"Die Frau, die allen davonrannte" erzählt die (fiktive) Geschichte von Aganetha Smart. Sie war die erste Olympiasiegerin im 800-Meter-Lauf. Jetzt ist sie über 100 Jahre alt und wohnt in einem Pflegeheim. Dort wird sie von einer jungen Frau, die ebenfalls Läuferin ist, und deren Bruder zu einem Ausflug abgeholt. Die beiden haben Fragen zu Aganethas Vergangenheit.
In Rückblicken erfährt der Leser Aganethas Geschichte, von ihrer Kindheit auf einer Farm, dem Umzug in eine Stadt, ihrem Lauftraining und ihren ersten ersten Erfolgen. Es entwickelt sich eine Freundschaft mit ihrer Konkurrentin, doch die erwartete Verlobung mit einem Mann kommt nicht zustande. Auch ihre Familie wird thematisiert, das Leben ihrer Geschwister, von denen viele früh starben, ihre Mutter, die als Hebamme arbeitete - und auch Aganethas Leben nach der Sportkarriere.
Eine Konstante zieht sich von Beginn an durch ihr Leben: Aganetha will immer laufen.
Es sind viele spannende und interessante Geschichten, die sich zum Teil erst verbinden, als die Handlung in der Gegenwart ankommt, so dass erst am Ende die Verbindung der beiden jungen Menschen mit Aganetha klar wird.
Das hat mich beim Lesen ans Buch gefesselt. Ich mag ja verschiedene Handlungsstränge, die zusammen laufen, sehr gerne. Dieses Hin-und Her-Springen zwischen den beiden Zeitebenen sorgt bei mir dafür, dass ich immer noch ein Kapitel... und dann noch eins und noch eins... lesen muss.
Dies sowie das nicht einfache Leben von Aganetha, das sehr anschaulich beschrieben wurde, konnten mich daher überzeugen!
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