Edward Bulwer-Lytton - Das kommende Geschlecht

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    Der Erzähler ist einer der typischen jungen Männer mit Langeweile und genügend Geld, allerdings Amerikaner, kein Engländer, wie sie im 19. Jahrhundert durch Europa streiften, sofern man diversen Büchern Glauben schenken darf. Bei einem Ausflug in ein Bergwerk stürzt er ab und landet in einer unterirdischen, bewohnten Welt


    Die Bewohner sind uns technisch weit überlegen, dank einem Material namens Vril sind an Magie grenzende Effekte möglich. Die Arbeit wird von Kindern erledigt, die Erwachsenen verwalten höchstens noch den Besitz, die Gesellschaftsform ist eine Art wohlwollende Alleinherrschaft. Die Unterschiede zu unserer Welt erfährt der Erzähler aus eigener Anschauung und durch Nachfragen bei seinen Gastgebern und bei so manchem fand ich die Argumente beider Seiten nicht schlüssig. Aber seine Betrachtung von Geschlechterrollen hat mich völlig zur Verzweiflung gebracht. Die Frauen werden dort als das überlegene Geschlecht betrachtet, aber sobald sie verheiratet sind, ziehen sie sich zurück und lassen ihrem Mann den Vortritt, weil er sie ja sonst verlassen könnte?!?


    Das Nachwort erklärt dann endlich, was mir die ganze Zeit Kopfzerbrechen bereitet hat und ordnet das Buch und Bulwer-Lyttons Intention ein. Für mich war es interessant, eines der frühesten Science-Fiction-Werke zu lesen, so richtig gefallen hat es mir aber nicht.


    3ratten