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Der echte Don Quixote liegt seit Jahren halb gelesen in meinem Regal, ich habe nur den ersten Teil geschafft. Dank dieser Comic-Umsetzung, kann ich nun behaupten, ihn ganz gelesen zu haben. Erzählerisch folgt der Zeichner dem Original, soweit ich es nachvollziehen konnte, dann auch recht genau.
Faszinierenderweise gefiel mir die erste Hälfte deutlich besser als die zweite (mir inhaltlich unbekannte). Sie zog sich ein wenig und ich fand es von Episode zu Episode immer fieser, wie sehr Don Quixote das Opfer von vorsätzlichen Streichen ihm gegenüber wurde. Mir verging ein wenig das Schmunzeln, das mich am Anfang noch begleitet hat.
Die zeichnerische Umsetzung der Metaerzählung, zum Beispiel mit Sprechblasen aus einem Gitterfenster heraus, gefiel mir sehr gut und auch mit der Idee, einen Teil der Untererzählungen in anderem Stil einzufügen und oder mit plakatähnlichen ganzseitigen Panels anzukündigen, finde ich sehr gelungen.
Der Rob-Davis-Quixote ist für mich insgesamt eine gut gemachte Umsetzung von klassischer Literatur in ein neues Medium und eine echte Empfehlung.
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