Lucinda Riley - Der verbotene Liebesbrief

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    Inhaltsangabe:
    Die Journalistin Joanna Haslam wird auf die Trauerfeier des berühmten Schauspielers Sir James Harrison geschickt. Dort begegnet sie einer alten Dame, die ihr ein Kuvert überreicht, das einen Liebesbrief voller mysteriöser Andeutungen enthält.
    Neugierig geworden, beginnt Joanna zu recherchieren und begibt sich immer mehr in Lebensgefahr.....


    Meine Meinung:
    Wow, was für eine Geschichte! Diesmal lernen wir Lucinda Riley von einer ganz anderen Seite kennen. Sie schreibt hier nicht, wie sonst üblich ein Familiengeheimnis mit zwei Zeitebenen. Hier wird zwar auch abwechselnd über Zoe, der Enkeltochter des verstorbenen James und Joanna geschrieben, doch die beiden Stränge vereinen sich schon sehr bald und dem Geheimnis wird sich gemeinsam genähert. Zudem enthält die Geschichte diesmal viel Krimianteile, was mir sehr gut gefallen hat und für unendliche Spannung sorgte. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, es gab soviele überraschende Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Man konnte sich auch nicht mehr sicher sein, wem man noch vertrauen kann.
    Ich finde, hier hat sich die Autorin selbst übertroffen und für mich ist es ihr bestes Buch.


    Über den Inhalt möchte ich gar nicht mehr verraten, als der Klappentext hergibt, denn das würde der Geschichte die ganze Spannung nehmen.


    Von mir gibt es jedenfalls eine ganz große Leseempfehlung und ich würde mich sehr freuen, wenn Lucinda Riley noch mehr Geschichten in diese Richtung gehend veröffentlichen würde. Obwohl mir ihre Familiengeheinmisse auch enorm gut gefallen.
    Ein süchtigmachender Schreibstil und Spannung ohne Ende. Hier war ich besonders auf den Schluß gespannt und der hat mich das Buch mit einem glücklichen Lächeln schließen lassen. Dieses Buch werde ich bestimmt so schnell nicht vergessen.


    5ratten:tipp:


    LG Karin

  • Konnte nicht ganz überzeugen


    Die junge Journalistin Joanna Haslam muss sowohl ihre Erkältung auskurieren als auch die Trennung von ihrem Freund verkraften, dafür ist eigentlich Ruhe nötig. Doch davon will ihr Chef nichts wissen. Joanna bekommt den Auftrag, über die Trauerfeier des berühmten Schauspielers Sir James Harrison zu berichten. Während des Gottesdienstes sitzt Joanna neben einer älteren Dame namens Rose, die kurz darauf einen Schwächeanfall erleidet und von Joanna nach Hause gebracht wird. Rose zieht Joanna ins Vertrauen und erzählt ihr eine unglaubliche und geheime Geschichte, die Joanna aber nicht ernst nimmt. Tage später bekommt Joanna einen anonymen Brief, der sehr alte und geheimnisvolle Dokumente beinhaltet. Joanna möchte sich daraufhin nochmals mit Rose in Verbindung setzen, doch die ist bereits verstorben. Joanna wird neugierig und fängt an, Nachforschungen anzustellen, was Rose Tod und deren mysteriöse Geschichte betrifft. Sie ahnt nicht, dass sie sich dabei in größte Gefahr begibt, denn es gibt noch jemanden, der unbedingt verhindern will, dass das Geheimnis der Dokumente gelüftet wird. Wird es Joanna gelingen, alles aufzudecken?


    Lucinda Riley hat mit ihrem Buch „Der verbotene Liebesbrief“ einen sehr unterhaltsamen und spannenden Roman vorgelegt, der allerdings eine Neuauflage eines ihrer älteren Werke unter einem anderen Pseudonym aus dem Jahr 2000 ist und sowohl Romantik- als auch Krimielemente in sich vereint. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, er nimmt den Leser schnell mit in eine rundum fesselnde Geschichte. Normalerweise spielen sich die Geschichten der Autorin immer auf zwei Zeitebenen ab, doch in diesem Fall bleibt die Handlung konstant in den 90er Jahren und kommt ohne Zeitsprünge aus. Der Spannungsbogen wird recht früh angelegt und schraubt sich im Verlauf der Geschichte immer mehr in die Höhe. Die Unterteilung in verschiedene Handlungsstränge verleiht der Geschichte zusätzliche Spannungselemente. Die Autorin hat einige Wendungen eingebaut, so dass man als Leser aufgefordert wird, mit zu rätseln, um das Geheimnis zu entschlüsseln. Das Rätsel liegt allerdings nach 500 Seiten bereits offen auf dem Tisch, so dass man sich als Leser fragt, was da wohl noch kommen kann. Das Ende selbst war leider viel zu unglaubwürdig, was einen Sternenabzug rechtfertigt.


    Die Charaktere sind durchweg interessant angelegt, bleiben aber hinter den Erwartungen zurück. Sie wirken sehr eindimensional, die Autorin geht hier nicht in die Tiefe und lässt den Leser kaum an der Gefühlswelt der Protagonisten teilhaben. Joanna ist eine nette junge Frau, die sich nach der Trennung von ihrem Freund in die Arbeit kniet, um sich abzulenken. Sie ist nicht nur jobbedingt neugierig, sondern auch misstrauisch, hartnäckig und zielstrebig. Zoe ist die Enkelin des verstorbenen Sir James Harrison und eine aufstrebende Jungschauspielerin. Sie ist alleinerziehende Mutter und verschweigt beharrlich den Namen des Vaters ihres Sohnes. Marcus ist Zoes Bruder, ein Frauenheld mit besonderer Alkoholliebe. Bisher versucht er sich erfolglos, sich als Regisseur einen Namen zu machen. Überhaupt ist er ein recht undurchsichtiger und nicht gerade sympathischer Charakter mit der Neigung, mit dem Geld nur so um sich zu werfen. Charles ist der Vater von Zoe und Marcus und ein recht prominenter Hollywoodregisseur. Auch die übrigen Protagonisten geben der Handlung durch ihr Erscheinen die eine oder andere interessante Richtung. Im Großen und Ganzen fehlt es ihnen allen aber an Tiefe.


    „Der verbotene Liebesbrief“ ist ein unterhaltsamer Roman, der wohl als eines der ersten Werke der Autorin gilt. Die Handlung ist spannend und lässt den Leser am Buch kleben. Jedoch wäre weniger mehr gewesen. Eine ausführlichere Ausarbeitung der Charaktere sowie ein nachvollziehbares Ende hätten die volle Punktzahl ergeben. Doch hier gilt: ganz nett für zwischendurch, doch leider nur Mittelmaß. Eingeschränkte Leseempfehlung!


    3ratten

  • Ich liebe Bücher, in der ein Geheimnis aus der Vergangenheit gelüftet wird, deshalb hat mich der Klappentext von „Der verlorene Liebesbrief“ auch total begeistert. Zuerst war ich etwas überrascht, wie dick der Schmöker wirklich ist, aber ich musste mir keine Gedanken machen, denn die Story war von Anfang bis Ende absolut fesselnd, so dass ich nach nur ein paar Tagen durch das Buch durch war.


    Die Geschichte dreht sich um die Journalistin Joanna Haslam, die jobtechnisch endlich etwas erreichen will. Sie bekommt die Chance über die große Trauerfeier des berühmten Schauspielers Sir James Harrison zu berichten, doch eine seltsame ältere Dame kommt ihr dazwischen. Von ihr erhält sie etwas später auch geheimnisvolle Dokumente, die sie zuerst nicht deuten kann. Doch nach und nach erfährt sie mehr darüber – und findet sich bald in großer Gefahr wieder. Wem kann sie noch vertrauen? Und welches Geheimnis birgt der mysteriöse Liebesbrief?


    Ich habe direkt sehr gut in die Geschichte hinein gefunden. Geholfen hat mir dabei auf jeden Fall der schöne bildhafte und auch flüssige Schreibstil der Autorin. Sie hat es geschafft, dass ich gleich in die Story hinein gerissen wurde und das Buch gar nicht mehr zur Seite legen wollte.


    Vor allem die Hauptfigur Joanna war mir von Anfang an sehr sympathisch. Ihr Handeln und Denken habe ich absolut nachvollziehen können und ich konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren. Deshalb musste ich auch richtig mitfiebern, denn leicht hat sie es in der dem Buch wahrlich nicht. Aber auch die Nebenfiguren waren detailliert beschrieben und auf ihre Art und Weise alle sehr sympathisch.


    Die Story war zu keiner Zeit langatmig, obwohl ich davor anfangs etwas Angst hatte, denn das Buch ist doch nicht gerade dünn. Aber die Angst war unbegründet, denn die Autorin hat es geschafft, mit überraschenden Wendungen die Story wirklich bis zum Ende hin spannend zu halten. Ich war auf jeden Fall total begeistert und kann das Buch absolut weiterempfehlen!


    5ratten

  • Eure Rezensionen könnten mich doch dazu verleiten, den neuen Roman der Erfolgsautorin Lucinda Riley zu lesen (im Winter liebe ich solche Bücher :zwinker:)

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

  • So, gerade habe ich das Hörbuch „Der verbotene Liebesbrief“ zu Ende gehört. Hmmmmmm.

    Spannend war’s auf jeden Fall. Kann man nicht anders sagen. Ich finde, dieser Ausflug ins Krimi-Genre ist Lucinda Riley gar nicht so schlecht gelungen. Zwischendurch war ich etwas verwirrt von all den offenen Enden, der Geheimniskrämerei und den persönlichen Verwicklungen und Beziehungskisten, aber dann hat sich schlussendlich doch alles zu einem logischen Ganzen gefügt. Wobei ich allerdings, Spannung hin oder her, den Schluss zu 50% absolut vorhersehbar fand.

    So weit, so gut.

    Genervt haben mich die beiden Protagonistinnen. Vor allem Zoe. Meine Güte, was für ein Jammerlappen! ||Joanna war ja durchaus „tough“ in ihrer Arbeit als Reporterin, hat aber trotz ihrer offensichtlichen Klugheit in manchen Situationen unfassbar dumm gehandelt. Was beide Frauen kennzeichnete, war das seelische Unvermögen (vor allem bei Zoe), im Leben – mal wenigstens eine Zeitlang! - allein zurechtzukommen, ohne einen Mann an ihrer Seite. Kaum ist der eine Partner weg oder wird die Partnerschaft in Frage gestellt, muss schon gleich der Nächste her… Da kann ich nur noch genervt aufstöhnen. X(


    SPOILER: