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Inhalt
In einem kleinen Ort in Mittelengland verschwindet ein Mädchen, das dort mit ihren Eltern die Weihnachtsferien verbracht hat. Trotz einer intensiven Suche bleibt sie verschwunden. Die Menschen im Ort sind tief betroffen, aber irgendwann muss das Leben für sie weitergehen. Trotzdem scheint es, als ob das Mädchen das Dorf nie wirklich verlassen hat.
Meine Meinung
Aus einem Familienurlaub wird eine Katastrophe und das Leben steht still. Für Rebeccas Mutter geht es nie weiter. Sie kann den Ort, in dem sie das letzte Mal mit ihrer Tochter glücklich war, nicht verlassen. War die Familie wirklich glücklich? Bei ihrem letzten Ausflug schien es einen Streit gegeben zu haben. Man erfährt wenig über die Familie, denn auch wenn das verschwundene Mädchen der Punkt ist, um den sich die Geschichte dreht, spielt sie keine Rolle. Manchmal werden der Vater und die Mutter erwähnt, aber nur beiläufig. Genau so, wie der Autor die Jahreszeiten beschreibt.
Auf den ersten Blick passiert nicht viel im Buch. Nach Rebeccas Verschwinden ist der Höhepunkt vorbei. Das Leben im Ort geht weiter. Kinder werden geboren, Paare verlieben und trennen sich wieder und die Teenager, mit denen die Verschwundene gespielt hat, werden flügge. Rebecca bleibt im Dorf. Sie bleibt in den Köpfen der Bewohner, die sich nicht von dem Ereignis lösen können. Manche glauben sogar, dass sie sie gesehen haben.
Ich habe lange gebraucht, bis ich mich an den Gedanken gewöhnt habe, dass es in Speicher 13 eben nicht wie erwartet um Rebecca geht. Trotzdem war ich nicht enttäuscht. Die Geschichten der Menschen im Dorf, die der Autor auf eine fast schon besonnene Art erzählt hat, sind viel interessanter als es das Verschwinden des Mädchens war. Auch wenn scheinbar wenig passiert, hat mich Speicher 13 von der ersten Seite nicht losgelassen und wirkt immer noch nach.
Liebe Grüße
Kirsten