André Mumot - Muttertag

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    Nachdem sich Barbara Rheinberger von ihrem Mann getrennt , zieht sie wieder einmal mit ihrem Sohn Philip um. Vorrübergehend kommen sie bei einem Onkel von Barbara, Richard Korf, unter, der ihr eigentlich auch fremd ist. Aber sie geraten ins Visier einer grausamen Sekte und Richard und Philip können gerade noch fliehen. Philip hat etwas gesehen, das ihn verwirrt. Doch was der Onkel erzählt, sorgt dafür, dass Philip nur noch verstörter wird.
    Vor vielen Jahren war die Polizei der Sekte schon einmal auf den Fersen. Die Gruppe sollte zerschlagen werden. Da aber der Anführer ermordet wurde, glaubten sie sich am Ziel.
    Nun sind dem Sekte und Verfassungsschutz dem Rentner Richard Korf und Philip auf den Fersen. Mit Hilfe der betagten Nachbarin Elisabeth Kujawski versuchen sie Licht ins Dunkel zu bringen.
    Der Schreibstil war am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig, denn er lässt sich nicht so flüssig lesen. Die Perspektiven wechseln ab, und so lernt man eine Reihe Teilaspekte kennen, die sich erst spät zu einem Ganzen formen. Dennoch wird nicht alles aufgelöst. Die Geschichte ist düster und beklemmend. Es geht um eine Sekte, Okkultes, Menschenopfer und grausame Versuche an Menschen. Warum sind die Sekte und der Verfassungsschutz hinter Korf her? Welche Verstrickungen gibt es?
    Jeder der Charaktere ist ausführlich beschrieben und hat seine besondere Persönlichkeit. Ich konnte mich allerdings mit keinem identifizieren.
    Das Buch "Muttertag" von André Mumot ist als Roman deklariert, daher hatte ich eigentlich ganz andere Erwartungen. Herausgestellt hat sich, dass es eine Mischung aus Horror und Thriller ist. Es ist spannend und immer neue Informationen, die einzuordnen sind, halten einen bei der Stange.
    Es ist keine leichte Kost, die einem hier geboten wird. Wer den Mix aus Thrill und Horror mag, bekommt mit „Muttertag“ ein abwechslungsreiches, spannendes und erschreckendes Buch.


    4ratten

  • Buchinfo
    Muttertag - André Mumot
    Gebundene Ausgabe - 496 Seiten - ISBN-13: 978-3847906100
    Verlag: Eichborn Verlag - Veröffentlichung: 14. Oktober 2016
    EUR 22,00
    Kurzbeschreibung
    Eine verfallene Villa, ein traumatisiertes Dorf und vertuschte Experimente. Menschen, die sich vor dem Tag verstecken, und eine einsame Kapelle, in der Gläubige ein Mädchen ohne Gedächtnis anbeten. Lange hat sie sich verborgen, doch nun kehrt eine skrupellose Sekte zurück, um ihre blutigen Pläne in die Tat umzusetzen. Ausgerechnet der vermeintlich harmlose Pensionär Richard Korff gerät dabei ins Fadenkreuz, und bald verfängt sich auch der Rest seiner Familie im tödlichen Spiel einer Mutter, die keine Gnade kennt.
    André Mumots raffiniertes Romandebüt über Abgründe in der deutschen Provinz. Ein so unerschrockenes wie elegantes Spiel mit den Genres.
    Bewertung
    „Muttertag“ ist das Debüt von André Mumot.
    Durch das Cover und den Titel erwartete ich einen Thriller der es in sich hat. Ich wurde nicht enttäuscht. In der Geschichte geht es wirklich zur Sache, ich würde sagen das sich das Thriller- und das Horror-Genre in dem Buch zusammentun. Beides zusammen ergibt eine tolle Mischung, die durch den einzigartigen Schreibstil des Autoren perfekt wird. Andrè Mumont schreibt sehr abwechslungsreich und detailliert.
    Es wird aus unterschiedlichen Zeitperspektiven und Handlungssträngen erzählt. Dies sorgt ebenfalls für Abwechslung, auch wenn man sich manchmal konzentrieren muss um nicht durcheinander zu kommen.
    Die Spannung konnte sich bis zum packenden Ende halten. Am Ende fügt sich alles zusammen und ich wurde mit der Auflösung wirklich überrascht.
    Die vielen verschiedenen Personen werden authentisch beschrieben. Um bei der Menge an Personen nicht den Überblick zu verlieren, hilft der Personenregister am Ende des Buches.
    Ich finde Andrè Mumot hat hier wirklich einen Thriller des Extraklasse geschrieben und hoffe auf weitere Bücher von ihm.
    Fazit: Ein anspruchsvoller Thriller der es in sich hat! Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen.

    5ratten