Teri Terry - Dark Blue Rising

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  • Teri Terry - Dark Blue Rising


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    Gebundene Ausgabe: 448 Seiten

    Verlag: Coppenrath (1. Juni 2021)

    ISBN-13: 978-3649638711

    empfohlenes Alter: ab 14 Jahren

    Originaltitel: Dark Blue Rising

    Übersetzung: Wolfram Ströle

    Preis: 20,00 €

    auch als Hörbuch erhältlich


    Mystisch und größtenteils spannend


    Inhalt:

    Solange Tabby sich erinnern kann, ist sie mit ihrer Mutter Cate kreuz und quer durch England gezogen, nirgendwo lange geblieben, immer auf der Flucht. Doch wovor sie flohen, wusste sie nicht. Dann geschieht das Undenkbare: Cate wird verhaftet, weil sie Tabby als Kleinkind entführt haben soll. Doch warum sollte sie das getan haben? Das Letzte, was Tabby von Cate hört, ist: „Hüte dich vor dem Kreis!“ Doch sie hat keine Ahnung, was das bedeuten soll. Tabby fühlt sich verloren und verlassen. Die einzige Konstante in ihrem Leben ist das Meer, zu dem sie sich stets extrem hingezogen fühlt.


    Meine Meinung:

    Ich liebe die Bücher von Teri Terry, und auch der Auftaktband ihrer neuen Klima-Trilogie hat mich nicht enttäuscht, wenngleich ich einige kleine Kritikpunkte habe.


    Die Geschichte beginnt interessant und mitreißend, geht dann aber in Längen über, wo kaum etwas passiert und die Handlung nicht recht von der Stelle kommt. Erst in der zweiten Hälfte nimmt sie dann rasant Fahrt auf. Der Roman wird als „Klima-Thriller“ angekündigt, wovon man aber lange Zeit nur wenig merkt. Der Klimawandel wird zwar einige Mal am Rande erwähnt, aber der Thriller traut sich erst gegen Ende raus. Allerdings bleiben die Zusammenhänge unklar. Viele Fragen bleiben unbeantwortet, auch was Tabbys Person und ihre Herkunft angeht. Hier muss man wohl auf die nächsten Bände hoffen.


    Tabby ist eine sehr sympathische Protagonistin, manchmal etwas naiv, was ihrem bisherigen Leben geschuldet ist, insgesamt aber eine eher reife Persönlichkeit, die die meisten Dinge hinterfragt und nicht alles einfach so hinnimmt. Außerdem zeichnet sie sich durch großen Mut aus. Sie ist einfach tough. Ich habe sie sehr gerne durch die Handlung begleitet und dabei mit ihr mit gefiebert.


    Der Schreibstil ist jugendlich-flott, was mir sehr gut gefallen hat. Er passt perfekt zu diesem Jugendbuch, das sicherlich auch viele Erwachsene begeistern wird. Erzählt wird von Tabby in der Ich-Form im Präsens, was ich persönlich gerne mag, da man sehr dicht an der Protagonistin dran ist und Gedanken und Gefühle hautnah mit erleben kann.


    Es ist zwar etwas schade, dass der 1. Band der Trilogie so offen endet, aber dadurch steigt die Vorfreude auf den 2. Band nur umso mehr. ;)


    Die Trilogie:

    1. Dark Blue Rising

    2. Red Sky Burning (ET voraussichtlich Januar 2022)

    3. Black Night Falling (ET voraussichtlich Juni 2022)


    ★★★★☆

  • etwas mehr Tiefe hätte der Story gut gestanden

    Tabby wurde als Kleinkind von ihrer Kinderfrau entführt. Ihre Flucht dauert mittlerweile fast 14 Jahre. Immer wenn Cate so heißt Tabby´s „Mutter/Freundin“ das Gefühl hat, sie sind aufgeflogen oder wurden entdeckt ziehen die beiden weiter zur nächsten Stadt. Tabby hat so gut wie keinen Kontakt zu gleichaltrigen, was daran liegt das Cate sie zuhause unterrichtet. Bei einem Ausflug an den Strand, lernt sie einen netten Jungen kennen. Jedoch wird sie von einer Gruppe Jugendlicher attackiert und so schwer verletzt, dass sie ins Krankenhaus muss. Dort angekommen stellen die Ärzte nicht nur einen Armfraktur fest, sondern auch dass etwas mit ihrem Blut nicht stimmt. Der nette Junge, schafft es Cate zu informieren. Cate schafft es Tabby aus dem Krankenhaus zu schaffen und flüchten erneut. Doch ihre Freiheit dauert nicht lange, schon werden sie entdeckt, Cate verhaftet und Tabby erneut in eine Klinik gebracht. Dort erfährt sie auch das Cate ihre Entführerin ist und nicht ihre Mutter. So lernt sie ihre Eltern kennen. Nach einiger Zeit zieht sie zu ihnen und muss regelmäßig Vitamine schlucken. Aber sie kann auch ihrem liebsten Zeitvertreib nachgehen, dem Schwimmen. Nach nur kurzer Zeit in einem Schwimmclub, wird sie überraschend von einer Trainerin entdeckt und in ein Schwimmcamp eingeladen. Mit vielen anderen Jugendlichen trainiert sie anfangs hart, doch das Training wandelt sich zunehmend und plötzlich ist einer ihrer Freunde fort. Und dann stolpert sie auch noch über das Symbol vom „Kreis“ und das ändert ihr Leben noch mal grundlegend.



    Die Geschichte, die die Autorin erzählte wollte, ist einfach richtig genial, jedoch hapert es in der Umsetzung. Durch den Ich Erzähler, wird die Geschichte sehr eindimensional und monoton aus der Sicht der Hauptfigur erzählt. Und genau dadurch ist man als Leser auch ziemlich verwirrt, weil es über lange Strecken wirklich wirr zugeht. Die Geschichte aus einer anderen Perspektive erzählt, wäre eine ganz andere gewesen und sicher um einiges spannender. So jedoch hat sich die Geschichte gezogen. Dabei kann die Autorin doch eigentlich richtig gut schreiben, aber das hat sie hier leider nicht gezeigt.



    Es gibt verschiedene Handlungsbögen die aufeinander aufbauen. Jedoch wirken diese durch die eindimensionale Ich- Perspektive wenig überzeugend. Es wird soviel Zeit verschwendet mit Nebensächlichkeiten ohne dass es wesentlich vorangeht. Wirklich spannende Aspekte, Genmanipulation, Geheimorganisationen werden einfach so nebenbei abgehandelt leider auch nur sehr oberflächlich. Andere Themen, wie Umweltschutz, Naturschutz, Nachhaltigkeit hingegen schon fast in „radikaler“ Art und Weise geschildert. Dadurch knirscht es an verschiedenen Stellen. Auch wenn diese Themen ihre Berechtigung haben und auch wichtig sind sie nicht besonders gut in die Geschichte eingebunden bzw. wirken unpassend dominant an den Stellen, wo sie ausgebreitet werden.



    Mit der Figur der Tabby, aus deren Sicht die gesamte Handlung erzählt wird, habe ich so meine Schwierigkeiten. Anfangs kommt sie einen ja fast kindlich naiv daher, teilweise wirkt sie wenig gebildet. Kurz darauf erfährt man, dass sie sehr anspruchsvolle Literatur ließt. Und diese konträren Persönlichkeitsbestandteile reiben teils sehr extrem aneinander. Der Grund dafür wird dem Leser erst gegen Ende des Buches offenbart. Auch im neuen Elternhaus, dass sehr schnell einen gewissen Leistungsdruck aufbaut, passt sie nicht wirklich rein. Und dieser Druck auf sie wird im Schwimmcamp noch einmal erhöht. Und erst da scheint Tabby eine Entwicklung zu durchlaufen.



    Das Cover ist einfach genial. Die Leuchtelemente finde ich mit am Besten.



    Fazit: Durch den eindimensionalen Erzählstil wird die Handlung leider negativ beeinflusst bzw. bleibt sehr oberflächlich. Auch die Hauptfigur bleibt sehr lange eher flach. Positiv sind die relativ kurzen Kapitel. Ich hätte mir mehr Spannung gewünscht. Ich habe schon besseres von der Autorin gelesen. Die angesprochenen Themen sind wichtig nur leider werden diese nur oberflächlich angesprochen bzw. eher radikal.

    3ratten

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  • Etwas in die Länge gezogen, aber voller spannender Rätsel und Fragen



    Klappentext


    „Traue niemandem, das wurde Tabby immer wieder eingebläut. Und: Hüte dich vor dem Kreis! Mit ihrer Mutter Cate ist sie ständig unterwegs, zieht viel um – bis Cate plötzlich verhaftet wird und für Tabby eine Welt zusammenbricht: Cate war nie ihre Mutter, sondern hat sie als Kleinkind entführt! Die 16-Jährige versucht sich in ihrem neuen Leben mit ihren echten Eltern zurechtzufinden. Doch der einzige Ort, an dem sie sich wirklich zu Hause fühlt, ist das Meer. Eine innere Stimme lockt Tabby in die Tiefe und sie stellt fest, dass sie unglaublich lange tauchen kann. Haben Cates Hinweise auf den Kreis damit zu tun? Und ist sie wirklich die einzige, der es so geht? Tabby beginnt zu begreifen, dass ein ungeheuerliches Geheimnis in ihr schlummert.“



    Gestaltung


    Tatsächlich habe ich das Gefühl, das Mädchengesicht des Covers schon auf mehreren Covern anderer Bücher gesehen zu haben, sodass mir die Gestaltung nicht ganz so gut gefällt. Ich habe mich außerdem ein wenig an Mädchengesichtern sattgesehen, auch wenn ich es ganz passend finde, dass das neue buch von Teri Terry wieder von einem Gesicht geziert wird, da dies bei ihren anderen deutschen Büchern auch schon so war. Die Farbgebung aus den Blautönen mag ich gerne, vor allem weil die Meeresornamente aus Algen, Fischen und Blasen im Vordergrund so schön passen.



    Meine Meinung


    Da ich bisher von Teri Terry einfach alles gelesen habe, war klar, dass ich auch „Dark Blue Rising“ lesen muss. In dem Trilogie-Auftakt geht es um Tabby, die erfährt, dass ihre Mutter Cate gar nicht ihre Mutter war, sondern sie als Kleinkind entführt hatte. Bei ihren echten Eltern angekommen, fühlt Tabby sich nicht wirklich zu Hause. Nur am Meer gelingt ihr dies. Dort findet sie auch heraus, dass sie sehr lange tauchen kann. Sie beginnt zu überlegen, ob es einen Zusammenhang zum Kreis geben könnte vor dem Cate sie immer gewarnt hat…



    Gut gefallen hat mir der Rätselaspekt des Buches. In „Dark Blue Rising“ werden direkt zu Beginn so viele Fragen und Mysterien aufgeworfen, dass man als Leser gar nicht anders kann als neugierig zu sein, was sich hinter allem verbirgt. Beispielsweise warnt Cate die Protagonistin vor „dem Kreis“, über den man zu Beginn nichts weiß und so natürlich gern wissen möchte, wer oder was das sein soll. Auch Tabbys Faszination von Meer und Wasser sind rätselhaft und werden in der Geschichte interessant eingebaut. Mir gefiel es diesbezüglich auch sehr, dass durch Tabbys Fähigkeiten das Jugendthriller-Genre mit etwas Fantasy aufgefrischt wurde.



    Etwas schade fand ich, dass sich der Hauptteil etwas in die Länge zog. Ihrer gab es Passagen, in denen die Handlung vor sich hin plätscherte ohne einen wirklichen Beitrag zum roten Faden der Geschichte zu leisten. Ich persönlich wurde hier etwas unruhig und war an manch einer Stelle auch kurz davor, nur überfliegend weiter zu lesen. Gen Ende wurde es dafür richtig spannend und mitreißend. Die Spannung steigerte sich und gipfelte in einem Cliffhanger, der dafür sorgt, dass ich bete, dass die Fortsetzung auch schnell auf Deutsch erscheint.



    Die Charaktere haben mir insgesamt gut gefallen. Tabby fand ich sehr interessant, da sie auf eine gewisse Art und Weise geheimnisvoll war. Sie hinterfragt Geschehnisse und handelt teilweise aus dem Bauch heraus, wobei sie für ihr Alter schon sehr erwachsen ist. Auch die anderen Jugendlichen, die man später kennen lernt, hatten ein gewisses Etwas, das sie spannend machte. Auch fand ich es interessant, dass man bei manchen Figuren nicht direkt erahnen kann, was ihre Intentionen sind.



    Fazit


    Abgesehen von einigen Längen im Mittelteil von „Dark Blue Rising“ konnte mich vor allem der Mystery-Aspekt des Buches überzeugen. Es werden viele spannende Fragen aufgeworfen, auf die es in diesem Band noch nicht annähernd genügend Antworten gegeben hat. Dies in Kombination mit dem Cliffhanger am Buchende sorgt dafür, dass ich ungeduldig auf den nächsten Band warte.


    4 von 5 Sternen!



    Reihen-Infos


    1. Dark Blue Rising


    2. Red Sky Burning (bereits auf Englisch erschienen)


    3. ???

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    Wieso ist Tabby so außergewöhnlich?

    Immer wieder wurde Tabby gesagt, dass sie niemandem trauen und sich vor allem vor dem Kreis hüten solle. Mit ihrer Mutter Cate ist sie immer unterwegs, dauernd ziehen sie um. Doch dann wird Cate verhaftet und für Tabby bricht eine Welt zusammen. Sie erfährt, dass Cate nie ihre Mutter war, denn sie hat sie als Kleinkind entführt. Tabby versucht sich in ihrem neuen Leben mit ihren echten Eltern zurechtzufinden. Doch der Ort, an dem sie sich zu Hause fühlt, ist das Meer. Ale eine innere Stimme sie in die Tiefe lockt, stellt sie fest, dass sie unglaublich lange die Luft anhalten kann. Hat dies etwas mit Cates Hinweisen auf den Kreis zu tun? Und geht es auch noch anderen so? Sie beginnt zu begreifen, dass ein Geheimnis in ihr schlummert.



    Meine Meinung

    Die Gelöscht-Trilogie der Autorin habe ich geradezu verschlungen. Leider bin ich dann nicht mehr dazu gekommen, Bücher von ihr zu lesen und jetzt in meiner Bücherei auf dieses Buch gestoßen. Das ich natürlich dann sofort lesen wollte. Ich habe es nicht bereut, diesem Wunsch nachgegeben zu haben. Die Autorin hat ihren eigenen Schreistil, der durchaus unkompliziert ist, so dass es keine Unklarheiten im Text gab, die meinen Lesefluss beeinträchtigt hätten. Aber doch ist er irgendwie - anders. Aber er gefiel mir sehr gut und ich war schnell in der Geschichte drinnen, kam auch gut in die Geschichte hinein und konnte mich in die Protagonisten hineinversetzen. In Tabby, auch wenn das nicht unbedingt einfach war, denn ein Mädchen, dass nie Freundschaften schließen konnte, das immer nur die ‚Mutter‘ (Cate) um sich hatte, kann man sich das wirklich vorstellen, wenn man selbst mit vielen Menschen Umgang hat? Und dann hat sie noch seltsame Füße und kann überaus lange den Atem anhalten. Zudem schwimmt sie wie ein Fisch. Dieses Buch hat mir ausnehmend gut gefallen, und ich will wissen, wie es weitergeht. Will wissen, zu wem sie am Ende des Buches reist, wem sie ihr Vertrauen schenkt. Und was es wirklich mit diesem Kreis, den sie meiden soll auf sich hat. Mir kam das Buch nie langatmig vor, auch wenn alles ziemlich genau beschrieben wird, und es dauert, bis Tabby das Vertrauen in die Menschen wieder verliert. Das Buch hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Deshalb gibt es von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.


    5ratten

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren