David Safier - Traumprinz

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    Zum Inhalt:


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    Welche Frau würde sich nicht gerne den perfekten Mann malen? Die verträumte Comiczeichnerin Nellie hat schlimmen Liebeskummer, als ihr zufällig eine alte tibetische Lederkladde in die Hände fällt. In die zeichnet Nellie ihren Traumprinzen: stark, edel und dreitagebärtig. Als sie am nächsten Morgen aufwacht, hat der Prinz das Zeichenblatt verlassen und steht leibhaftig vor ihr. Mit Schwert und Kettenhemd. Gemeinsam mit dem ungestümen Prinzen namens Retro macht Nellie sich in Berlin auf die Suche nach dem Geheimnis der magischen Kladde. Denn alles, was man in sie hineinzeichnet, erwacht zum Leben. Dabei erlebt das ungleiche Paar jede Menge Abenteuer: Nellie und Retro kämpfen gegen Skinheads, sie fliehen vor der Polizei und stellen fest, dass böse Kräfte mit der Magie der Lederkladde die Welt zerstören wollen. Das größte Abenteuer jedoch, das die beiden zu bestehen haben, ist das der Liebe.


    Zum Autor:


    David Safier, 1966 geboren, zählt zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren der letzten Jahre. Seine ersten beiden Romane "Mieses Karma" und "Jesus liebt mich" erreichten Millionenauflagen. Auch im Ausland sind seine Bücher Bestseller. Außerdem arbeitet David Safier als Drehbuchautor. Für seine TV-Serie "Berlin, Berlin" gewann er den Grimme-Preis sowie den International Emmy (den amerikanischen Fernseh-Oscar). David Safier lebt in Bremen, ist verheiratet, hat zwei Kinder und einen Hund.


    Meine Meinung:


    David Safier ist bekanntlich ein Garant für skurile Grundideen und einen teils aberwitzigen Plot in seinen Büchern. Die Geschichten waren mehr als einmal eine Gratwanderung zwischen Slapstick, Humoreske und Unterhaltungsroman. Auf „Traumprinz“ trifft all dies zu.


    Nellie ist Comiczeichnerin. Und mehr als einmal scheint ihr Leben, Wendungen zu nehmen, die aus einem Comic stammen könnten. Der Kerl, den sie liebt, stellt ist überraschend bereits anderweitig verlobt, dafür erscheint Dank einer dicken Prise Magie ein von ihr selbst im Liebeskummer gezeichneter Märchenprinz am nächsten Morgen tatsächlich vor ihrer Tür und bringt ihr Leben vollends durcheinander. Sie muss nun nicht nur den etwas unbeholfenen Prinzen retten und versuchen ihn zurück in seine Parallelwelt zu bringen, sondern auch gegen diverse Schurken kämpfen, die ihr ein magisches Buch abnehmen und für eigene Zwecke missbrauchen wollen.


    Das Cover und die Idee der Geschichte haben mich magisch angezogen. Beim Durchblättern wurde ich positiv überrascht, dass im Buch einige lustige Comics sind, die mich von der Optik sehr an Asterix und Obelix erinnert haben. Die Idee eines magischen Büchleins und einem mittelalterlich angehauchten Helden in einer realen Welt der Gegenwart ist natürlich nicht neu. Aber die wilde Achterbahnfahrt, die wir mit Nellie erleben ist sehr unterhaltsam und nimmt mehr als eine überraschende Wendung. Manchmal trägt David Safier ein bisschen dick auf und natürlich ist nicht alles logisch oder realistisch. Aber diesen Anspruch habe ich bei seinen Büchern auch nicht.


    Das Buch ist kurzweilig, hat ein paar wirklich herrliche Schmunzelszenen und zwei, drei Mal musste ich laut auflachen. Es ist nicht sein bestes Stück Autorenarbeit aber in seinem Genre durchaus solide und für Safier-Kenner ein Muss.


    4ratten

    :lesen:





  • Klappentext:


    "Welche Frau würde sich nicht gerne den perfekten Mann malen? Die verträumte Comiczeichnerin Nellie hat schlimmen Liebeskummer, als ihr zufällig eine alte tibetische Lederkladde in die Hände fällt. In die zeichnet Nellie ihren Traumprinzen: stark, edel und dreitagebärtig. Als sie am nächsten Morgen aufwacht, hat der Prinz das Zeichenblatt verlassen und steht leibhaftig vor ihr. Mit Schwert und Kettenhemd. Gemeinsam mit dem ungestümen Prinzen namens Retro macht Nellie sich in Berlin auf die Suche nach dem Geheimnis der magischen Kladde. Denn alles, was man in sie hineinzeichnet, erwacht zum Leben. Dabei erlebt das ungleiche Paar jede Menge Abenteuer: Nellie und Retro kämpfen gegen Skinheads, sie fliehen vor der Polizei und stellen fest, dass böse Kräfte mit der Magie der Lederkladde die Welt zerstören wollen. Das größte Abenteuer jedoch, das die beiden zu bestehen haben, ist das der Liebe."


    Meine Meinung:
    Ich habe bisher einige Werke von David Safier gehört oder gelesen und ich war stets davon begeistert, wie genial der Verlauf oftmals ist und wie absurd so manch eine Geschichte sich entwickelt. Nachdem ich gesehen hatte, dass er ein neues Werk, nämlich "Traumprinz" veröffentlicht, war ich schnell davon überzeugt, dass ich auch dieses Buch kennenlernen mag. Die Geschichte ist wunderbar humorvoll und mir gefällt auch hier wieder, wie skurril der Autor so manch eine Situation ausschmückt und gnadenlos auf die Spitze treibt. Wer andere Bücher von David Safier kennt, weiß, dass man nicht alle wörtlich nehmen sollte und wenn man sich genau das vor Augen hält, wird man hier wunderbar unterhalten. Die Geschichte lässt sich gut und flüssig lesen, zu keiner Zeit hatte ich Schwierigkeiten der Handlung zu folgen. Der Autor verbindet in "Traumprinz", welches größtenteils von der humorvollen und grandios gesponnenen Liebesgeschichte lebt, auch Fantasyelemente. Mir hat es gut gefallen, denn die Geschichte rund um Retro und Nellie wird dadurch noch skurriler. Die ganze Zeit war ich wie gefesselt von dem Buch und mochte es kaum zur Seite legen. Besonders gut gefällt mir hier die sehr bildliche Schreibweise, die mich nicht selten zum Schmunzeln oder Lachen gebracht hat. Die beiden Charaktere sind abwechslungsreich und liebevoll gestaltet worden.


    Ich kann allen, die Bücher wie "Jesus liebt dich" oder "Mieses Karma" mochten, nur ans Herz legen !!

  • Am Anfang gefiel mir der Humor und Witz des Buches. Ich mochte die Settings, vor allem die Idee mit dem Comicbuchladen und die Vergleiche, die immer zu Comics gezogen wurden. Aber die letzten hundert Seiten wurde mir das Buch zu schmalzig und damit ging alles andere leider verloren. Ich muss auch zugeben, dass ich ab dann nur noch überflogen habe, während ich davor das Buch wirklich gerne gelesen habe. Schade eigentlich!