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Originaltitel: City of Miracles
Wieder mal ein Buch, dem ich eine besonders „schöne“ Rezension gönnen wollte und ob des Anspruchs so viel Zeit vergehen liess, bis meine Erinnerungen bruchstückhaft geworden sind.
Auch der dritte Hauptdarsteller des ersten „Stadt der…“- Bandes bekommt nun sein eigenes Buch, erneut sind einige Jahre vergangen. Faszinierenderweise ist Sigrud weit weniger gealtert als normal gewesen wäre, da er aber als Tagelöhner unterwegs war, hat es niemand bemerkt, selbst ihm ist es nicht so sehr aufgefallen. Als seine alte Freundin Shara ermordet wird (kein Spoiler, das passiert auf den ersten Seiten), kehrt er zurück ins Zentrum des Reichs, beseelt von dem Wunsch nach Rache oder zumindest Aufklärung.
Das Buch geht etwas stärker in Richtung „klassische“ Fantasy als seine Vorgänger, aber das kann der Autor ebenfalls gut schreiben. Sigrud, auf den ersten Blick als Archetyp des Wikinger-Barbaren angelegt, bekommt noch einmal ein wenig mehr Tiefe und es werden Hintergründe zum Aufbau der Götterwelt und wie sie die Entwicklung der Menschenwelt beeinflussten, geliefert. Bennett ist es mit „Die Stadt der träumenden Kinder“ gelungen, seiner Gesamtgeschichte ein paar neue Aspekte hinzuzufügen und sie zugleich zu einem runden Ende zu führen.