch so sehr über das Rezensionsexemplar des neuen Buches aus der Feder meines Lieblingsautors gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ich war sofort gefangen von der Geschichte um Amber und Milo. Landy ist ein Autor, der es dem Leser leicht macht die Charaktere zu mögen, die man begleiten soll. Man möchte wissen, wie es weitergeht und natürlich wen die Reisenden auf ihrer Reise noch treffen. Trotz der Ruhe, die der Schreibstil vermittelt, ist das Buch sehr schnelllebig und auf jeden Fall kurzweilig.
    Ich freue mich schon jetzt auf Band 2.

  • Ich kann die Begeisterung nicht so ganz teilen, mein Urteil fällt etwas weniger enthusiastisch aus.


    Die Geschichte ist für mich eher ein Abklatsch der Skulduggery Reihe. Wieder mal eine sechzehnjährige, die mit einem "nicht ganz alltäglichen" Begleiter in einem außergewöhnlichen Wagen durch die Gegend fährt. Genau wie Walküre hat auch Amber ein gewisses Handicap. Das kommt mir alles sehr bekannt vor. Auch die schnoddrige Schreibe von Landy und seine witzigen Dialoge erinnern mich an die Skulduggery Reihe. Es gibt noch einige weitere Gemeinsamkeiten.


    Ich will das Buch jetzt nicht verdammen, mir hat es ja auch (mit Abstrichen gefallen), aber wenn sich die Nachfolgebände ähnlich präsentieren, wird mir das nicht reichen.


    So habe ich das Buch gesehen: http://www.fantasybuch.de/reze…sion.html?ID=2659&back=on

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    Merkwürdig waren Ambers Eltern ja schon immer etwas, aber das, was sie so in den letzten Tagen gebracht haben, sprengt eigentlich jeden Rahmen. Angefangen von ihrem seltsamen Verhalten in ihrer Schule bis zu dem Moment, als Amber erfährt, dass ihre Eltern sie zum Fressen gern haben.


    Seitdem ist sie auf der Flucht vor ihnen - auf der Demon Road, einer magischen Straße, die merkwürdige Wesen und gruselige Ort miteinander verbindet. Übrigens ist Amber auch so ein Wesen, doch das weiß sie erst seit kurzem, weshalb sie sich erst langsam an ihre Kräfte gewöhnen muss....


    Meine Meinung:


    Das Cover ist ja schon mal ein echter Hingucker. Farblich in höllisch rot gehalten, macht es mich auf jeden Fall neugierig auf das Buch. Der Klappentext verspricht eine außergewöhnliche Handlung, doch das habe ich bei einem Buch von Derek Landy nicht anders erwartet.


    Der Autor hat einen ganz eigenen Schreibstil, den ich persönlich erfrischend anders finde, genauso wie den skurrilen Inhalt des Buches. Wer Derek Landy nicht kennt, sollte sich von allen Erwartungen befreien und dann einfach nur genießen.


    Die Handlung beginnt gleich sehr spannend und unmittelbar. Derek Landy hält sich nicht mit langen Vorstellungen auf, sondern wirft seine Leser gleich ins Geschehen. Schnell überschlagen sich die Ereignisse in Ambers Leben und muten zu einem unterhaltsamen Roadmovie an.


    Die Charaktere dieses Romans sind allesamt interessant und abstrakt beschrieben und machen dieses Buch allein deshalb schon unheimlich lesenswert. Sehr lebendig dargestellt haben sie alle ihre ganz eigene, oftmals sehr eigenwillige Persönlichkeit, so dass ich keinen von ihnen missen wollte. Zudem war es sehr interessant zu beobachten, wie Amber so nach und nach ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten entdeckt.


    Ihr Beschützer Milo ist ein wortkarger Mann und irgendwie hatte er mich gleich für sich eingenommen. Er scheint nicht nur der einzige Mensch zu sein, der zwischen ihr und ihren Eltern steht, sondern auch der einzige, der es überhaupt wagt, sich für sie einzusetzen. Gleich beim ersten Kennenlernen erhält man den Eindruck, dass Milo mehr als ein Geheimnis vor Amber hat - womit ich sofort Blut geleckt hatte, weil ich wissen wollte, was dahintersteckt.


    Ihren zusätzlichen Mitfahrer Glen nehmen die beiden nur widerwillig mit. Er wirkt lustig, extrem redselig und oftmals mehr als einfältig. Doch dann gibt es wieder Situationen, in denen er mich echt überrascht hat.


    Natürlich darf bei einem Derek Landy-Roman auch eine ordentliche Portion Witz nicht fehlen - so etwas mag ich immer ganz besonders.


    Es gab nur wenige Längen und meist konnte ich nicht einmal erahnen, in welche Richtung die Geschichte nun weitergeht. Unterhaltsame Spannung hat mich vorangetrieben, immer in Sorge um Ambers Wohlergehen und was die Zukunft ihr wohl noch bringen mag.


    Fazit:


    "Demon Road - Hölle und Highway" ist der Auftakt einer neuen Reihe von Derek Landy und hatte mich bereits nach wenigen Minuten gepackt. Hier ist einfach alles drin, das mich beim Lesen fesselt und darüber hinaus noch einiges mehr: Geniale Charaktere, jede Menge Witz und eine abwechslungsreiche Handlung, die nicht vorhersehbar ist. Das alles, gepaart mit einfallsreicher Fantasy, hat mich begeistert durch die Seiten fliegen lassen.


    4ratten

  • Zu viele Dialoge verderben den Brei


    Klappentext
    „Wenn ihr glaubt, eure Eltern wären schwierig, dann solltet ihr euch mal mit Amber unterhalten!


    Amber Lamont ist gerade 16 Jahre alt, als sie feststellen muss, dass ihre eigenen Eltern sie gerne zum Abendessen verspeisen möchten. Nur so könnten sie ihre Kräfte wieder aufladen. Alles klar: Ambers Eltern sind waschechte Dämonen.
    Seitdem ist Amber auf der Flucht. Quer durch die USA ist sie auf der Demon Road unterwegs, einem magischen Straßennetz, das unheimliche Orte und schauerlichste Wesen miteinander verbindet. Sie trifft auf Vampire, Hexen und untote Serienkiller und erfährt nach und nach, was für teuflische Fähigkeiten in ihr stecken ...“


    Gestaltung
    Auf dem Cover sieht man zwei wichtige Handlungselemente: den Charger, das Auto in dem die Protagonistin Amber unterwegs ist und ein Mädchen mit Hörnern und roter Haut, eine Dämonin. Die Farben finde ich zwar ganz schön und es passt auch gut zur Geschichte, aber mir gefällt das Motiv einfach nicht. Das Mädchen sieht von den Körperproportionen viel zu unnatürlich aus und auch das Auto ist nicht mein Fall.


    Meine Meinung
    Bisher hatte ich noch kein Buch von Erfolgsautor Derek Landy gelesen, jedoch war mir sein Name durch die bekannte “Skulduggery Pleasant” Reihe ein Begriff. Meine Freunde schwärmten von diesen Büchern und dem Autor, also waren meine Erwartungen hoch. Leider wurde ich beim Lesen von „Demon Road“ ziemlich enttäuscht. Die Geschichte weist zwar durchaus spannende und actionreiche Momente auf, die mir auch gefallen haben, aber die Dinge, die mir kritisch erschienen, überwiegen leider. „Demon Road“ ist ein Roadtrip der skurrilen Art: Amber ist eine Dämonin und auf der Flucht vor ihren Eltern, die sie essen möchten. Sie versucht einen Ausweg aus dieser Zwickmühle zu finden und dabei begegnen ihr auf ihrer Reise unterschiedliche, unheimliche Gestalten…


    So waren beispielsweise die Dialoge für mich ein großer Störfaktor. In diesem Buch wurde wirklich über jede Kleinigkeit ausführlich gesprochen. Sogar spannende Verfolgungsjagden mit dem Auto oder rasante Kämpfe wurden einfach totgequatscht! So bekam ich als Leser zum Beispiel kaum etwas von der durchaus rasanten Verfolgung mit, weil Protagonistin Amber mit ihren Weggefährten die unterschiedlichsten Dinge besprechen musste, in aller Seelenruhe. Man wird ja nicht verfolgt, nein, überhaupt nicht. Ist ja egal, ob man die Spannung zerstört oder eher geradezu zerquatscht. Die Dialoge waren einfach nur anstrengend und nervig. Sie haben auch die Handlung größtenteils kein Stück weiter gebracht, sodass ich mich mehr als einmal fragte, warum so viele Dialoge überhaupt eingebaut wurden.


    Auch Amber war nicht mein Fall. Sie war unglaublich naiv und hat mehrfach einfach nur unnachvollziehbar und teilweise auch recht dumm gehandelt. Ich fand sie insgesamt ziemlich anstrengend, weil sie auch so flatterhaft war. Mal so, dann wieder so. Dann ist sie der Meinung, dann wieder genau der anderen. Ebenso nervig war auch Glen, ein junger Ire, dem Amber auf ihrer Reise begegnet. Er hat viel zu viel geredet und war sonst eher eine unnötige Figur. Milo, Ambers „Fahrer“, war geheimnisvoll und wenn ich von den Figuren eine nennen müsste, die mir am besten gefallen hat, wäre das wohl er.


    Die Geschichte ist insgesamt sehr skurril. Ich fand dies eigentlich nicht schlecht, aber manchmal fehlten mir einfach die Erklärungen oder Begründungen für bestimmte Gegebenheiten (beispielsweise warum Shanks noch leben kann). Das Ende ließ mir zu viele Fragen offen. Und jetzt meine ich solche Fragen, die vermutlich nicht im nächsten Band geklärt werden. Zum Beispiel ist eine Figur am Romanende auf einmal einfach weg. Aber was mich viel mehr gestört hat, war der Showdown. Dieses spannende Finale an sich fand ich super, es war actionreich und die Kampfszenen waren sehr rasant. Aber leider lag der Fokus nur auf Amber und ihrem Tun. Figuren wie Milo oder andere Helfer von Amber wurden einfach nicht beschrieben, obwohl ich als Leser wusste, dass sie da sind. Ich habe dann Ambers Handeln verfolgt, wusste aber, dass die anderen Charaktere auch anwesend sind und habe mich gefragt, was sie gerade wohl tun. Das fand ich etwas schade. Zudem waren manche Ereignisse auch sehr brutal und gewalttätig, was gerade für zartbesaitete Gemüter vermutlich nichts ist.


    Fazit
    „Demon Road – Hölle und Highway“ hat mich leider enttäuscht, da mir Protagonistin Amber das Leben (bzw. Lesen) schwer gemacht hat. Vor allem haben mir aber die vielen Dialoge das Buch zerredet, da aufkeimende Spannung so immer wieder geradezu totgequatscht wurde. Zwar hat die Geschichte auch ihre rasanten Momente, die durchaus Spaß machen zu lesen, aber gerade die ersten 200 Seiten hätte ich das Buch am liebsten aus der Hand gelegt.
    2 von 5 Sternen!
    2ratten
    Reihen-Infos
    1. Demon Road – Hölle und Highway
    2. Desolation (bereits auf Englisch erschienen)
    3. American Monsters (bereits auf Englisch erschienen)


  • Gemischtes Feedback hier, aber vielleicht interessiert doch die eine oder andere der Ausblick auf Band 2: Höllennacht in Desolation Hill :zwinker:


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    Bis vor Kurzem konnte ich nämlich noch keines finden. Ich freue mich wie ein kleines Kind auf den Weihnachtsmann!!! :klatschen: