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Inhalt
Thomas McNulty und John Cole sind unzertrennlich, seit sie mit siebzehn Jahren als Tanzmädchen in einem Saloon gearbeitet haben. Ihr gemeinsamer Weg führt sie in die Armee und schließlich in den Krieg. Die beiden sehen und erleben schreckliche Dinge, trotzdem behält Thomas seinen Optimismus und den Glauben an das Gute, auch wenn es ihm manchmal schwer fällt.
Meine Meinung
Bei einem Roman, der im Amerika des 19. Jahrhunderts spielt und in dem der Protagonist in der Armee ist, erwartet man einen Wildwest-Roman. Aber das ist Tage ohne Ende nicht. Sebastian Barry erzählt über die Konflikte zwischen Weißen und Indianern und auch über den amerikanischen Bürgerkrieg. Aber sie sind nur der Rahmen der Handlung.
Es geht um Thomas und John, die zuerst Freunde sind und sich dann ineinander verlieben. Wie ihr Leben gerade in der Armee ausgesehen haben muss, kann ich mir nicht vorstellen und Thomas erzählt auch nur das Nötigste darüber. Aber sie schaffen es, ihre Liebe zu bewahren.
Thomas erzählt von den Dingen, wie sie passieren. So beschreibt er, welche Gedanken sich sein Major gemacht hat, bevor er seine Männer losgeschickt hat, um ein Indianerlager zu zerstören. Die Tat ist grausam und die Überlegungen vorher machen sie nicht besser, trotzdem geben sie der Sache ein bisschen Menschlichkeit, denn leicht war die Entscheidung nicht.
So ist es mit vielem, was Thomas erzählt. Nur wenig davon ist schön, aber er beschreibt den Weg dorthin. Das macht Tage ohne Ende trotz dem, was erzählt wird, zu einem besonderen Buch, denn Thomas verleiht dem Ganzen durch seine Art zu erzählen, sehr menschliche Züge.
Liebe Grüße
Kirsten