Luca D'Andrea - Das Böse, es bleibt

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    Es ist eisig kalt in Südtirol. Marlene kämpft sich mit ihrem Auto durch den Schneesturm. Sie ist auf der Flucht, denn sie hat ihren skrupellosen Ehemann bestohlen. Sie weiß, dass ihr Mann das nicht hinnehmen wird. Sind die Saphire, die sie nun bei sich hat, das wert? Dann stürzt ihr Wagen in die Schlucht und sie erwacht in einer Berghütte bei einem alten Mann. Hier wähnt sie sich sicher vor ihrem Mann. Doch schon bald erkennt sie, dass sie vom Regen in die Traufe geraten ist.

    Dies ist nach „Der Tod so kalt“ der zweite Thriller des Autors Luca D’Andrea, der in der Bergwelt Südtirols spielt.

    Der Schreibstil ist klar und gut zu lesen.


    Wenn ich in den Bergen bin, imponiert mir einerseits die mächtige, beeindruckende Bergwelt, andererseits fühle ich mich ein wenig gefangen zwischen dem mächtigen Gestein. So kann ich mir gut vorstellen, wie es Marlene ergeht, die auf der Flucht vor ihrem rachsüchtigen Mann in dieser eiskalten Welt mit dem traumatisierten Simon festsitzt. Die Atmosphäre ist von Anfang an bedrückend, aber das steigert sich im Laufe der Geschichte noch.


    Marlene, naiv wie sie derzeit war, hat einen Mann geheiratet, der rücksichtslos und kriminell ist, der aber Order von noch weiter oben erhält. Materiell geht es gut im Hause Wegener, aber sonst…


    Der Bergbauer Simon ist freundlich zu Marlene. Was bleibt zu tun in dieser abgeschiedenen Welt? Sie öffnen sich und erzählen von sich, was sie erlebt haben und was sie antreibt. Die Schrecken der Vergangenheit sind aber nicht vorbei und Simon hat dunkle Seiten und die „süße Lizzy“. Aber auch der Mann, der auf Marlenes Spuren gesetzt wurde, ist unerbittlich und er versagt nie.


    Die Charaktere sind interessant und vielschichtig beschrieben und sie polarisieren. Ich wurde mit niemand so recht warm.

    Ich wurde von diesem Thriller gepackt und konnte nicht aufhören zu lesen. Obwohl es auch blutig wird, ist es die Psychologie, die hier für sich ständig steigerndes Grauen sorgt.


    Ein fesselnder Thriller.


    5ratten

  • Geht dieses Buch in Richtung Horror? Kürzlich hatte ich es schon in der Hand und dann habe ich irgendeinen Vergleich mit Stephen King gelesen, meine ich.

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Geht dieses Buch in Richtung Horror? Kürzlich hatte ich es schon in der Hand und dann habe ich irgendeinen Vergleich mit Stephen King gelesen, meine ich.

    es geht auch heftig zu, aber als Horror würde ich das nicht bezeichnen. King kenne ich nicht so, habe vor vielen Jahren mal ein Buch von ihm gelesen und entschieden, dass das nicht meine Sache ist