Cory Doctorow - Walkaway

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  • Cory Doctorow - Walkaway


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    Broschiert: 736 Seiten

    Verlag: Heyne Verlag (11. Juni 2018)

    ISBN-13: 978-3453317932

    Originaltitel: Walkaway

    Übersetzung: Jürgen Langowski

    Preis: 16,99 €

    auch als E-Book erhältlich


    Viele gute Ideen, aber …


    Inhalt:

    Kanada, Mitte des 21. Jahrhunderts. Es gibt ultrareiche Menschen, die die Macht haben, und Menschen, die nichts haben. Der Default engt die Menschen ein, sodass etliche zu Aussteigern werden und in den Walkaway gehen. Hier versuchen sie, frei und unabhängig zu leben. Alles, was man zum Leben braucht, spuckt der 3D-Drucker aus und sie könnten es sich gutgehen lassen, wäre ihre Abwendung vom Default nicht manchen Menschen ein Dorn im Auge …


    Meine Meinung:

    Der Klappentext des neuen Werks von Cory Doctorow hat mich neugierig gemacht auf diesen Wälzer. Ich war sehr gespannt, wie der Autor sich unsere Zukunft vorstellt und fand in dem Roman viele sehr gute Ideen, die mich begeistern konnten. Dabei ist allerdings nicht alles neu, sondern Doctorow hat sich auch selbst „kopiert“.


    Es gelang mir auch sehr leicht, mich in die Geschichte einzufinden. Der erste Teil ist spannend und interessant geschrieben. Dann folgte allerdings eine große Durststrecke für mich. Denn der Roman beinhaltet viele Zeitsprünge, die die Handlung zerhacken, sodass ich stellenweise den roten Faden verlor. Immer wieder wird die Perspektive gewechselt, ohne dass ich den jeweiligen Protagonisten wirklich nahe gekommen wäre. Sie wirkten auf mich recht blass und zum Teil austauschbar. Die Handlung kommt nicht so recht voran, es wird viel diskutiert und gedacht und monologisiert. Aber natürlich sind auch hier ein paar sehr interessante Gedanken dabei. Besonders schön ist die Idee der Gleichwertigkeit aller Menschen und auch der Gedanke, dass jeder sich einfach nehmen kann, was er braucht, und für alle genug da ist.


    „ … dass verschiedene Menschen zwar unterschiedliche Dinge tun konnten, dass aber alle Menschen den gleichen Wert hatten und niemand mehr wert war als ein anderer. Jeder war eine Persönlichkeit mit einer unendlichen Welt in seinem Inneren, genau wie man selbst.“ (S. 584)


    Erst gegen Ende konnte mich Doctorow dann mit einem tollen Showdown wieder richtig packen und mit dem zähen Mittelteil versöhnen.


    Erwähnen möchte ich noch das Glossar im Anhang, das einige „Fachbegriffe“ erläutert. Hin und wieder kann es sich lohnen, einen Blick darauf zu werfen.


    ★★★☆☆


    Ich bedanke mich beim Heyne Verlag und Literaturschock für das Rezensionsexemplar.


  • Ich les das Buch auch grade. Nach etwas über 200 Seiten fühl ich mich noch immer so wie ein Beobachter von einer anderen Welt, der keine Ahnung hat, was eigentlich los ist. Abgesehen davon find ich die philosphischen Ansätze interessant und Anarchosyndikalismus fand ich schon immer eine geniale Idee...also, wenn der Mensch nicht wäre und so.

    ~~ noli timere messorem ~~

  • mei, dieses Buch schafft mich. Wenn ich nur dran denke, es weiterzulesen, möchte ich mich am liebsten rumdrehen und weglaufen. Ugh. ich bin noch keine Seite weitergekommen. Das hatte ich echt lange nicht....

    ~~ noli timere messorem ~~

  • Wieso quälst du dich dann weiter?

    LG, Dani


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