Das Hotel Alpha in London ist ein besonderer Ort für Howard, Graham und Chas.
Howard leitet es und Graham und Chas verbringen nahezu ihr ganzes Leben dort. Graham bekommt eine Stelle als Portier im Hotel und geht in dieser Aufgabe auf, er bleibt gerne länger und tut alles für das Hotel.
Chas war als kleiner Junge mit seiner Mutter im Hotel, als dort ein Brand ausbrach. Seine Mutter überlebte dies nicht, Chas wurde von Howard gerettet und anschließend von ihm wie ein Sohn aufgezogen. Seit dem Ereignis ist Chas blind, doch er findet sich in seiner Welt - dem Hotel - zurecht. Und dann deckt Graham ein Geheimnis auf und Chas möchte die Welt außerhalb des Hotels entdecken...
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Graham und Chas erzählt, so dass man diese beiden Charaktere natürlich am besten kennen lernt. Doch auch Howard muss zu den Hauptfiguren gezählt werden. Er spielt in beider Leben eine wichtige Rolle, so dass er für den Leser ebenso präsent ist wie die anderen beiden.
Ich habe gerade erst in einer anderen Rezension erwähnt, dass ich diese abwechselnde Erzählweise immer sehr mag. So auch in diesem Buch. Kapitel für Kapitel setzt sich das Bild für den Leser weiter zusammen, man lernt die beiden (oder auch die drei) besser kennen. Gerade nach dem Aufdecken des Geheimnisses, das mit dem Hotelbrand zu tun hat, wenn Chas beginnt, in seinem Leben mehr als nur das Hotel zu entdecken und Graham allmählich mit den neuen Veränderungen im Hotel Probleme bekommt, entwickelt das Buch fast eine Sogwirkung, so dass ich es kaum aus der Hand legen wollte.
Das Buch ist übrigens sehr fokussiert auf die drei Protagonisten. Obwohl es in einem Hotel spielt, kommen Hotelgäste so gut wie gar nicht vor.
Online gibt es noch mehrere Kurzgeschichten rund um das Hotel Alpha, in denen es um die Gäste geht. Diese habe ich aber nicht gelesen.
Ich mochte schon die übrigen Bücher von Mark Watson sehr und auch Hotel Alpha konnte mich wieder überzeugen und begeistern.
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