Markus Sämmer - The Great Outdoors – 120 geniale Rauszeit-Rezepte

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    3ratten


    Laut dem Untertitel soll es sich bei diesem großformatigen und schweren Buch um ein Kochbuch handeln mit Rezepten zum draußen Kochen. Wenn ich das wortwörtlich nehmen würde, würde ich hier zwei Rättchen geben, vielleicht sogar nur eines. Denn 270 Seiten für 120 Rezepte, die teilweise sogar zu dritt auf einer Seite stehen - so etwas würde man im Supermarkt eine Mogelpackung nennen.
    Doch von der ästhetischen Seite betrachtet ist es ein wirklich schönes Werk. Großformatige Naturphotographien zeigen abwechselnd appetitliche Bilder der vorgestellten Rezepte und Aufnahmen diverser Outdoor-Aktivitäten des Autors mit seinen FreundInnen. Dazwischen gibt es kleinere Textbeiträge beispielsweise zum Feuermachen, Wandern, Bouldern oder Klettern, wobei der Informationsgehalt allerdings nicht allzu groß ist. Haptisch sind das Buch und seine Seiten ein Genuss. Der Umschlag ist aus fester dicker Pappe (?), während die Seiten aus stärkerem Papier gemacht sind, sodass man wie bei einem Photoband richtig etwas zwischen den Fingern hat. Als kleines Schmankerl ist in die hintere Umschlagseite ein Rechteck geschnitten, in dem sich ein kleines Heftchen (wohl DIN A6) befindet, das nochmals alle Rezepte des Buches beinhaltet. Ideal also für unterwegs, denn da möchte man diesen Wälzer sicherlich nicht dabeihaben (immerhin wiegt er knappe 1,5 kg).
    Was die Rezepte betrifft, die ja den eigentlichen Inhalt des Buches darstellen, bin ich etwas zwiespältig. Einiges davon habe ich nachgekocht, allerdings am heimischen Herd und nicht draußen auf einem Gaskocher oder am Lagerfeuer. Die Sachen waren gut, keine Frage: die spanische Tortilla, die superschnellen Spaghetti Carbonara oder das Tabouleh, alles hat geschmeckt - aber etwas Besonderes oder Ausgefallenes war es nicht. Und das mit dem draußen Kochen: Wenn ich mir diese Zutatenlisten ansehe (nicht alle, aber sehr viele), ist mir klar, dass ich einen Extrarucksack alleine für die Lebensmittel und Kochutensilien benötige. Das tue ich mir bestimmt nicht an.
    So bleibt als Fazit: Ein nettes 'Coffeetablebook' :zwinker: mit Rezepten, die man so oder so ähnlich in -zig anderen Kochbüchern auch finden kann und für 'Outdoor-Cooking' meiner Meinung nach nur bedingt geeignet sind.

    Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden.    Ludwig Feuerbach (1804 - 1872)

  • Großformatige Naturphotographien zeigen abwechselnd appetitliche Bilder der vorgestellten Rezepte und Aufnahmen diverser Outdoor-Aktivitäten des Autors mit seinen FreundInnen. Dazwischen gibt es kleinere Textbeiträge beispielsweise zum Feuermachen, Wandern, Bouldern oder Klettern, wobei der Informationsgehalt allerdings nicht allzu groß ist.


    Das Buch klingt ein bisschen nach einer eierlegenden Wollmilchsau. Schade, weil es wirklich nicht immer einfach ist, draußen gut zu kochen. Wenn man auf einem Campingplatz ist, mag das noch gehen. Aber sobald es ans Trekken geht, ist es meistens vorbei mit dem leckeren Essen :sauer:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Das Buch klingt ein bisschen nach einer eierlegenden Wollmilchsau. Schade, weil es wirklich nicht immer einfach ist, draußen gut zu kochen. Wenn man auf einem Campingplatz ist, mag das noch gehen. Aber sobald es ans Trekken geht, ist es meistens vorbei mit dem leckeren Essen :sauer:

    Ja, ich schätze, das trifft es gut :breitgrins:
    Meiner Meinung schmeckt beim Trecken meist eh alles gut, weil mit Hunger und unter freiem Himmel man sowieso andere Ansprüche hat. Und wenn man wirklich was gut Gekochtes oder so essen will, sollte es schon fertig mitgenommen werden. Wer schleppt denn das ganze Handwerkszeug mit sich rum, ohne dass es nun mal nicht geht beim Kochen?

    Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden.    Ludwig Feuerbach (1804 - 1872)