01: Vor Kernburgs Mauer - Geträumte Stimmen

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 1.783 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von odenwaldcollies.

  • Hallo ihr Lieben,

    ich bin dann schon mal unterwegs mit Olef, Baldwin, Helmko, Isidor und Co. Ich hoffe, ich muss nicht allzu lange allein bleiben, es ist nach wie vor ganz schön gefährlich da draußen =O:D


    Wenn so einige Zeit zwischen zwei Bänden verstrichen ist, bin ich echt immer froh um die Wiederholungen, die nochmal das zuletzt Geschehene aufarbeitet und mir in die Erinnerung zurückbringt.


    Helmkos Reisen in der Traumwelt finde ich nach wie vor extrem faszinierend und wäre eine mächtige Waffe, wenn da nicht immer die Gefahren wären, die auf Helmko durch Teramon in der Traumwelt lauern. Ich kann daher gut verstehen, dass Helmko sehr gut abwägt, ob und wo er sich auf die Reise durch die Traumwelt machen will. Im Moment tendiere ich ebenso eher dazu, dass er keinen Kontakt mit Cuno aufnimmt, da ich nicht glaube, dass er dabei viel erreichen würde bei den aus der Zwischenwelt Zurückgekehrten. Cuno hat zwar schon immer mal wieder im letzten Band über den Tellerrand hinausgesehen, aber noch beugt er sich zu sehr dem Willen und Wollen seiner Mitstreiter.


    Aber dass Helmko sich in Gisberts Palast auf die Suche macht, fand ich dagegen gut, nun weiß er definitiv, woran er bei Gisbert ist, dass dieser für ihn verloren ist. Gruslig und eklig, was Teramon da in den Träumen von Gisbert und seiner Frau anstellt.


    Aber wenn Teramon dann in der Zeit nicht woanders in der Traumwelt sein kann, könnte das wirklich nützlich sein. Ich hoffe jetzt ganz fest, dass es Helmko und Isidor tatsächlich gelingen kann, Harmen zu befreien, bevor sich dieser umbringt. Um Harmen wäre es wirklich sehr schade, ich mag ihn und seine Aufrichtigkeit. Dass Gisbert plant, ihn wegen Verrats hinzurichten, fand ich schon sehr erschreckend, ich hatte gehofft, mit einer Haftstrafe wäre es getan, aber dass er dann am nächsten Morgen sogar noch ihn und seine Familie foltern will, ist eindeutig Teramons Werk. Die Zeit ist verdammt knapp und ich habe überhaupt keine Ahnung, wie es Helmko und Isidor gelingen könnte, den Statthalter zu befreien. Bei General Wagen bin ich mir nicht sicher, ob er sich nicht schon umgebracht haben wird.


    Nochmal zu den Traumreisen allgemein: einerseits ist es schon faszinierend, die Träume der Anderen zu erkennen, aber wenn man in der Menge von ihnen umgeben ist, kann es einem auch schnell vorkommen, sich mitten in einem Albtraum zu befinden, wenn man von Alb- und sonstigen bizarren Träumen umgeben ist.


    Sehr gut gefallen haben mir auch die Erinnerungen Helmkos an das frühere Kernburg, an Konbug und was dieser Name bedeutet. Die Stadt muss herrlich gewesen sein, schade, dass ihre Herrscher und Magier sich mal wieder zu sehr an ihrer Macht berauscht haben.


    Ich hatte ja gehofft, dass es Helmko und Isidor es wenigstens in die Stadt oder sogar bis Gisbert schaffen, um ihm ins Gewissen zu reden, daher war ich echt enttäuscht, als ihnen nur noch die Flucht übrig blieb. Schon wieder sind die beiden zu spät gekommen, weil Teramon ihnen einen Schritt voraus war. Ich denke, Helmkos neuer Plan, im Verborgenen einen Widerstand gegen die zweite Front zu bilden, bietet da mehr Potenzial, auch wenn er noch nichts über das Schicksal Augsheim weiß; das wird noch eine schlimme Ernüchterung werden. Aber jeder befreite Zähhäuter ist ein Verbündeter mehr für die Sache des Schöpfers und einer weniger für Teramons Pläne.


    Puh, Sven, Leif und Baldwin bekommen aber auch keine Ruhe ... ich hatte die ganze Zeit so gehofft, dass die Lupiner evtl. doch mit sich reden lassen, aber dieser Hass und die Angst um das eigene Überleben und das Wissen, dass ihre Gegner sie ausrotten wollen, lässt das einfach nicht zu. Die Angst, die Sven am Ende überschwemmt und ihn beinahe wahnsinnig macht, ist zwar schrecklich, aber auch gut beschrieben. Und ich muss sagen, ich kann Baldwin eigentlich nicht als Feigling sehen, er ist kein Krieger und es ist dem Mensch nun mal eigen, dass in Todesangst einfach der Wille zum Überleben durchkommt. Das war bei Sven und Leif ja nicht anders.

    Bei dem Satz "Das sollte das Ende des feigen Baldwins werden." dachte ich aber echt, das war es jetzt mit dem Priester. Ein wenig enttäuscht war ich, da ich gehofft hatte, dass noch eine weitere Aufgabe außer dem Entdecken der Bergfestung auf ihn warten würde. Umso überraschter war ich dann, dass Baldwin doch überlebt hat. Salvatore, das hast du wirklich gut gemacht :thumbup:


    Baldwin hat echt mehr Glück als Verstand, dass er den Grenzern quasi in die Arme gelaufen ist, die sich auch noch so wehrhaft gegen die Lupiner zeigen.


    Nach wie vor finde ich den Konflikt zwischen den Lupinern, den Bewohnern der Bergfestung und der Grenzer einfach nur tragisch, weil es inzwischen nur noch um Ausrottung und der Sicherung um das eigene Überleben geht. Ich bezweifle sehr, dass sich hier noch eine gute und friedliche Lösung finden lassen wird.


    Zwischen Olef und Fenja bahnen sich weitere zarte Bande an, er hat ihr sogar von seiner "Schuld" gebeichtet. Das "Schuld" setze ich mit Absicht in Hochkommas, weil er ja nicht ahnen konnte, was er damit freisetzen würde.


    Reißer? Na prima, war ja beinahe klar, dass auch im unwirtlichen Norden einiges höchstgefährliches Volk angesiedelt ist =O

    Umso höher schätze ich Fenjas Angebot, dass sie dem Nachtalp Reiseführer an die Seite stellen will, das kann in keinen Fall ein Fehler sein. Und ich hoffe, es kommt zu dem Wiedersehen zwischen Olef und Per - und dass Olef dabei neue Hinweise auf die Eisler erhalten wird.


    Ich bin also wieder gut in das Buch gestartet - wie man an meinem Roman sieht ^^ - und es ist schon wieder sehr spannend.

    Liebe Grüße

    Karin

  • wow, da hast da ha wirklich viel zusammen geschrieben odenwaldcollies . Ich wusste garnicht mehr, dass da so viel passiert ist?Aber nein, Spass beiseite. Es passiert viel und es wird noch mehr passieren. Dass ist auch der Vorteil der vielen Erzählstränge.

  • Ich bin auch gut gestartet, da ja Band 5 noch gar nicht so lange bei mir zurück liegt (*räusper*)


    Deshalb war ich auch wieder sofort in der Szene an der Bergfestung mit ihrer sehr speziellen Atmosphäre. Umso tragischer fand ich, dass nun auch Leif und Sven tot sind. Ich hätte der Gruppe schon mehr Überlebende gewünscht. Immerhin hat es Baldwin geschafft, der doch immer mehr eine wichtige Rolle in dieser Geschichte bekommt. Und wenn es nur ums Aufklären geht. Und ganz davon abgesehen, wäre ich auch wie eine Wahnsinnige gerannt mit diesen Hunden im Rücken.


    Immerhin schein der Schöpfer tatsächlich auf Baldwins Seite zu sein und er hat mal wieder Glück und wird von den Grenzern gerettet. Ich bin sehr gespannt darauf, was das wieder für eine Truppe ist.


    Ohnehin finde ich diese Welt immer spannender. Diese Komplexität beeindruckt mich immer wieder. Und es ist ja nicht nur so, dass wir hier von der Gegenwart reden. Diese ganze Geschichte hat ja noch eine viel komplexere Vergangenheit. Ich hätte da schon längst den Überblick verloren.


    Hach.... Olef, diese treue Seele. Ich mag ihn immer mehr. War ja schon im letzten Band klar, dass Fenja ein Auge auf ihn geworfen hat. Ich glaube nicht, dass das gut geht und Olef hat sich klug verhalten.


    Harmen und General Wagen sitzen nun hoffnungslos im Keller. Nur der Tod durch Gift, ausgerechnet verabreicht durch den Statthalter Hartfried, soll der einzige Ausweg sein? Naja, was soll Hartfried auch machen, Teramons Einfluss ist einfach zu stark. Er würde seine eigene Position zunichte machen. Aber vielleicht kann er tatsächlich mehr im Hintergrund erreichen. Darauf hoffe ich noch. Für die beiden bleibt da wohl keine Zeit mehr und ich bin schon ein wenig betrübt, wenn die Reise der beiden hier zu Ende gehen sollte.


    Und jetzt zu meiner Lieblingsszene in diesem Abschnitt: Helmkos Traumreise. Die finde ich mega faszinierend und ist auch super beschrieben, so als würde man selbst in dieser Traumwelt fliegen. Das war schon gruselig. Und dann ist da wieder Teramon, der den König bewacht und seine Spielchen spielt. Da hatte ich kurz die Nackenhaare hochstehen. Der Kerl ist auch immer zuerst da. Ich hoffe, Helmko findet noch einen anderen Weg und bin erst mal froh, dass er da wieder heil raus kam.


    Die Geschichte geht wirklich wieder sehr spannend und facettenreich weiter.

    Mein Lebensmotto: Leben und leben lassen!

  • Cuno hat zwar schon immer mal wieder im letzten Band über den Tellerrand hinausgesehen, aber noch beugt er sich zu sehr dem Willen und Wollen seiner Mitstreiter.

    Ich befürchte auch, dass Cuno zu sehr mit der Rache beschäftigt ist, als dass er das Wichtige sehen würde.

    Gruslig und eklig, was Teramon da in den Träumen von Gisbert und seiner Frau anstellt.

    Das fand ich auch. Teramon ist schon ein Sadist.

    Nochmal zu den Traumreisen allgemein: einerseits ist es schon faszinierend, die Träume der Anderen zu erkennen, aber wenn man in der Menge von ihnen umgeben ist, kann es einem auch schnell vorkommen, sich mitten in einem Albtraum zu befinden, wenn man von Alb- und sonstigen bizarren Träumen umgeben ist.

    Ich möchte das nicht wissen, was so in den Köpfen der Menschen vor sich geht. Die eigenen Ängste, die man im Schlaf verarbeitet, reichen voll und ganz aus. Das ist sicherlich eine mentale Meisterleistung von Helmko, sich dort zurecht zu finden.

    Ich denke, Helmkos neuer Plan, im Verborgenen einen Widerstand gegen die zweite Front zu bilden, bietet da mehr Potenzial, auch wenn er noch nichts über das Schicksal Augsheim weiß; das wird noch eine schlimme Ernüchterung werden. Aber jeder befreite Zähhäuter ist ein Verbündeter mehr für die Sache des Schöpfers und einer weniger für Teramons Pläne.

    Das macht sicherlich auch am meisten Sinn. Teramon direkt herauszufordern ist derzeit zum Scheitern verurteilt. Er ist immer ein paar Schritte voraus.

    Und ich muss sagen, ich kann Baldwin eigentlich nicht als Feigling sehen, er ist kein Krieger und es ist dem Mensch nun mal eigen, dass in Todesangst einfach der Wille zum Überleben durchkommt. Das war bei Sven und Leif ja nicht anders.

    Das sehe ich ganz genauso wie Du.

    Nach wie vor finde ich den Konflikt zwischen den Lupinern, den Bewohnern der Bergfestung und der Grenzer einfach nur tragisch, weil es inzwischen nur noch um Ausrottung und der Sicherung um das eigene Überleben geht. Ich bezweifle sehr, dass sich hier noch eine gute und friedliche Lösung finden lassen wird.

    Es ist wirklich tragisch, weil so sinnlos. Aber die Fronten sind seit Jahrzehnten verhärtet, ich hoffe da nicht mehr auf ein gutes Ende.

    Reißer? Na prima, war ja beinahe klar, dass auch im unwirtlichen Norden einiges höchstgefährliches Volk angesiedelt ist =O

    Umso höher schätze ich Fenjas Angebot, dass sie dem Nachtalp Reiseführer an die Seite stellen will, das kann in keinen Fall ein Fehler sein.

    War ja klar, dass die bisherigen Gruselkreaturen noch nicht reichen. Ich denke auch, dass Fenja und Olef ein gutes Team abgeben.

    Mein Lebensmotto: Leben und leben lassen!

  • Keine Sorge. Es werden noch einige neue Monster und fantastische Lebewesen vorkommen. Noch haben wir die Gelblinge, Luftdinger und Eisler nicht besucht

  • Ich bin jetzt auch endlich angekommen und war direkt wieder mitten im Geschehen. Auch mir haben die kleinen eingestreuten Wiederholungen den Einstieg erleichtert. Und dabei dachte ich schon beim letzten Band, es geht nicht spannender. Es geht doch!
    Die Jagd mit den Hunden und Helmkos Traumreise, einfach toll! Das meiste habt ihr ja schon gesagt. Auch ich finde, dass Baldwin kein Feigling ist. Es ist ganz normal in so einer Situation um sein Leben zu rennen. Bin mal gespannt, welche wichtige Rolle noch auf ihn wartet!
    Es war sehr mutig von Helmko, sich erneut in die Traumwelt zu wagen. Aber ich hatte erwartet, dass Teramon Helmko direkt angreifen wird. Er muss ja einen ganz besonders teuflischen Plan aushecken, wenn er Helmko in Ruhe lässt! Das könnte tatsächlich die Gelegenheit für unsere Freunde sein, wenn Teramon so beschäftigt ist!

  • Was die Komplexität der Geschichte betrifft, stimme ich Murkxsi zu. Alles ist hervorragend ausgearbeitet und stimmt bis ins letzte Detail. Wir haben schon so viele Länder, Völker und Wesen kennen gelernt, und dabei sind wir erst bei der Hälfte! Und es kommen immer neue! Einfach toll! ?

  • Und dann ist da wieder Teramon, der den König bewacht und seine Spielchen spielt. Da hatte ich kurz die Nackenhaare hochstehen. Der Kerl ist auch immer zuerst da.

    Aber echt, der Typ ist wie die Pest.


    Das macht sicherlich auch am meisten Sinn. Teramon direkt herauszufordern ist derzeit zum Scheitern verurteilt. Er ist immer ein paar Schritte voraus.

    Genau, besser quasi aus dem Untergrund immer wieder viele kleine Nadelstiche setzen.


    Du wirst auch liebe Monster treffen. Wenn Du ihnen begegnest bist, sag bitte Bescheid ?

    Ist klar :D:D


    Alles ist hervorragend ausgearbeitet und stimmt bis ins letzte Detail. Wir haben schon so viele Länder, Völker und Wesen kennen gelernt, und dabei sind wir erst bei der Hälfte! Und es kommen immer neue! Einfach toll!

    Dem Lob kann ich mich uneingeschränkt anschließen.

    Liebe Grüße

    Karin