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Inhalt (Klappentext)
Kein Laut dringt aus Alisons Mund, kein Muskel bewegt sich. Ihr wacher Geist steckt in einem vollständig gelähmten Körper. Dieses grausame Schiksal verdankt Alison einem Unbekannten, der sie betäubt und mit einem gezielten Druck auf die Halsschlagader gelähmt hat. In den Augen von Kriminalinspector Tom Thorne hat die junge Frau noch Glück gehabt - sie lebt. Denn drei andere Frauen vor ihr hatten nicht soviel Glück. Als Thorne einen Brief des Täters erhält, beginnt er die wahre Absicht des Täters zu ahnen.
Rezension
Eigentlich würde dieser Roman in zwei Unterforen passen. Zum einen ist es ein wirklich spannender Thriller. In einer sehr lakonischen Sprache geschrieben und vom Autor so angelegt, als würde man einem Ermittler über die Schulter gucken. Der Leser bekommt auch die langweilige Büroarbeit, den Stress mit den Kollegen und die Frustration des ausgebrannten Kriminalbeamten Thorne mit. Trotz allem hat Billingham einen Spannungsbogen geschaffen, der mich beflügelt hat, immer weiter lesen zu wollen.
Zum anderen könnte man dieses Buch auch unter "Sonstige Belletristik" einsortieren. Es ist eine wunderbare Beschreibung der Gefangenschaft von Alison in ihrem Körper. Der Leser bekommt hautnah die Verzweiflung, die Wut und die Ohnmacht der jungen Frau zu spüren. Außerdem gibt Billingham dem Täter sehr viel Raum, ein Psychogram seiner Seele abzuliefern und auch die Ärztin Anne kommt mit ihrem Bemühen um ein Stück "Normales" Leben nicht zu kurz.
Formal hat mir besonders gut gefallen, dass nach jedem Kapitel auf ein bis zwei Seiten Alison zu Wort. So erfährt der Leser, wie sie sich fühlt, was sie quält. Innerhalb der einzelnen Kapitel ,ischen immer wieder die Gedanken des Täters mit, vollkommen unvermittelt, aber trotzdem gut erkennbar. Und trotz allem schafft es Billingham den Täter im Dunkeln zu lassen, so dass der Leser mit Tom Thorne zusammen den Fall lösen kann.
Alles in allem einer der bemerkenswertesten Kriminalromane, die ich je gelesen habe und so vergebe ich
