Arthur Machen - Der große Pan

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    Ich liebe ja die Anmerkungen von Stephen King zu seinen Romanen und Kurzgeschichten. Allein dadurch habe ich eine ganze Liste an Werken, die er empfohlen hat und die ich gern lesen möchte. Der große Pan von Arthur Machen war eine solche Empfehlung.


    Ich gestehe, bis dahin hatte ich noch nie davon gehört. Aber die Blase, in der ich lebe, ist sehr klein und größtenteils habe ich eh keine Ahnung, was ich eigentlich tue, deswegen sollte das nicht überraschen. Und gegen Unwissenheit und Unkenntnis kann man immerhin etwas tun.


    Der große Pan gilt als das Werk des modernen Horrors und ich bin geneigt, dem zuzustimmen.


    Die Geschichte hat nur 78 Seiten, die sich sehr schnell lesen lassen. Dabei empfand ich die Sprache – was vielleicht der neuen Übersetzung zu verdanken ist – nicht übermäßig veraltet und anstrengend, sondern sehr angenehm zu lesen. Sie unterstreicht die Atmosphäre. Dabei erzählen die Kapitel aus immer wechselnden Perspektiven einzelner Männer und setzen sich für den Leser zu einem Gesamtbild zusammen. Den Twist am Ende habe ich dann auch so nicht kommen sehen.


    Vergleicht man Der große Pan mit heutigen Horrorwerken, so ist der Horror extrem subtil und überlässt sehr viel der Vorstellung des Lesers. Mir persönlich hat das sehr gut gefallen. Die Atmosphäre scheint selbst an sonnigen Tagen äußerst düster und beklemmend. Richtig sehr gegruselt hat es mich nicht, aber das beklemmende Gefühl zog sich von der ersten bis zur letzten Seite, etwas, das nicht viele Autoren schaffen.


    Fazit:

    Wer sich als Horrorfan bezeichnet sollte meiner Meinung nach Der große Pan gelesen haben, gibt das Werk doch einen Einblick, was man früher unter Horror verstand. Wenn man die Sprache der Zeit und den Stil zu schätzen weiß, dann ist diese Geschichte durchaus eine der beklemmendsten, die man sich gönnen kann. Klare Leseempfehlung für alle Anhänger des Horrors.


    4ratten

    ~~ noli timere messorem ~~