04: Kapitel 2 ab "Vor dem Balkon tobte ..." (S. 147 - 214)

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  • Das ist eine interessante Überlegung. Denkt Ihr, Ihr könntet denjenigen lieben, der Euren Mann/Eure Frau umgebracht hat?

    Das hängt von den Umständen ab, vor allem von der Beziehung zum Mann, wenn ich zwangsverheiratet wurde und der Mann eher mein Herrscher ist als ein Geliebter, dann wird der neue Herrscher wohl Chancen haben. Es könnte aber auch sein, dass ich anerkenne, wenn jemand ihn nur tötete, weil er mußte z.B. im Duell, welches der Mann gefordert hat oder im Krieg wo es heißt: er oder ich. In dem Fall ist es wohl schwierig, denn erstens scheint die Frau ihren Mann wirklich geliebt zu haben und zweitens war er ein guter Magier. Aber unmöglich sehe ich das nicht.

    Denkt Ihr, Alita ist ein Mensch, der zu einem Mord fähig ist?

    Eigentlich eher nein. Möglich, dass sie dieses Ekel sogar liebt.

  • Nun wird es aber interessant (nicht, dass es bisher nicht schon interessant war ;)), aber Graf Golar scheint ein Geheimnis zu haben, welches er mit Kyrin und dem jüngst verurteilen Tarisonn teilt, aber nicht mit seiner Tochter.


    Dann war das also Tarisonn, den Quilûn im Auftrag von Golar zeichnen sollte. Wie war das nochmal: war auch er der Zauberer, der dafür versteinert wurde, weil er einen verbotenen Zauber ausgeführt hat? Dann hat das garantiert etwas mit dem Geheimnis zu tun. Wie kam es dazu, dass ausgerechnet die Drei - Golar, Tarisonn und Kyrin - sich zusammengetan haben? Was verbindet die Drei?


    Ich könnte mir vorstellen, dass ihre Nachforschungen den Unsterblichen im Berg nicht unbedingt gefallen dürfte, sonst würden sie nicht so sehr um Geheimhaltung bemüht sein. "Gezeiten der Macht" - was hat es damit auf sich? Bei Gezeiten denke ich an Ebbe und Flut: mal mehr, mal weniger Wasser .... also mal mehr, mal weniger Macht?


    Golar lässt sich weiterhin nicht in die Karten schauen, was seinen Gang in den Berg und damit in die Unsterblichkeit angeht; ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass er sich nicht umbedingt darum reißt, jedenfalls nicht, bevor er nicht das Ergebnis von Tarisonns begonnenen Aufzeichnungen kennt.


    Kyrin muss nun verdammt aufpassen, dass Semire oder Derrek ihr nicht auf die Schliche kommen, auch wenn Semire etwas ganz anderes herausfinden möchte. Was wird Semire dann tun, wenn sie es herausfindet? Wird Kyrin ihr dann verraten, dass auch Semires Vater eingeweiht ist?

    Ich habe noch keine Ahnung, um was es bei den Nachforschungen geht, aber vielleicht sieht Semire darin dann eine Chance, um die Forderung der Unsterblichen, sich einen Ehemann zu suchen, umgehen zu können.


    Warum ist es den Unsterblichen so wichtig, dass die Nachfolge im Tiefen Haus Schneegrund gesichert ist? Sie mischen sich also gezielt in die politischen Belange der Menschen ein.


    Quilûn nimmt Elryk auf die Reise mit Golar mit - wenn das mal gutgeht. Andererseits bin ich aber auch froh, dass der Junge nicht alleine den Gehässigkeiten der Mitschüler und Nachbarskinder ausgesetzt ist. Überhaupt habe ich ein wenig Bauchschmerzen bei der Reise, denn niemand weiß was genaues, was Domors Verschwinden und seiner Imagolems angeht.

    Ich hoffe sehr, dass Golar, Quilûn und Elryk die Reise überleben werden.


    Boah, diese Emala ist ja echt eine Zicke: eingebildet, herrisch und extremst arrogant - ich kann Brotan sehr gut verstehen, dass er bei ihr den Mund nicht halten kann. Und ihre Ignoranz gegenüber der viel zu vollen Stadt und der damit verbundenen Versorgungsprobleme, dazu die verbohrte Ablehnung von Brotans Bedenken dazu. Das kann ja nur schiefgehen.


    Ich muss gestehen, es war mir ebenfalls eine innere Zufriedenheit, als Tarima ihr ins Gesicht spuckte. Toll fand ich, dass Brotan sich weigerte, für Emala eine Wehrlose zu schlagen. Auch seine Gewissensbisse, einen bewegungslosen Imagolem zu zerstören, fand ich sehr spannend.
    Brotan entwickelt sich für mich immer mehr zu einer meiner Lieblingsfiguren.


    Sehr spannend fand ich, wie die das mit der Beseelung eines Imagolems funktioniert. Zuerst hatte ich schon befürchtet, dass die Seele womöglich nur von einem lebenden Menschen übertragen werden kann, aber glücklicherweise ist er zu dem Zeitpunkt tot. Faszinierend ist auch das mit dem Klumpen zwischen den Schulterblätter, der nach der Beseelung abgeschlagen und zur Leitfigur gemeißelt wird. Das bringt etwas Klarheit in das Geheimnis der Imagolems und der Granitfigürchen.

    Und da sie eine menschliche Seele in sich tragen, könnte ich mir auch vorstellen, dass es das war, warum der später gefangene Imagolem die Rebellen immer noch verfolgte, obwohl sein Herr Domor bereits tot war. Ich bin mal gespannt, ob die vermissten Imagolems tatsächlich noch in der Nähe von Domors Leiche stehen.


    Bei der Zerstörung des Imagolems hatte ich schon die dunkle Befürchtung, ob das Siegel wirklich halten wird. Aber Madame Klugscheißer hat ja Brotan mal wieder nichts gesagt, dass das Siegelwachs nur für den Transport gedacht war. Sie hätte sicherlich nichts dagegen gehabt, wenn er ein Opfer des wütenden Imagolems geworden wäre.


    Bei den Imperialen am Berg habe ich das Gefühl, dass dort nur Dekadenz, Ränkeschmieden, Überheblichkeit und Intrigen herrschen. Ich habe beinahe den Eindruck, den Adligen geht es schon zu lange zu gut, evtl. könnte der Angriff der Rebellen dann doch einen Erfolg haben, weil die Adligen ständig ihre Nasen so hoch tragen, dass sie sonst nichts mitbekommen.


    Alita fand ich so erfrischen anders - und war echt erschrocken, wie sie sich von ihrem Mann erniedrigen lässt =O Ist vielleicht kein Fehler, dass ihr prügelnder Ehemann erstmal eine Zeit lang weg ist.


    Achja, eines noch: was hat Agohn in dem Sanktuarium derart verschreckt, dass er sich so schnell auf den Weg gemacht hat?

    Liebe Grüße

    Karin

  • Zu Tarima Eichfrost habe ich noch so gar keine Meinung, sie ist mir noch zu unbekannt als dass ich Mitleid mit ihr als Geisel empfinde. Als sie Emala anspukt hat sie sich allerdings schon meinen ersten Respekt verdient.

    Ja, Tarima hat damit bei mir auch Kontur gewonnen und mein Interesse geweckt.


    Diese Lurche sind irgendwie seltsam, eine weitere Seite in diesem Buch. Bin gespannt ob wir noch mehr über sie erfahren

    Stimmt, die Lurche ... auf ihre Rolle in dem Buch bin ich auch gespannt.


    Wobei dieser Gang durch die Akademie spannend war, besonders diese Steinspinne, sehr cooler Gruselfaktor.

    Ohja, die Steinspinne - und wenn selbst Semire Schiss vor dem Vieh hat, dann denke ich, dass da was dran sein könnte.


    Denkt Ihr, Alita könnte vielleicht wirklich eine Kunstliebhaberin sein - ganz ohne Hintergedanken? Dann mag es sein, dass sie ihre Vorliebe auf ihren Gemahl projiziert: "Ich würde mich über ein Bild freuen - also kann ich auch Anthurel damit überraschen und ihm eine Freude machen."

    Im Moment schätze ich Alita genauso ein.


    Kyrin hat es in den wenigen Seiten in mein Herz gschafft, ich weiß nicht warum, aber ich mag sie.

    Ja, so geht es mir auch. Evtl. weil sich Golar so gut mit ihr versteht und der Graf mir ebenfalls recht sympathisch ist.


    Ich reibe mir schon die Hände, weil ich vermute, dass das Verhältnis, in dem die beiden zueinander stehen, Euch überraschen wird. :)

    Nun bin aber auch gespannt.


    Na, da kann man ja gespannt sein. Jetzt will ich ja fast vermuten, die beiden sind Halbgeschwister.

    In die Richtung gehen meine Überlegungen momentan ebenfalls.


    Wohl eher nicht. Vielleicht hat sie gehofft, dass das Bild seinen Weg in den Berg findet und Anthurel zu den Unsterblichen geht. Dann ist sie ihn los. 8o

    Hey, gute Idee 8o^^


    Das ist eine interessante Überlegung. Denkt Ihr, Ihr könntet denjenigen lieben, der Euren Mann/Eure Frau umgebracht hat?

    An Tarimas Stelle könnte das schwierig werden, denn sie scheint ihren Ehemann wirklich geliebt zu haben. An Alitas Stelle dagegen .... ^^

    Liebe Grüße

    Karin

  • war auch er der Zauberer, der dafür versteinert wurde, weil er einen verbotenen Zauber ausgeführt hat?

    Die Anklage auf seinem Schild lautet Meißeln verbotener Zauber.

    Warum ist es den Unsterblichen so wichtig, dass die Nachfolge im Tiefen Haus Schneegrund gesichert ist? Sie mischen sich also gezielt in die politischen Belange der Menschen ein.

    Da hilft es glaube ich, sich in Erinnerung zu rufen, wie die Unsterblichen zu Unsterblichen werden. Sie sind die Adligen eines Tiefen Hauses und stehen entweder im Rang extrem hoch (Graf) oder erwerben sich immense Verdienste. Das heißt: Jeder Unsterbliche ist zugleich ein Adliger eines Tiefen Hauses. Mehr noch: Sie sind die Creme des Adels, und durch ihre Unsterblichkeit wurden sie sozusagen in einen noch höheren Stand befördert. Deswegen bilden sie aber keine größere Einheit als die Adligen unter sich. Sie sehen sich noch immer als Angehörige ihres jeweiligen Tiefen Hauses. Sie sind so etwas wie die verborgenen Meister, die bestimmen, was auf dem Berg geschieht. Wenn sich Graf Golar in eine Loge begibt, um mit den Ahnen seines Hauses zu sprechen, dann bekommt er dort nicht Ratschläge, sondern Instruktionen ... Und es kann sehr gut sein, dass die Ahnen unterschiedlicher Häuser gegeneinander kämpfen, oder dass es sogar Intrigen unter den Ahnen desselben Hauses gibt. Die Logik der Adelshäuser setzt sich in der Unsterblichkeit des Berges fort.

    Brotan entwickelt sich für mich immer mehr zu einer meiner Lieblingsfiguren.

    Ich habe den Eindruck, dass sich das in der Leserunde auffächert. Wer sind inzwischen Eure Lieblingsfiguren?

  • Die Anklage auf seinem Schild lautet Meißeln verbotener Zauber.

    Ah, danke, das hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. O.k., also "meißeln" ...


    Da hilft es glaube ich, sich in Erinnerung zu rufen, wie die Unsterblichen zu Unsterblichen werden. Sie sind die Adligen eines Tiefen Hauses und stehen entweder im Rang extrem hoch (Graf) oder erwerben sich immense Verdienste. Das heißt: Jeder Unsterbliche ist zugleich ein Adliger eines Tiefen Hauses. Mehr noch: Sie sind die Creme des Adels, und durch ihre Unsterblichkeit wurden sie sozusagen in einen noch höheren Stand befördert. Deswegen bilden sie aber keine größere Einheit als die Adligen unter sich. Sie sehen sich noch immer als Angehörige ihres jeweiligen Tiefen Hauses. Sie sind so etwas wie die verborgenen Meister, die bestimmen, was auf dem Berg geschieht. Wenn sich Graf Golar in eine Loge begibt, um mit den Ahnen seines Hauses zu sprechen, dann bekommt er dort nicht Ratschläge, sondern Instruktionen ... Und es kann sehr gut sein, dass die Ahnen unterschiedlicher Häuser gegeneinander kämpfen, oder dass es sogar Intrigen unter den Ahnen desselben Hauses gibt. Die Logik der Adelshäuser setzt sich in der Unsterblichkeit des Berges fort.

    Stimmt, das vergesse ich zu gerne, dass die Unsterbliche ja auch von irgendwo herkommen. Ach du liebe Zeit, da herrscht dann der gleiche Mist wie außerhalb des Berges, nur dass du dann auch ständig im Dunkeln sitzt und schauerlich im Berg rumheulst :D


    Ich habe den Eindruck, dass sich das in der Leserunde auffächert. Wer sind inzwischen Eure Lieblingsfiguren?

    Brotan, Quilûn, Semire (wobei ich bei ihr nun ein wenig Angst bekomme, wie sie sich Kyrin gegenüber verhalten wird, wenn sie hinter deren geheime Nachforschungen kommt), Golar - und Kyrin könnte sich auch noch zu einer spannenden Figur entwickeln.

    Liebe Grüße

    Karin


  • Ich habe den Eindruck, dass sich das in der Leserunde auffächert. Wer sind inzwischen Eure Lieblingsfiguren?

    Brontan und Kyrin. Quiûn ist ein Netter, ein liebevoller Vater und ein begnadeter Maler. Ansonsten bleibt er noch etwas blass. Aber es muss ja auch nicht jeder ein strahlender Held sein, ein paar Seiten hat er ja noch Zeit.:)

    Semires Drang nach Eigenständigkeit imponiert mir, ein Liebling ist sie aber nicht.

    Derrek schafft es bis zum Ende des Buches sicher auch nicht mehr viele Sympathien in mir zu wecken;)

  • Der graf wird immer mehr zu meinem Liebling, aber ich habe Angst, dass dann auch am Ende was Negatives dahinter steckt. Bisher ist er ein kluger und gerechter Führer, soweit es ihm erlaubt ist.

  • Ich habe den Eindruck, dass sich das in der Leserunde auffächert. Wer sind inzwischen Eure Lieblingsfiguren?

    Quilûn, Graf Golar, Brotan. Semire mit einigen Abstrichen, manche Dinge die sie macht, nur um ihre Macht zu bekommen finde ich etwas fragwürdig. Bei ihr habe ich manchmal das Gefühl, dass sie über Leichen gehen würde um zu bekommen, was sie will. Das gefällt mir nicht so an ihr. Kyrin könnte sich auch zur Sympatieträgerin entwickeln, genau wie Alita.

    Liebe Grüße Andrea "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat."(Helen Hayes)

  • Der graf wird immer mehr zu meinem Liebling, aber ich habe Angst, dass dann auch am Ende was Negatives dahinter steckt. Bisher ist er ein kluger und gerechter Führer, soweit es ihm erlaubt ist.

    Genau diese leise Angst lauert bei mir ebenfalls im Hinterkopf.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Der graf wird immer mehr zu meinem Liebling, aber ich habe Angst, dass dann auch am Ende was Negatives dahinter steckt. Bisher ist er ein kluger und gerechter Führer, soweit es ihm erlaubt ist.

    Genau diese leise Angst lauert bei mir ebenfalls im Hinterkopf.

    Ja das befürchte ich auch irgendwie.

    Liebe Grüße Andrea "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat."(Helen Hayes)

  • Die Zauberin Emala mag ich auch nicht. Ich bin mir auch nicht so sicher, ob das von Brotan so eine gute Idee ist, sie zu verärgern. Und irgendwie kam in mir auch spontan der Gedanke auf, dass Tarima und Brotan ein nettes Paar wären.


    Diese Lurche finde ich sehr seltsam. Aber wer weiß, welche Ziele sie verfolgen.


    Anthurel ist ja mal ein Arschloch vor dem Herrn. Nicht, dass er seine Frau schlägt, die ihm eigentlich übergeordnet ist, er verhält sich gegenüber seinem "Jugendfreund" auch arrogant und unfreundlich. Es bereitet mir Sorgen, dass er Graf Golar auf der Reise begleiten wird.

    Er ist das Paradestereotypenbeispiel (ist das überhaupt ein Wort?) eines Emporkömmlings, auf Neudeutsch Kotzbrockens.

    Das ist genau der richtige Ausdruck dafür :D


    Und was hat Tarisonn entdeckt? Ich wittere da eine böse Intrige, wobei ich bei Agohn großen Argwohn verspüre (ist das Zufall oder bewusst, dass er so ähnlich heißt?).


    Die Szene in der Akademie fand ich super spannend und gruselig (da wären sie wieder, die Spinnen....). Und dann erscheint dieses Gesicht, das Quilûn gerettet hat und sagt Semirea, sie muss sich einen Gatten suchen.


    Dieses Kapitel war wohl dazu da uns zu zeigen, wieviele Möglichkeiten der Autor hat, Leute umzubringen.

    Oh... ich glaube, da gibt es noch unzählige mehr, an die wir überhaupt nicht denken.

    Aber was will Alita? Ist sie heimlich in Quilun verliebt, dass sie ihn in ihrer Nähe haben will oder meint sie, so näher am Grafen zu sein? Schließlich war es scheinbar nicht der Wunsch ihres Mannes, ein Bildnis zu bekommen. So eine Type hat mit Kunst sicher wenig im Sinn. Aber auch da brodelt es.

    Das dachte ich zunächst auch. Aber da Intrigen und Machtspiele wohl an der Tagesordnung sind, kann auch etwas anderes dahinterstecken.

    Am schlimmsten aber ist, dass der Graf seiner Tochter scheinbar nichts anvertraut hat und sie weiß, dass er etwas vor ihr verheimlicht und sie will dahinter kommen. Wird sie gegen ihren Vater agieren? Freiwillig oder ungewollt einfach durch ihr Nachforschen?

    Es könnte auch sehr gefährlich für Semira werden. Dass der Vater der Tochter nichts erzählt, könnte damit zusammen hängen, dass er sie nicht in Gefahr bringen will. Denn gefährlich scheint es allemal zu sein. Wer weiß, vielleicht richtet sich das sogar gegen die Unsterblichen im Berg.

    Ich schreibe ja nicht nur Fantasy, sondern auch gern Science-Fiction. Manchmal überlege ich mir, wie Elemente, die in dem einen Genre üblich sind, in das andere transportiert werden könnten - hier ein vergrößertes Kommunikationsholo.

    Das fand ich super. Warum auch nicht mischen. Wieso müssen Fantasy-Romane auch immer ein Mittelaltersetting haben.

    Wie kommt es nur, dass wir jeder Figur Hintergedanken unterstellen??

    Weil Robert Corvus schreibt ^^

    Auch die Entwicklungen des Grafen und seiner beiden Magier finde ich spannend. Will er etwa an der gegeben Ordnung rütteln? Lässt er das Bild des frisch versteinerten Magus malen, um sich daran zu erinnern, dass es seine Bestrebungen waren, die ihm dieses Schicksal eingebracht haben?

    Das ist eine gute These. Das könnte durchaus so sein. Vielleicht gibt es aber auch einen magischen Zauber, der diese Versteinerung wieder rückgängig machen kann und dazu benötigt man ein Bild. Wer weiß das schon.

    Der Meister der Steine ist ebenfalls wenig mitreissend. Es wirkt mir so, als gäb es einen offen unterschwelligen Konfligt zwischen dem Tiefen Haus und den Magier. Zumal der Meister der Steine vieleicht auch nur eine Marionette im Spiel der Unsterblichen ist?

    Ich denke, dass jeder irgendwie eine Marionette der Unsterblichen ist. Und im Konflikt scheint er schon zu sein, das dachte ich mir auch. Wir wissen derzeit nur noch nicht, auf welcher Seite er steht.

    Er macht nachher noch was Nettes. Das hat meiner Lektorin nicht gefallen, weil sie ihn nicht nett finden wollte. ^^

    Kann ich nachvollziehen. Ich will ihn auch nicht mehr nett finden. Frauen schlagen geht gar nicht.

    Na, da kann man ja gespannt sein. Jetzt will ich ja fast vermuten, die beiden sind Halbgeschwister.

    Das dachte ich auch zuerst, aber das wäre dann doch zu einfach.

    Ich glaube das liegt am Autor 8o :D

    So ist es :D

    Wie kam es dazu, dass ausgerechnet die Drei - Golar, Tarisonn und Kyrin - sich zusammengetan haben? Was verbindet die Drei?

    Die Frage habe ich mir auch gestellt. Kyrin ist ja ein Mündel von Golar, Tarisonn vielleicht ein unehelicher Sohn?

    "Gezeiten der Macht" - was hat es damit auf sich? Bei Gezeiten denke ich an Ebbe und Flut: mal mehr, mal weniger Wasser .... also mal mehr, mal weniger Macht?

    Vielleicht brauchen die Unsterblichen gewisse Dinge, um an der Macht zu bleiben. Und davon gibt es mal mehr, mal weniger?

    Warum ist es den Unsterblichen so wichtig, dass die Nachfolge im Tiefen Haus Schneegrund gesichert ist? Sie mischen sich also gezielt in die politischen Belange der Menschen ein.

    Das sichert sicherlich auch ihre Existenz. Ich kann mir schon vorstellen, dass auch die Unsterblichen angreifbar sind, wenn vielleicht auch sehr schwer. Und die Unsterblichen wieder zu Sterblichen werden können. Da ist das natürlich durchaus in ihrem Interesse, dass alles so bleibt wie es ist.

    Ich hoffe sehr, dass Golar, Quilûn und Elryk die Reise überleben werden.

    Ich ahne da Böses. Ich mag Golar, er vermittelt wieder diese typische Vaterfigur. Die werden in der Fantasy immer gerne "geopfert" (siehe GoT). Und Semira wird sicherlich eine entscheidende zukünftige Rolle spielen. Und bei diesem Autor könnte ich mir auch vorstellen, dass Quilûn alleine zurück kehrt. Warum auch immer, denke ich, er bleibt, weil er noch eine wichtige Rolle spielen wird.

    Bei den Imperialen am Berg habe ich das Gefühl, dass dort nur Dekadenz, Ränkeschmieden, Überheblichkeit und Intrigen herrschen. Ich habe beinahe den Eindruck, den Adligen geht es schon zu lange zu gut, evtl. könnte der Angriff der Rebellen dann doch einen Erfolg haben, weil die Adligen ständig ihre Nasen so hoch tragen, dass sie sonst nichts mitbekommen.

    Das Gefühl habe ich auch. Sie sind schon sehr hochmütig. Aber auch das kann man in unserer Gesellschaft sehr gut ablesen.

    Wer sind inzwischen Eure Lieblingsfiguren?

    Ich lege mich da noch nicht so fest. Golar hat mir gut gefallen, versuche aber, ihn neutral zu sehen (wegen o.g. Befürchtung). Quilûr gefällt mir ganz gut. Und Kyra hat auch ein paar interessante Aspekte. Zum Liebling ist allerdings noch keiner geworden.

    Mein Lebensmotto: Leben und leben lassen!

  • Und irgendwie kam in mir auch spontan der Gedanke auf, dass Tarima und Brotan ein nettes Paar wären.

    Wahrscheinlich weil wir finden, dass sie sich so ähnlich sind. Weil, eigentlich sind sie Feinde und Brotan hat ihren Mann umgebracht, warum sollte sie sich in ihn verlieben

    Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

  • Das sichert sicherlich auch ihre Existenz. Ich kann mir schon vorstellen, dass auch die Unsterblichen angreifbar sind, wenn vielleicht auch sehr schwer. Und die Unsterblichen wieder zu Sterblichen werden können.

    Das wäre ja spannend, wenn der Unsterblichkeitsprozess umgedreht werden könnte.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Wahrscheinlich weil wir finden, dass sie sich so ähnlich sind. Weil, eigentlich sind sie Feinde und Brotan hat ihren Mann umgebracht, warum sollte sie sich in ihn verlieben

    Möglicherweise, weil er sie beschützt?

  • bei Agohn großen Argwohn verspüre (ist das Zufall oder bewusst, dass er so ähnlich heißt?)

    In diesem Fall liegt der Ursprung im Wort "Agonie".

    Ich will ihn auch nicht mehr nett finden. Frauen schlagen geht gar nicht.

    ^^

    Ich finde interessant, dass es bei aller Gleichberechtigung für unsere Wahrnehmung noch immer einen Unterschied macht, ob sich zwei Männer schlagen, zwei Frauen, eine Frau einen Mann oder ein Mann eine Frau. Mir geht es aber ebenso.

    Kyrin ist ja ein Mündel von Golar, Tarisonn vielleicht ein unehelicher Sohn?

    Um das Bild zu vervollständigen: Kyrin und der Anthurel (den keiner mögen mag) sind Zwillinge, Golar hat sie beide aus der Gosse geholt. Und Quilûn ist vielleicht kein Mündel, aber Golar sorgt ebenfalls für ihn.

    Ich mag Golar, er vermittelt wieder diese typische Vaterfigur. Die werden in der Fantasy immer gerne "geopfert"

    Ich erinnere daran, dass auch Quilûn ein Vater ist (von Erlyk). :evil:

  • Ich finde interessant, dass es bei aller Gleichberechtigung für unsere Wahrnehmung noch immer einen Unterschied macht, ob sich zwei Männer schlagen, zwei Frauen, eine Frau einen Mann oder ein Mann eine Frau. Mir geht es aber ebenso.

    Ich würde auch eine Frau verachten, die ihren Man schlägt, aber in der Literatur wird das heute wohl weniger beachtet, mir fallen jetzt nur Märchen ein in denen der Mann von der Frau geschlagen wird. Meist ist es dann aber ein schwacher Mann und eine böse Frau. Ich erinnere mich nicht schon gelesen zu haben, dass ein starker Mann sich aus Liebe und weil er eben kein Schläger ist, von seiner Frau schlagen läßt. Ich denke die Frau würden wir hier auch verurteilen.

  • Sehe ich genauso wie Rhea. Mal davon abgesehen, dass Gewalt nie eine Lösung ist, ist es auch ein Unterschied, ob die Gegner gleich stark sind. Leider ist es ja oft so, dass weit Überlegende auf Schwächere einprügeln oder 10 auf einen treten. Und ein kräftiger Mann auf eine zierliche Frau ist zum Beispiel schon ein Ungleichgewicht, es sei denn, die Frau kann Karate ^^ In unserem Fall konnte sie das aber wohl nicht. Obwohl ein beherzter Tritt ins Gemächt sicherlich nicht geschadet hätte. Aber bei dieser Gesellschaft wäre vermutlich die Frau dann versteinert worden und nicht der Mann.

    Wenn ich so darüber nachdenke, ärgert mich das jetzt noch im Nachhinein.

    Mein Lebensmotto: Leben und leben lassen!

  • Mal davon abgesehen, dass Gewalt nie eine Lösung ist, ist es auch ein Unterschied, ob die Gegner gleich stark sind. Leider ist es ja oft so, dass weit Überlegende auf Schwächere einprügeln oder 10 auf einen treten. Und ein kräftiger Mann auf eine zierliche Frau ist zum Beispiel schon ein Ungleichgewicht, es sei denn, die Frau kann Karate ^^

    Semire würde garantiert anders reagieren als Alita :evil:

    Liebe Grüße

    Karin

  • Semire würde garantiert anders reagieren als Alita

    O ja. Aber wenn man Mukxsis Kriterium anwendet, ist es auch bei Semire schwierig: Auch sie schlägt nicht nur solche, die wenigstens gleich stark sind, sondern nutzt auch ihre Position gegenüber Schwächeren aus. Wenn auch sicher nicht mit solchem Genuss wie Derrek. In dieser Geschichte gibt es als einen sehr unterschiedlichen Umgang mit Macht ...