Hansjörg Schertenleib - Cowboysommer

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Im Sommer des Jahres 1974 lernen sich Hanspeter und Boyroth kennen, zwei Siebzehnjährige, die auf unterschiedliche Art in sozialer Hinsicht etwas unangepasst sind. Beide stehen auf Rockmusik und lieben ihre auffrisierten Mofas und verstehen sich auf Anhieb gut. Boyroth hat eine ältere Schwester, die ebenso eigenwillig wie faszinierend ist. In der Phase zwischen Jugend und Erwachsensein erleben Hanspeter und Boyroth einen unbeschwerten Sommer, bis ein schlimmer Unfall alles verändert.


    Leider habe ich die Botschaft des Buches nicht verstanden. Zwei Jugendliche leben nach ihren Vorstellungen, möglichst ohne sich um Vorschriften zu kümmern. Als sie mit der ganzen Härte des Lebens konfrontiert werden, versuchen sie, auf ihre individuelle Weise damit fertig zu werden. Viele Jahre später treffen sie sich als Erwachsene wieder und stellen fest, dass sie immer noch von dem Trauma beeinträchtigt werden, das ihre Jugend so unvermittelt beendete. Sie hätten sich Hilfe suchen oder gegenseitig helfen müssen, anstatt sich in sich selbst zurückzuziehen. Was aber passierte bzw. nicht passierte, wird in vielen Rückblenden aufgeschlüsselt. Dieses Hin und Her nimmt der Handlung den Schwung und macht sie zäh. Lesefreude kommt dabei nicht auf.


    Für die Hauptdarsteller konnte ich mich nur schwer erwärmen. Die eigentlich spannende Figur, nämlich Boyroth, spielt nur die Nebenrolle und bekommt entsprechend weniger Platz eingeräumt. Und Hansjörg hat es weder als Jugendlicher noch als Erwachsener geschafft, mich nachhaltig zu fesseln. Boyroths Verhalten am Ende habe ich auch nicht verstanden. Als Leserin bleibe ich also fast durchgehend ratlos und unzufrieden.


    2ratten