Kelley Armstrong - Dunkles Omen

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    Armstrong, Kelleys
    Dunkles Omen: Ein Cainsville-Thriller
    Heyne Verlag
    592 S., TB
    9,99 €



    Klappentext:


    Olivia Taylor-Jones führt ein Leben wie aus dem Märchen: Sie ist schön, sie ist reich und sie steht kurz vor ihrer Hochzeit mit einem aufstrebenden jungen Politiker. Doch dann zerbricht ihre heile Welt in tausend Scherben, als sie durch einen Zeitungsartikel in der Boulevardpresse erfährt, dass sie adoptiert wurde und ihre leiblichen Eltern wegen mehrfachen Mordes im Gefängnis sitzen. Um die Wahrheit über ihre Familie herauszufinden, reist Olivia in den Heimatort ihrer Eltern – nach Cainsville. Doch in dem hübschen kleinen Städtchen sind die Dinge so gar nicht, wie sie zu sein scheinen …



    "Dunkles Omen" ist ein leicht mystisch und paranormal angehauchter Thriller, der einen starken Einstieg und ein gelungenes Ende bietet, aber teilweise Schwächen im Mittelteil aufzeigt.
    Der Leser wird sofort in die Geschichte hineingeschmissen, man begleitet Olivia in ihrem aktuellen Leben, bis sie - recht schnell, schon nach wenigen Seiten - die Nachricht erhält, wer sie eigentlich ist. Von dort an verändert sich die Hauptfigur, zeigt immer wieder Vorgeschichte und wirkt dadurch, dass sie sich immer weiter entwickelt, authentisch. Neben ihr ist mit Gabriel ein Anwalt eine weitere große Rolle, die sich immer mehr in den Mittelpunkt zu drängen versucht. Man weiß auch am Ende nicht richtig, welche Rolle Gabriel spielt, einiges - im Positiven wie Negativen - wird angedeutet, doch das wird wohl erst im nächsten Band der Reihe um das mysteriöse kleine Örtchen namens Cainsville aufgelöst.
    Apropos Cainsville: Der Ort ist sehr schön atmosphärisch. Durch Raben, Krähen und Gargoyles (nicht lebendig, es geht um die Steinfiguren ;-)) wird ihm ein mystischer Mantel umgelegt und diese Mystik wird das ein oder andere Mal auch aufgegriffen, um Olivia zu verunsichern.
    Der Schreibstil ist schön locker und leicht, man kann die Story flüssig und schnell runterlesen, trotz knapp 600 Seiten. Und das ist auch der einzige Kritikpunkt: In den 600 Seiten zieht sich die Geschichte gerade in der Mitte ein bisschen. Dort lernt man zwar die Charaktere noch ein bisschen besser kennen und die mystische Stimmung, die Geheimnisse und das Unheilvolle in der Atmosphäre wird mehr aufgegriffen und ausgebreitet, allerdings eben mit Langatmigkeit verknüpft.
    Dennoch bin ich schon jetzt gespannt auf den zweiten Teil, der vom Klappentext so etwas ganz anderes verspricht. Ich hoffe, dass man dort den Ort Cainsville und dessen Geheimnisse noch ein bisschen mehr kennenlernt.



    Fazit: Ein ordentlicher Thriller mit Hang zur Mystik. Allerdings mit ein bisschen zuuuu viel Details im Mittelteil.

  • Olivia Taylor kommt aus einer wohlhabenden Familie und verbringt ihre Zeit mit ehrenamtlichen Tätigkeiten. In einem Monat will sie Heiraten und ihr Leben scheint gut zu verlaufen. Doch Morgens wacht sie noch als Olivia Taylor auf, ohne größere Sorgen und als der Tag sich dem Ende neigt, geht sie als Eden ins Bett. Reporter haben ihr tagsüber aufgelauert und sie konfrontieren sie damit, das sie die Tochter von verurteilten Mördern ist und nicht so ist, wie sie ihr Leben lang geglaubt hat. Sie muss unbedingt herausfinden, was damals passiert ist?


    Hier handelt es sich um den ersten Teil einer neuen Reihe und die Geschichte geht auch ein bisschen ins Paranormale, was aber meiner Meinung nach zu vertreten ist, auch wenn man so was Normal nicht so liest. Mir hat die Geschichte Mit Olivia Taylor, die sie meistens in der Ich Perspektive erzählt, sehr gut gefallen. Gabriel der frühere Anwalt ihrer richtigen Mutter, die natürlich im Gefängnis sitzt, hilft ihr bei ihren Ermittlungen. Sie zieht nach Cainsville und in dieser Stadt passiert ziemlich viel Paranormales, das der Geschichte immer wieder einen kleinen Kick gibt. Olivia und Gabriel mochte ich beide von Anfang an, sie sind tolle Charaktere und wirken wirklich lebendig. Ich muss aber zugeben, das mich das Buch Anfangs wirklich gefesselt hat und im Mittelteil die Geschichte einfach zu viele Längen hatte. Ich hatte das Gefühl, das die Autorin irgendwie nicht genau wusste wie sie die Geschichte zu Ende bringt. Am Schluss kommt aber nochmal Bewegung in die Geschichte, auch wenn sie natürlich etwas offen bleibt, da es ja bald eine Fortsetzung gibt.


    Ich freue mich auf die Fortsetzung und gebe eine klare Leseempfehlung, denn das Buch ist wirklich gut Geschrieben.
    4ratten

  • Olivia Taylor-Jones erfährt eines Tages ganz unerwartet, dass sie eigentlich Eden Larsen ist – die Tochter eines vermeintlichen Serienmörder-Paares. Um sich nun selbst zu finden, begibt sie sich an den Ort, in dem sie ehemals mit ihren leiblichen Eltern gelebt hat und versucht herauszufinden, wer diese Leute überhaupt sind und was sie damals dazu bewegt hat, acht Menschen umzubringen. Dazu erhält sie Hilfe von Gabriel Walsh, einem ehemaligen Anwalt ihrer leiblichen Mutter. Mir hat es Spaß gemacht die beiden zu begleiten und zu erfahren, was hinter den ganzen Morden denn nun steckt. Die Interaktionen dieser beiden Figuren waren zwischendurch auch humorvoll und das hat dem Buch eine leichtere Note verliehen.


    Das Buch heißt nicht umsonst „Dunkles Omen“, denn die Protagonistin Olivia hat die Gabe, Omen zu deuten. Das merkt sie und auch der Leser recht bald und es ist schön, dass es sich konstant über das ganze Buch hinweg zieht und später vielleicht noch zu einem wichtigen Thema in den weiteren Büchern wird. Die Atmosphäre bekommt dadurch etwas Paranormales.


    Das Örtchen Cainsville selbst, in welchem sie vor der Adoption mit ihren leiblichen Eltern gelebt hat, hat etwas Skurriles: man lernt ungefähr eine Handvoll der Bewohner kennen und sie sind genauso, wie man sich Leute aus so einer kleinen Stadt vorstellt – eigensinnig, freundlich, geheimnisvoll. Außerdem scheinen sie Olivias Deutung der Omen sehr ernst zu nehmen. Ich freue mich schon darauf, im nächsten Teil mehr über sie zu erfahren. Was mir an dem Buch auch sehr gefallen hat, war, dass zwischendurch einige kurze Kapitel aus der Sicht dieser Bewohner geschrieben waren. So hat die Autorin dem Ganzen noch etwas Geheimnisvolleres verliehen, da man immer nur Ausschnitte aus ihren Gedankengängen zu lesen bekommt.


    Die Geschichte hat genau das richtige Tempo für einen Mystery-Thriller. Als Leser bekommt man genug, sodass man dranbleiben möchte, aber nicht zu viel, sodass man nicht zu schnell zur Auflösung gelangt. Kelley Armstrong macht auf jeden Fall Lust auf mehr und ich freue mich, dass es im Original insgesamt fünf Bücher in dieser Reihe gibt und hoffe, dass diese bis zum letzten Buch übersetzt wird.



    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus: