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Inhalt
Eine junge Frau und ihr Kind verschwinden, ein Priester wird ermordet und das schwarze Schaf der Gemeinde kehrt zurück. In Im Wald erzählt Edna O'Brien eine Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit beruht, die sich 1994 n Galway abgespielt hat.
Meine Meinung
Die Autorin erzählt eine traurige Geschichte. Ein Junge kommt mit einem Verlust nicht zurecht und wird zum Außenseiter. Regeln sind für ihn ein Fremdwort, er bekommt Ärger, erst kleinen dann größeren und schließlich kommt er in ein Erziehungsheim. Dort passieren ihm furchtbare Dinge und zerstören das letzte bisschen Glauben an das Gute im Menschen, das er noch hatte. Die Spirale geht unaufhörlich nach unten und aus dem Unruhestifter wird ein Verbrecher. Er wird weggesperrt, ohne dass man nach den Gründen für sein Verhalten forscht oder ihm Hilfe anbietet. Als er nach einem Aufenthalt im Gefängnis wieder in seinen Heimatort zurück kommt, ist er endgültig zu dem Verbrecher geworden, den sein Umfeld in ihm gesehen hat.
Das Haus, in dem er früher gewohnt hat, ist mittlerweile von einer jungen Frau und ihrem Sohn bewohnt. Auch sie steht am Rand der Gesellschaft, weil sie ein anderes Leben führt wie die meisten Leute im Dorf. So wird ihr Verschwinden zunächst zu leicht genommen. als die Dorfbewohner erkennen, was wirklich passiert ist, ist es zu spät.
Edna O'Brien erzählt die Geschichte, ohne zu verurteilen. Trotzdem zeigt sie deutlich auf, wo etwas schief gelaufen ist. so verschwimmt die Grenze zwischen Täter und Opfer.
Liebe Grüße
Kirsten