Eigentlich kann ich meine Meinung ganz einfach in ein Wort fassen, nämlich „Primel“.
Das beschreibt das Buch sehr gut.
Zum Inhalt brauche ich mich wohl nicht mehr zu äussern.
Der wurde ja schon beschrieben.
Meine Meinung
Krimis mit einem kauzigen Ermittler haben es eigentlich leicht bei mir.
Sei es Montalbano aus Sizilien, sei es Wachtmeister Guarnaccia in Florenz.
Wenn dann noch eine gewisse Portion Humor dazu kommt, umso besser.
Kommissar Kluftinger ist daher ein Ermittler nach meinem Geschmack.
Dem guten Essen ebenfalls nicht abgeneigt,
(ich schätze, nach einer guten Portion Kässpatzen mit Zwiebeln am Abend
brauchte ich auch nicht lange auf das Sodbrennen zu warten)
ist er eigentlich ein eher beschaulicher Polizist.
Doch ein Mordfall in seiner Heimatgemeinde bringt ihn sozusagen auf Trab.
Kluftinger beginnt mit seinen Ermittlungen.
Auch sein Team (Kluftinger würde dieses Wort wohl hassen) ist mit dabei
und hier gibt es einige skurile Gestalten.
Besonders Tonband-Maier fiel hier besonders auf.
Die Beschreibungen des Lebens in einer kleinen Gemeinde (man bedenke die Trommel im Kofferraum),
die mühsamen, mit einigen fast slapstickartigen Einlagen versehenen Ermittlungen
und das Privatleben Kluftingers als Strohwitwer und Sohn machen das Buch zu einer runden Erzählung.
Gegen Ende kam dann auch noch der kriminalistische Anteil des Buches durch.
Es wurde richtig spannend, und diese Lösung hätte ich dann doch nicht erwartet.
Schön fand ich auch die Beschreibungen des Allgäus und seiner Bewohner,
die sich offensichtlich auch nach den Himmelsrichtungen unterscheiden.
Hier kann man wohl mal einen schönen Urlaub verbringen.
Von mir bekommt das Buch:
Die weiteren Bände der Kluftinger-Reihe werden wohl auch über kurz oder lang den Weg auf meinen SuB finden.