Marc Elsberg - Helix

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    Die Handlung entwickelt sich in verschiedenen Strängen, die anfangs nichts miteinander zu tun zu haben scheinen. Der amerikanische Außenminister stirbt und die Obduktion zeigt, dass es ein Anschlag mit personalisierten Viren war. Ein junges Mädchen entwischt ihren Bewachern und verschwindet spurlos. In Afrika wachsen auf einem ganz normalen Feld plötzlich genetisch veränderte Pflanzen, die absolut schädlingsresistent sind. Ein junges Ehepaar lässt sich für eine in-vitro-Befruchtung untersuchen und erhält ein erstaunliches Angebot.


    Nach und nach setzen sich die Puzzlesteine all dieser Handlungsstränge immer mehr zusammen. Bis sich ein klar erkennbares Gesamtbild ergibt, dauert es aber noch eine ganze Weile. Die kurzen Kapitel mit ständig wechselnder Perspektive und entsprechend vielen Personen macht den Einstieg nicht gerade einfach, vor allem, da man beim Hörbuch ja nicht einfach ein paar Seiten zurückblättern und eine Szene nochmal schnell nachlesen kann.


    Sprecher Simon Jäger meistert die unterschiedlichen Situationen und Figuren hervorragend, aber dennoch kam ich beim Hören teilweise an die Grenzen. Die gekürzte Version geht über knapp 13 Stunden, wohingegen die ungekürzte Version mehr als 15 Stunden umfasst. Mir sind keine größeren Kürzungen oder Sprünge aufgefallen, in der Fülle der Informationen und Ereignisse ist das aber wahrscheinlich auch kaum zu bemerken.


    Wenn man dann einmal die verschiedenen Erzählstränge sortiert hat, dauert es noch eine ganze Weile, bis die Handlung wirklich Fahrt aufnimmt. Erst als die ersten Fäden zusammenlaufen und sich die ungefähre Richtung klarer ergibt, wird es spannender.


    Ich habe vom Autor bisher alles gelesen, „Blackout“ fand ich ganz großartig, „Zero“ hingegen konnte mich weniger überzeugen, dementsprechend gespannt war ich auf „Helix“. Wieder hat Marc Elsberg ein spannendes und aktuelles Thema gewählt und – so weit ich das beurteilen kann – hervorragend recherchiert. Die Vorstellung, was im Hinblick auf genetische Veränderungen bereits möglich ist oder zumindest sein könnte und wo das alles hinführen könnte, liest sich erschreckend realistisch.


    Insgesamt hatte ich aber streckenweise den Eindruck, dass der Autor sich hier ein wenig verzettelt. Genmanipulation kann und wird in so vielen Bereichen des Lebens eine Rolle spielen und anscheinend wollte der Autor möglichst viele davon zeigen. Das tut er dann auch, es geht aber zu Lasten des roten Fadens und war für mich letztlich einfach zu viel.


    Insgesamt fand ich die Geschichte von der Thematik her wieder einmal sehr spannend und interessant, in der Umsetzung wurde aber für meinen Geschmack einfach zu viel hineingestopft und die Handlung somit zu sehr mit Nebenhandlungssträngen überfrachtet.


    3ratten

    LG, Dani


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  • Ich habe "Helix" als Buch begonnen, aber dann leider abgebrochen, weil ich es überhaupt nicht ansprechend fand. Habe dann das gleiche später öfters gehört.
    "Blackout" von dem Autor liegt noch auf meinem SuB, aber ich habe nach dem Buch etwas Angst es zu beginnen, obwohl es sehr viele gute Stimmen zu dem Buch gibt.

  • Blackout fand ich vor einigen Jahren (als Buch) großartig.

    LG, Dani


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