01 - bis einschl. 3.Fall "Frau Ferber mit Kind" (Seite 9 bis Seite 76)

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  • Aber gab es am Anfang auch einen Hinweis darauf, dass diese Gerichtsakten etwas mit Stella zu tun haben? Das ist ja eigentlich eher die entscheidende (ggf. fehlende) Information.

    Da hatte ich wohl Vorwissen - oder habe es mir zusammengereimt. Im Text selber steht die Info, glaub ich nicht, Avila. Da hast du Recht. War das jetzt ein böser Spoiler von mir? Tut mir leid. 8|

    Oh spannend, so ein wenig hatte ich auch das Gefühl,als ich diese Szene gelesen habe, aber ich hätte es nicht so treffend in Worte fassen können. Deswegen denke ich, dass du Recht hast, was das angeht. Ich denke eh, dass dieses Buch nicht wie ein "normaler" Roman gelesen werden kann, weil man dann genau solche Sachen überliest. Das Buch bietet viel Raum für Interpretationen. Wie schön, dass wir es deswegen zusammen lesen, auch wenn es vergleichsweise kurz ist.

    Interpretation schreibt Takis Würger tatsächlich groß. Da muss man sich als Leser aber auch darauf einlassen. Ich schätze mal, dass das nicht jeder in diesem Umfang mag.

    Verstehe ich. Ich habe gestern noch zusammen gefasst: Ich kann noch nicht sagen, ob mir das Buch gefällt. Ich muss es bis zum Ende lesen, um das bewerten zu können, da es kein "normaler" Roman ist. Und entweder geht das mit dem Ende auf und ich mir wird es gefallen oder es passt nicht und ich werde enttäuscht sein. Ich bin gespannt, was passieren wird.

    Das geht mir ähnlich. Wobei ich den Schreibstil und die Art, wie Takis Würger sich dem Thema annimmt, sehr interessant finde. Ehrlich gesagt ist es im Augenblick ein wenig der Hauptdarsteller, der mir nicht ganz behagt. Er ist mir zu naiv und kindlich. Aber ich hoffe mal, er macht noch eine Entwicklung durch und reift an seinen Erfahrungen in Deutschland.

    :lesen:





  • Wobei ich der Überzeugung bin, dass diese nicht echt ist - Tristan führt anderes im Schilde, nehme ich an.

    Ich kann Tristan auch nicht so recht über den Weg trauen. Schon seine Art, wie er Friedrich aushorcht, aber sich selbst bei Nachfragen ziemlich bedeckt hält.


    Denn eines darf man trotz allem nicht vergessen: Stella war zuallererst Opfer. Das entschuldigt ihr späteres Handeln keineswegs, aber man sollte es auch niemals unerwähnt lassen.

    Ganz klar und damit hast du recht, dass man das nicht vergessen darf, wie das barbarische Regime damals mit seinen Unterdrückungsmethoden Menschen dazu gebracht hat, das Schlechteste aus sich herauszuholen.


    Ich denke eh, dass dieses Buch nicht wie ein "normaler" Roman gelesen werden kann, weil man dann genau solche Sachen überliest. Das Buch bietet viel Raum für Interpretationen. Wie schön, dass wir es deswegen zusammen lesen, auch wenn es vergleichsweise kurz ist.

    Ich bin ebenfalls froh, dass wir das Buch gemeinsam lesen.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Da hatte ich wohl Vorwissen - oder habe es mir zusammengereimt. Im Text selber steht die Info, glaub ich nicht, Avila. Da hast du Recht. War das jetzt ein böser Spoiler von mir? Tut mir leid.

    Für mich war das irgendwie auch klar - vielleicht vom Titel her oder von den Berichten über das Buch, die ich zwar vermieden habe, aber trotzdem hab ich erfahren, dass es sich um Stella Goldschlag dreht.

    Es tut mir leid, wenn ich da auch gespoilert habe....:verlegen:

    Ich kann Tristan auch nicht so recht über den Weg trauen. Schon seine Art, wie er Friedrich aushorcht, aber sich selbst bei Nachfragen ziemlich bedeckt hält.

    Durch Euch bin ich erst mal auf den Gedanken gekommen, dass Tristan ein SS-Mann sein könnte - trotz seiner unSShaften Vorlieben. Er ist ein sehr interessanter Charakter - ich kann ihn überhaupt nicht einschätzen.


    dubh Stella war sicher zu allererst einmal Opfer der SS. Ich weiß nicht was Takis Würger mit diesem Buch eigentlich bezweckt. Darzustellen, dass Stella eine sehr "menschliche" Seite hatte? Dass sie sich ihr Leben höchstwahrscheinlich auch anders erträumt hat? Dass sie nicht ganz freiwillig Teil eines mörderischen Systems wurde?

    Ich lese das Buch mit gemischten Gefühlen.

    Vernunft, Vernunft...